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The Fantastic Four - First Steps

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It’s Clobberin’ Time!

The Fantastic Four - First Steps Kritik

The Fantastic Four - First Steps Kritik
45 Kommentare - 22.07.2025 von Moviejones (F. Bastuck)
Wir haben uns "The Fantastic Four - First Steps" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
The Fantastic Four - First Steps

Bewertung: 4 / 5

Willkommen auf Erde-828. Dies ist der Ort im großen weiten MCU, an dem zum inzwischen dritten Mal in den letzten 20 Jahren versucht wird, Marvels berühmte erste Familie vernünftig und erfolgreich auf die große Leinwand zu bringen. Doch dieser Versuch ist anders, denn dieses Mal durfte Marvel Studios endlich selbst eine Verfilmung in Angriff nehmen. Und dass sie immer noch die besten darin sind, ihre eigenen Figuren und Geschichten auf die Leinwand zu bringen, beweisen sie hier eindrucksvoll. Denn The Fantastic Four - First Steps ist mit Leichtigkeit die beste bisherige Verfilmung geworden, und dies mit einem Twist, den so wohl niemand kommen sah: Man verzichtet komplett aufs MCU. Hä? Wir erklären es gleich.

The Fantastic Four - First Steps Filmkritik

Wir befinden uns auf Erde-828, einer von den 1960er Jahren inspirierten retro-futuristischen Welt. Dies ist die Heimat der Fantastic Four, den größten Helden und Beschützern der Welt: Reed Richards/Mr. Fantastic (Pedro Pascal), Sue Storm/Die Unsichtbare (Vanessa Kirby), Johnny Storm/Die menschliche Fackel (Joseph Quinn) und Ben Grimm/Das Ding (Ebon Moss-Bachrach). Zusammen stellen sie sich jeder Bedrohung. Doch jetzt müssen sie sich ihrer bisher größten Herausforderung stellen, als sie gezwungen werden, ihre Rollen als Superhelden mit der Stärke ihrer Familienbande in Einklang zu bringen, um die Erde vor einem gefährlichen Weltraumgott namens Galactus (Ralph Ineson) und seiner rätselhaften Begleiterin Silver Surfer (Julia Garner), zu verteidigen. Und wenn Galactus‘ Plan, den gesamten Planeten und jeden, der darauf lebt, zu verschlingen, nicht schon schlimm genug wäre, wird es plötzlich auch noch sehr persönlich.

Trailer zu The Fantastic Four - First Steps

Aller guten Dinge sind vier, könnte man in diesem Fall wohl absolut gerechtfertigt sagen. Denn dies ist der inzwischen vierte Film der Fantstic Four und der erste, der wirklich den Kern der Vorlage trifft und als absolut gelungene Verfilmung angesehen werden kann. Zum allerersten Mal bekommen wir Marvels erste Familie so präsentiert, wie es sich viele Fans wohl schon seit Jahren wünschen.

Doch es war ein langer Weg bis dahin. Bereits 2005 versuchte 20th Century Fox die vier Helden auf die Leinwand zu bringen. Herausgekommen sind zwei zwar einigermaßen unterhaltsame Filme, jedoch konnten sie nie wirklich überzeugen oder gar an dem herankommen, was die Vorlage verspricht. 2015 erfolgte dann ein versuchter Reboot, erneut von Fox, jedoch ging dieser Versuch komplett baden. Ein paar Jahre darauf gingen die Filmrechte endlich wieder an Marvel Studios zurück und die Hoffnung bei den Fans war groß, dass sie es endlich richtig hinbekommen würden. Jedoch war zunächst noch etwas Geduld gefordert, denn man ließ sich bei der Entwicklung dieses für Marvel wichtigen Films Zeit. Immerhin ging es darum, eine ihrer größten Marken überhaupt endlich ins MCU zu bringen. Mal abgesehen von den Avengers-Filmen ist dies wohl das größte Marvel-Ereignis seit dem MCU-Auftritt von Spider-Man.

Wird der finale Film dem denn auch gerecht? Marvels Version der Fantastic Four dürfte vermutlich nicht alle, aber doch viele Fans zufriedenstellen. Mit Leichtigkeit ist The Fantastic Four - First Steps die mit großem Abstand bisher beste Verfilmung der Comicvorlage geworden. Der Film sieht toll aus, macht eine Menge Spaß und hat im Kern ein Team, dem man zu jeder Sekunde die Familie abnimmt.

