Als bekannt wurde, dass The Expendables 3 mit verweichlichter PG-13-Altersfreigabe statt knüppelhartem R-Rating erscheint, ging ein Aufschrei durch die Fangemeinde. Und der Schuss ging auch nach hinten los. In den USA packte der Film nicht mal 40 Mio. $, was Sylvester Stallone nun zu einer drastischen Erkenntnis führt. Eine Teilschuld sieht er nämlich beim PG-13-Zuschnitt.
Auf die Frage, ob künftige Teile der Reihe wieder zum R-Rating zurückkehren sollten, gibt es für Stallone nur eine Antwort: absolut und unmissverständlich Ja! Seiner Ansicht nach haben sich bei dem Versuch, mehr (jüngere) Zuschauer zu erreichen, indem die Gewalt, die das The Expendables-Publikum erwartet, abgemindert wurde, alle furchtbar verkalkuliert. Stallone ist sich ziemlich sicher, dass das nicht noch mal passieren wird.
Gleichwohl räumt er ein, dass das PG-13-Rating dabei hilft, zu erklären, wie einige der Charaktere ein Selbstmordkommando nach dem anderen überleben können. Da ist Stallone im Zwiespalt. In einem R-Rated-Film sei es schwer zu glauben, dass keiner der Helden stirbt. Er persönlich denkt, dass die Charaktere zu Identifikationsfiguren werden und ihr Tod die Zuschauer in düstere Stimmung versetzen könnte, wenn sie aus dem Kino kommen. Das könnte sich aber in The Expendables 4 ändern...
Außerdem verriet Stallone, dass er Mel Gibson ursprünglich als Regisseur für The Expendables 3 haben wollte, bevor der die Schurkenrolle übernahm. Gibson sei ein außergewöhnlicher Filmemacher, aber nach monatelangen Diskussionen hat es dann doch nicht sein sollen. Trotzdem wollte er mitmachen, und zwar als Bösewicht. Da war die Sache geritzt.
Am 22. Dezember wird The Expendables 3 auf DVD und Blu-ray veröffentlicht, sowohl in der entschärften PG-13-Version als auch als fünf Minuten längerer, ungeschnittener Extended Director's Cut.