Unsere geschätzten Kollegen von Latino Review sind ja bekannt dafür, gerne mal spektakuläre Gerüchte zu streuen, und lagen damit zugegebenermaßen auch oft richtig. Die Bombe, die man jetzt platzen ließ, klingt aber eigentlich zu sensationell, um wahr zu sein. Freuen wir uns also lieber nicht zu früh, doch eins nach dem anderen.
Wie Latino Review berichtet, lässt Warner Bros. nicht unversucht, um dem Justice League-Film neues Leben einzuhauchen und es doch noch mit den übermächtigen Konkurrenten Disney und MARVEL aufnehmen zu können. Den letzten Rückschlag gab es erst vor wenigen Wochen, als man noch mal bei Null starten musste, da das Drehbuch von Will Beall (Gangster Squad) ein Fall für die Tonne war. Aber anscheinend hat man nun den großen Retter gefunden: Batman-Regisseur Christopher Nolan (Inception) soll bei Warner Bros. ab sofort alle Comicverfilmungen beaufsichtigen. Alles, was mit den DC-Superhelden zu tun hat, läuft über ihn, heißt es.
Das schließt natürlich auch Justice League mit ein. Wie schon beim Superman-Reboot Man of Steel, der in den ersten Kritiken hervorragend abgeschnitten hat, soll Nolan den Film zusammen mit Zack Snyder (Watchmen - Die Wächter) produzieren und Snyder dann wohl auch selbst Regie führen. Wenn das stimmt, muss Warner Bros. wirklich voll und ganz hinter ihm stehen - oder Nolan hat ihn höchstpersönlich auserwählt.
Und es kommt sogar noch besser: Offenbar hofft man, dass Christian Bale (The Fighter) doch wieder in den Batman-Anzug schlüpft und sich Neu-Superman Henry Cavill (Krieg der Götter) anschließt, nicht unbedingt in Justice League, sondern vielleicht auch erst als Duo in World's Finest (Batman & Superman only). Bale hatte im Mai 2012 erwähnt, er könne sich ein Comeback als Dunkler Ritter durchaus vorstellen, wenn jemand mit einer guten Story zu ihm käme. Andererseits scheint unwahrscheinlich, dass er sich noch mal für mehrere Filme binden will, was Warner Bros. sicherlich am liebsten wäre.
Auch sonst hat die Sache einige Haken. Zum Beispiel müsste Nolan dazu bereit sein, vieles von dem, was in The Dark Knight Rises und seinen anderen beiden Batman-Filmen passiert ist, rückgängig zu machen oder zu ignorieren. Und er bräuchte genügend Freiraum für seine eigenen Regiearbeiten, etwa sein neues Sci-Fi-Projekt Interstellar, könnte sich also nicht wie Kevin Feige bei MARVEL in Vollzeit um das DC-Universum kümmern. Kurz gesagt: Wir sind skeptisch, ob da was dran ist, lassen uns aber gerne eines Besseren belehren. Was meint ihr?