Vor allem zwei Entscheidungen dürften zum erfolgreichen Ergebnis beigetragen haben. Da wäre zum einen das retro-futuristische 60er-Jahre-Setting. Der Film hat dadurch einen einzigartigen Look, der ihn deutlich von allen anderen MCU-Filmen (oder generell Comicverfilmungen) abhebt.

Und dann wäre da die Sache, die wohl viele überraschen dürfte: The Fantastic Four - First Steps kommt komplett ohne jeglichen MCU-Verweis aus. Es gibt keinerlei Cameos oder sonstige Verknüpfungen zu irgendetwas in Verbindung mit dem MCU. Gar nichts. Außer, dass wir uns auf Erde-828 befinden, einem Teil des Multiversums. Aber das werden auch nur Kenner wissen. Für alle anderen ist das wie Mittelerde, eine Fantasiewelt, in der es Superhelden gibt. Die einzigen Verweise oder Anspielungen, die man hier vorfindet, sind welche, die sich auf das Comicuniversum der Fantastic Four selbst beziehen. Etwas, womit Fans der Comics sicher viel Spaß haben dürften.

The Fantastic Four - First Steps steht somit komplett für sich alleine. Und wir fanden dies nicht nur fantastisch, sondern sogar irgendwie erfrischend. Es ist eine Weile her, dass so ein Film schlicht für sich stand. Gerade dadurch kann Marvel Studios hier wieder all seine Stärken ausspielen.

Damit zeigt The Fantastic Four - First Steps aber auch, woran es zuletzt vor allem, aber nicht nur, bei Marvel und dem MCU krankte. Alles musste stets mit allem verbunden sein oder auf ein kommendes Event hinarbeiten. Dann hier noch Figuren aus anderen Filmen oder Serien einbauen und komplett ist das Chaos, bei dem niemand mehr durchblickt oder gar noch Lust verspürt, sich die ganze Arbeit zu machen, sich alles anzugucken. Denn das war es zuletzt, Arbeit.

Captain America - Brave New World war wahrlich nicht perfekt, aber immerhin ein Schritt wieder auf den richtigen Weg. Dasselbe gilt für Thunderbolts*. Doch mit The Fantastic Four - First Steps kehrt endlich wieder der große Spaß zurück ins MCU. Hier ist keine Vorarbeit nötig. Tatsächlich braucht man vorab nicht einen einzigen MCU-Film hierfür gesehen zu haben. Reingehen, Popcorn holen, Spaß haben. So, wie Kino sein soll. Und so, wie das MCU einst war und jetzt vielleicht wieder sein wird.

Und bevor jetzt die ersten aus dem Kino kommen und widersprechen, weil es eben doch hier und da mögliche Verweise gibt: Dies sind Verweise, die in Zukunft sicherlich Verknüpfungspunkte zum MCU darstellen werden, es aber hier im Film eben nicht tun und dahingehen auch nicht als solche Auffallen.

Ihr merkt es vielleicht schon, natürlich versuchen wir uns inhaltlich zurückzuhalten. Auf ein paar Dinge möchten wir dennoch gerne eingehen, die euch verdeutlichen sollen, warum der Film so gut funktioniert und warum The Fantastic Four - First Steps für uns schon jetzt einer der besten MCU-Einträge überhaupt ist.

Da wäre zum einen das tolle World-Building. Ja, wir befinden uns hier auf einer anderen und für uns fremden Erde, mit einem ebenfalls neuen Team aus Helden. Doch der Film benötigt nur fünf Minuten, um dem Zuschauer diese Welt und ihre Helden auf eine tolle und gelungene Art und Weise vorzustellen. Man bekommt auf diese Weise sogar die Origin-Story der Fantastic Four noch einmal erklärt, ohne dass es eine Origin-Story ist. Es macht Sinn, wenn ihr es seht. Und nach diesen fünf Minuten gibt es keine Fragen mehr, und man ist mittendrin im Film. Dies erklärt auch, warum der Film nur eine schlanke und sehr angenehme Laufzeit von 115 Minuten hat.

Der Kern des Films sind natürlich die Fantastic Four. Und dank eines sehr gelungenen Castings funktioniert dieses Team wunderbar miteinander. Die Familie nimmt man ihnen zu jeder Zeit ab und die Chemie untereinander ist wirklich toll. Bis auf ihren Hausroboter Herbie gibt es auch sonst keine großen Nebencharaktere oder Sidekicks neben ihnen, sodass der Fokus des Films die ganze Zeit auf dieser Familie ruht. Eine Familie, mit der man verdammt viel Spaß hat, da sie auch untereinander viel Spaß miteinander haben und man dies als Zuschauer spürt.

