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Ozark

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"Bloodline" geht, "Ozark" kommt

Review "Ozark" - Düsterer Krimithriller für "Bloodline" & "Fargo"-Fans

Review "Ozark" - Düsterer Krimithriller für "Bloodline" & "Fargo"-Fans
3 Kommentare - Fr, 21.07.2017 von S. Spichala
Wer schon die Netflix-Serie "Bloodline" oder auch "Fargo" mag, dem wird "Ozark" erst recht gefallen. Krimi, Thriller, Drama, alles in einem fesselnd und unterhaltsam gemacht. Hier unsere Review.
Achtung, diese Meldung enthält Spoiler!

Bekanntlich ist aktuell die finale dritte Staffel von Bloodline bei Netflix online, wer die Serie durch hat und ihr nachtrauert, kann sich wunderbar mit Ozark trösten. Bloodline meets Top of the Lake könnte man vielleicht sagen, aber im Grunde lässt sich die Serie schwer mit anderen vergleichen, was sie sehr frisch wirken lässt. Staffel 1 ist heute mit 10 Folgen online gegangen, wir haben für euch schon einmal vorab reingeschaut. Geringe Spoiler sind hier aber notwendig für eine Review.

"Ozark" Season 1 Trailer 1

Ein Unterschied zu üblichen Krimithrillern ist, dass Ozark ähnlich wie Breaking Bad die Entwicklung eines sympathischen Ganoven und seiner Familie zeigt. Hier dreht sich alles um Finanzspekulant Marty Byrde (Jason Bateman), der Probleme mit einem Drogenkartell bekommt, mal dezent ausgedrückt. Wie gefährlich das ist, bekommt sein Partner bereits in der Premiere zu spüren. Martys einzige Rettung ist ein Vorschlag, den er dem Gangsterboss macht, sowie 8 Millionen US-Dollar. Verkaufen kann er, es rettet ihm in dieser Situation das Leben. Sorgt aber auch dafür, dass er mit samt Familie an den Lake of the Ozarks in Missouri umziehen muss, ein kleines beschauliches Örtchen, das, man ahnt es schon, aber ebenfalls finstere Gestalten beherbergt.

Es braucht schließlich noch ein paar coole Antagonisten vor Ort, und die finden sich mit der frechen und toughen Ruth (Julia Garner, The Americans) und ihrer abgewrackten Ganovenfamilie. Sie ist die Clevere in der Familie, das wird schnell klar, der Rest sorgt eher für den Spritzer Humor im Krimidrama. Das lockert angenehm auf. Die Geschehnisse in der Heimat holen Marty und seine Familie jedoch schon bald wieder ein, denn es dauert nur wenige Folgen, bis Agent Trevor Evans (McKinley Belcher III., Power) vor seiner Tür auftaucht.

Dazu kommt das Familiendrama in Ozark, den Kids gefällt der Umzug in ein Kaff so gar nicht und auch Ehefrau Wendy (Laura Linney) hat arge Probleme mit der Kriminalität, in die sie ihr Ehemann mit hineingezogen hat. Selbst vor den Kindern Charlotte und Jonah lässt sich der Grund des Umzugs nicht lange geheimhalten. Und das Drogenkartell will natürlich schon bald erste Geldwäsche-Erfolge sehen, reichlich Druck auf Marty...

Wer also trotz Comic-Con-Fieber die Muße hat, mal einen Blick in Ozark hineinzuwerfen, es lohnt sich! Dramaturgisch, visuell, wie darstellerisch wieder eine gelungene Netflix-Produktion, die dem Krimigenre noch etwas Originelles hinzuzufügen weiß. Klare Empfehlung.

Erfahre mehr: #Thriller, #Drama, #Review
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3 Kommentare
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fbVolkan : : Moviejones-Fan
24.07.2017 18:20 Uhr
0
Dabei seit: 24.07.17 | Posts: 85 | Reviews: 0 | Hüte: 4

"so Breaking Bad hat für mich nichts mit einem sympathischen Ganoven zu tun, sondern der Wandlung vom menschen zum Monster."

Nicht ganz, BB zeigt vielmehr wie ein Monster beginnt sein wahres Ich zu zeigen. Konnte es zuerst auch nicht glauben aber nach dem 3,4 rewatch wurde mir langsam klar, das Walter schon immer ein Bastard war, selbst in der Rückblende als Walt und Skyler das Haus kaufen wollen, erkennt man, was für eine Arroganz Walter an den Tag legt.

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MJ-SteffiSpichala : : Moviejones-Fan
21.07.2017 14:51 Uhr
0
Dabei seit: 07.01.14 | Posts: 820 | Reviews: 0 | Hüte: 30

@stinson - zu Breaking Bad - dennoch hegt man lange eine gewisse Sympathie für ihn, weil man sein Verhalten/seine Entwicklung in großen Teilen nachvollziehen kann - wohin er sich entwickelt, ist was anderes. Solche Hauptfiguren - siehe auch Dexter - nimmt man anders wahr als klassische Antagonisten. Darum geht es.

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stinson : : Moviejones-Fan
21.07.2017 13:03 Uhr
0
Dabei seit: 20.08.11 | Posts: 1.532 | Reviews: 2 | Hüte: 85

Klingt fut, ABER:

Ein Unterschied zu üblichen Krimithrillern ist, dass Ozark ähnlich wie Breaking Bad die Entwicklung eines sympathischen Ganoven und seiner Familie zeigt.

Also Breaking Bad hat für mich nichts mit einem sympathischen Ganoven zu tun, sondern der Wandlung vom menschen zum Monster.

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