Natürlich sind es alles vier sehr unterschiedliche Charaktere, aber wo andere Filme stets versucht haben, das Drama und Konflikte auch innerhalb dieser Familie zu suchen, macht The Fantastic Four - First Steps genau das nicht und zeigt damit auch, dass so ein Vorgehen nicht nötig ist und nur unnötig Zeit stiehlt. Dadurch, dass man hier darauf verzichtet und die Fantastic Four als intakte und gut zusammenarbeitende Familie zeigt, bekommt man auch zum ersten Mal einen Eindruck davon, warum dies Marvels erste Familie ist. Und abgesehen davon ist es einfach schön, mal eine Familie oder ein Team zu sehen, das schlicht gut zusammenpasst und gut zusammenarbeitet. Dadurch wird The Fantastic Four - First Steps sogar zu einem Feel-Good-Film, der einem eine sehr positive Stimmung vermittelt.

Vom Hauptcast möchten wir gar nicht jemanden besonders hervorheben. Pedro Pascal, Vanessa Kirby, Joseph Quinn und Ebon Moss-Bachrach überzeugen alle in ihren Rollen und sie alle bekommen auch im Film genug zu tun. Jeder von ihnen bekommt seine ganz persönlichen Momente. Erneut ein Vorteil, wenn man nicht etliche Charaktere versucht in einen Film zu quetschen.

Doch wir sehen auch mögliche Kritikpunkte. Für manche dürfte der Fokus etwas zu sehr auf das Familiäre der Fantastic Four liegen und zu wenig auf ihre Heldentaten. Wenngleich wir sie auch immer mal wieder in Aktion sehen, übertreibt es der Film mit Actionszenen aber auch nicht und hält sich hier eher zurück. Wenngleich wir dies als sehr angenehm empfunden haben, können wir uns gut vorstellen, dass dies gerade heutzutage für einige Zuschauer zu wenig Action und Spektakel ist.

Ähnlich verhält es sich mit dem großen Bösewicht des Films, Galactus. Er ist toll umgesetzt und endlich auch so, wie man ihn aus den Comics her kennt. Doch der Film geht mit seinen Auftritten behutsam um. Auch hier könnte es manch einem zu wenig sein. Vergleichen wir dies jedoch mit so manch enttäuschendem over-the-top-Spekatkel der letzten Jahre, so ist weniger manchmal eben doch mehr.

Auch der berühmte Silver Surfer hat nicht die große Rolle inne, die viele sich vermutlich gewünscht haben. Ja, hier könnten wir wohl am ehesten verstehen, wenn einige doch leicht enttäuscht das Kino verlassen.

Natürlich dürfen auch die berühmten Post-Credit-Szenen nicht fehlen und selten wurden sie so mit Spannung erwartet, wie in diesem Fall. Inhaltlich werden wir natürlich nichts verraten. Nur, dass es zwei gibt, wie mittlerweile fast üblich. Sitzen bleiben lohnt sich aber nicht nur deswegen, denn kurz vor der finalen Post-Credit-Szene erfährt man noch, welch schönen Grund es gab, diesen Film auf Erde-828 spielen zu lassen.

Fazit

Marvels first Family feiert ein fantastisches MCU-Debut. Die Geduld der Fans hat sich wirklich gelohnt, mit The Fantastic Four - First Steps ist ein sehr unterhaltsamer retro-Sci-Fi-Abenteuerfilm gelungen, der gerade auch mit seinem speziellen Look zu punkten weiß und sich dadurch auch von anderen Comicverfilmungen abhebt. Ein Film, der sich komplett auf sich konzentriert und durch die Abwesenheit des MCUs zu einem seiner besten Einträge seit Jahren wird, wenn nicht gar überhaupt.

Gerade Fans der Fantastic Four werden hier voll auf ihre Kosten kommen. Marvel Studios gelingt es, den Comic mit viel Liebe und so manchen tollen Verweisen auf die Leinwand zu zaubern. Mit The Fantastic Four - First Steps zeigt man endlich, warum dies Marvels erste Familie ist, warum sie so wichtige Helden sind und was für ein Potenzial in der Vorlage für weitere Filme liegt. Wir können es kaum erwarten, sie wiederzusehen. Wenn es nach uns geht, kann Avengers - Doomsday jetzt gerne kommen.

The Fantastic Four - First Steps Bewertung
Bewertung des Films
810

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45 Kommentare
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TheUnivitedGast : : Moviejones-Fan
10.08.2025 22:03 Uhr
0
Dabei seit: 27.04.12 | Posts: 1.030 | Reviews: 0 | Hüte: 18

Guter Film vorallem das Setting mit dem Oldschool Look ist ein Gewinn und gibt dem Film Charme. 4 Hüte.

MJ-Pat
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Kayin : : Hollywoodstar
10.08.2025 18:54 Uhr | Editiert am 10.08.2025 - 18:54 Uhr
0
Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.147 | Reviews: 2 | Hüte: 351

@paulleger

@ Stahlking

Kann mir nicht vorstellen das er das Einspielergebniss von Superman toppen kann in der ersten Woche..

Da würd ich besser kein Geld drauf setzen...

Gealtert wie ein Liter Milch in der Sonne

https://the-numbers.com/movies/custom-comparisons/Fantastic-Four-The-First-Steps-(2025)/Superman-(2025)#tab=day_by_day_comparison

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

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CountDooku : : Moviejones-Fan
05.08.2025 22:04 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.11 | Posts: 424 | Reviews: 5 | Hüte: 1

Mir hat der Film ganz gut gefallen. Nur Pedro Pascal habe ich den Wissenschaftler nicht so recht abgekauft.

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SpiderFan : : Moviejones-Fan
27.07.2025 21:37 Uhr
0
Dabei seit: 06.05.22 | Posts: 1.615 | Reviews: 0 | Hüte: 32

Im Prinzip kann ich mich der Kritik von Moviejones nur anschließen, in weiten Teilen.

Deshalb halte ich mich kurz.

Gestern dann endlich im Kino gewesen und rewatch Nummer 1 dürfte dann demnächst nochmal im Kino stattfinden.

Bin absolut begeistert und habe aber nichts anderes erwartet.

Der Film ist sicherlich auch hier nicht perfekt und dennoch ein voller Erfolg, in meinen Augen. Da waren bei mir aber 50% Überzeugung schon bei Bekanntgabe vom Cast am Start. Denn der ist wahrlich fantastisch. Wohl eine der besten MCU Besetzungen seit langer Zeit. Die Avengers Filme mal ausgelassen. Die sind ja eh eine ganz eigene Liga.

Freue mich jetzt einfach nur auf die weiteren Auftritte.

Damit hat sich Marvel wieder vollständig erholt, fürs erste.

Zumindest, was die Qualität der Filme betrifft.

Da haben wir vom letzten Jahr noch Deadpool und Wolverine und nur einen Ausrutscher mit Cap 4 und nun aber weitere starke Beiträge mit Thunderbolts und den Fantastic Four.

Die nahe Zukunft verspricht da nicht unbedingt weniger.

Spider-Man 4, Avengers Doomsday.

Schauen wir mal, was draus wird.

“You have fought long enough, Galadriel. Put up your sword.”

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
26.07.2025 14:54 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 8.544 | Reviews: 145 | Hüte: 728

@ Lehtis

Ich kannte Galactus auch nur vom Hören her, dennoch habe ich im Film nun keine präzise Erläuterung gebraucht, um sein Wesen und seine Herkunft besser zu verstehen. Sowas kann man auch später noch machen, denn Galactus ist ja noch da, nur eben jetzt woanders.

Kennst du Mass Effect zufällig? Dort werden die Reaper auch nur mystisch angedeutet, erst ganz am Ende von ME3 wird das Gehemnis der Reaper aufgedeckt, und das zu erfahren, hat diesen bedrohlichen Charakter der Reaper irgendwie zerstört. Über solche Wesenheiten muss man nicht immer alles erfahren, dadurch zerstört man sich nur das mystische Gefühl. Gerade Geheimnisse machen mystische Bedrohungen und Wesenheiten doch erst so spannend und faszinierend.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Lehtis : : Gejagter Jäger
26.07.2025 14:35 Uhr
0
Dabei seit: 24.08.11 | Posts: 2.001 | Reviews: 7 | Hüte: 79

Also ich kannte Galactus nicht. Filmisch gesehen ist der relativ frisch. Lex Luhter hingegen gibt es unzählige Varianten in Film und Serien.

Bei F4 gibt es nur Uralt Serien die man wohl nur kennt wenn man 40+ ist und sonst gibt es offenbar eine Wolken Version im F4 2 Film den ich aber nicht gesehen hab.

Also Pop Kulturell kennt man Lex Luther einfach. Galactus aber nicht!

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Rotschi : : Wilder Roboter
25.07.2025 15:30 Uhr
0
Dabei seit: 17.12.09 | Posts: 1.559 | Reviews: 6 | Hüte: 54

Was man dem Film halt auch einfach wirklich zu Gute halten kann, eigentlich muss. Er funktioniert komplett eigenständig.

Ich brauche prinzipiell keinen der bisherigen MCU Filme gesehen haben. Selbst die After Credits versteht man ohne viel Wissen im MCU total easy.

Und genau wie unten beschrieben, ist es auch. Kennt man F4, kennt man unweigerlich Galactus (gerade die Kinderserien aus den 90ern).

Und genauso ist es mit Superman. Kennt man die Filme aus den 70er und 80er mit Christopher Reeve beispielsweise, dann ist man sehr wohl mit Lex Luthor vertraut.

Kann hier aber auch verstehen, dass einem Galactus eventuell ein wenig zu kurz kommt. Für den ersten Auftritt in Phase 6 reicht mir das erste mysteriöse Erscheinen, sofern man ihn dann auch definitiv nochmal wiederholt.

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Manisch : : Moviejones-Fan
25.07.2025 13:12 Uhr
0
Dabei seit: 19.10.18 | Posts: 1.694 | Reviews: 29 | Hüte: 107

Ohne den neuen Superman bisher gesehen zu haben, kann ich das Argument von TheGreatWhiteHype nachvollziehen. Ich denke, hier kommt es sehr auf die jeweilige Fanbase an, wie viel man über eine Figur weiß.

Aber ganz unabhängig davon:
Wenn man den Gedankengang fortsetzt, macht es die Filme zur Farce, weil man eigentlich alles mögliche an Wissen voraussetzen kann...Ich denke eher, dass die Filme für sich stehen sollten - und eben auch Dinge erklären, die eingefleischte Fans längst wissen.

Aber konkret auf die Galactus in diesem Film bezogen, fand ich persönlich es völlig ausreichend, was gesagt und gezeigt wurde, um seine Motivation zu verdeutlichen.



AfD-Verbot (:

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TheGreatWhiteHype : : Moviejones-Fan
25.07.2025 12:31 Uhr
0
Dabei seit: 21.03.14 | Posts: 169 | Reviews: 0 | Hüte: 2

Hmmm schwierig.

Lex Luthor kennt JEDER der sich mit Superman auskennt und sich mit ihm beschäftigt. Und eben jeder der sich wirklich jeden Superhelden Streifen anschaut.

Galaktus kennt JEDER der die Fantastischen 4 kennt, bzw jeder der sich ausgiebig mit den Marvel Comics auseinander setzt.

Da finde ich schwer zu sagen bei dem einen stört es mich nicht das die Motivation nicht mitgeliefert wird, kenne ich ja schon, beim anderen ist es aber ein großer Kritikpunkt

Wie gesagt, ist dir überlassen, gehe ich aber nicht ganz mit

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Lehtis : : Gejagter Jäger
25.07.2025 12:03 Uhr | Editiert am 25.07.2025 - 12:07 Uhr
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Dabei seit: 24.08.11 | Posts: 2.001 | Reviews: 7 | Hüte: 79

@TheGreatWhiteHype Der unterschied ist aber Lex Luthor wurden in 50000 Versionen schon so erklärt den kenne ich einfach. Den kennt einfach JEDER. Da braucht man einfach keine Erklärung mehr.

Galactus hingegen ist für mich was neues (für viele). Das macht einen (Achtung Wortwitz) RIESEN Unterschied. Das ist keine Figur die der Allgemeinheit schon 5000 Mal vorgestellt wurde.#

Die F4 selber spielen ja auch damit, dass man sie schon kennt deswegen gibts auch nur eine kurze Origin Zusammenfassung und das passt auch.


Zudem setzt Superman auf einen ganz anderen Schwerpunkt. Da geht es mehr um Superman selber und seine Verwundbarkeit. Bei F4 will man aber schon auch den Schwerpunkt auf Galactus ansich setzen, neben der F4 Family.

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TheGreatWhiteHype : : Moviejones-Fan
25.07.2025 12:01 Uhr | Editiert am 25.07.2025 - 12:02 Uhr
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Dabei seit: 21.03.14 | Posts: 169 | Reviews: 0 | Hüte: 2

@Lethis

So verschieden können Meinungen und Eindrücke sein. Bei mir ist es genau anders herum welcher Superhelden-Film hier die Nase vorn hat. Und es nicht mal knapp.

Aber eben auch die Begründung von dir finde ich sehr interessant.

Während dir bei Galaktus die Erklärung fehlt, scheint es dir diese bei Lex Luthor und seinen Schergen nicht zu stören, dass sie so gar keine Backstory haben. Die Minions an den Computern lasse ich mal außen vor, denn die hatten gar keine außer "Superman muss sterben". Dann hatten wir noch den dummen Klon und die Transformers Frau die als Motivation nur "ich hasse Meta Wesen und gebe mein Leben auf um eins zu werden um sie zu töten... Und zu guter Letzt Lex Luthor. Was war sein Hintergrund? Er hasst Superman und ist bereit die ganze Welt zu opfern, kriege Anzugzetteln aus Profitgier. Ist jetzt auch nicht viel besser als der unstillbare Hunger von Galaktus. Oder ist hier nur der Unterschied, dass man Luthor einfach besser kennt als Galaktus und sich deswegen leichter zufrieden gibt?

Ich kann mir deiner Meinung natürlich leben, finde es nur immer wieder erstaunlich wie unterschiedlich Standpunkte sein können

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Lehtis : : Gejagter Jäger
25.07.2025 11:54 Uhr | Editiert am 25.07.2025 - 12:02 Uhr
0
Dabei seit: 24.08.11 | Posts: 2.001 | Reviews: 7 | Hüte: 79

@Raven13 Mir ging es doch nicht darum, dass F4 in einem anderen Universum spielt. Das wird wohl jeder kapieren. laughing

MJ meinte ja das man beim Sitzebleiben belohnt wird mit der Erklärung warum es ausgerechnet die 828 ist. Und ich finde die Belohnung funktioniert nicht wenn man keine Ahnung hat wer Kirby ist. Mir sagt der Name nix. Ich hab mir dann zusammengereimt, dass es wohl der Erfinder der F4 ist und von dem das Geburtsdatum. Wobei da doppelt verwirrend ist, weil ich den Namen Kirby jetzt mit Vanessa Kirby in dem Film kombiniert habe. ;)

Das war jetzt auch keine wirkliche Kritik oder macht den Film schlechter. Wollte nur schreiben, dass dieser Aha Moment wohl nur für Comicleser gedacht ist.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
25.07.2025 11:30 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 8.544 | Reviews: 145 | Hüte: 728

@ Lehtis

Galaktus hätte mehr Hintergrund vertragen können, aber ehrlicherweise fand ich es gut, dass er so mystisch und bedrohlich gehalten wurde, ohne dass man ihn entmystifiziert und zu viel zeigt.

"Was man als nicht Comic Leser aber auch nicht kapiert. Ich dachte mir einfach nur: Hä??"

Warum? Also erstmal ist es logisch, dass F4 nicht im Universum 616 spielen kann, denn dann müssten man sie ja bereits im bisherigen MCU kennen. Das hätte man nie erklären können. Also natürlich ein anderes Universum. Ob nun 111, 356 oder 828 spielt doch eigentlich keine Rolle, denn der Sinn ist klar. Aber die 828 hat man halt einfach als Hommage an das Geburtsdatum von Kirby genommen. Finde ich nachvollziehbar, hat aber inhaltlich keinerlei Bewandnis.

Ich bin aber nun sehr gespannt, wie 828 und 616 zusammenkommen werden und wie es in Zukunft weitergeht.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Lehtis : : Gejagter Jäger
25.07.2025 10:59 Uhr | Editiert am 25.07.2025 - 11:18 Uhr
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Dabei seit: 24.08.11 | Posts: 2.001 | Reviews: 7 | Hüte: 79

Also für mich ist der Film eine 3,5/5. Superman mit 4/5 hat also das Superhelden Sommer Duell für mich gewonnen.

Ich mochte die Optik, den Cast und ganz besonders die Musik (endlich mal wieder ein guter Soundtrack in einem MCU Film!). Auch sonst hat man es gut geschafft ohne viel Origin Story schnell zum Punkt zu kommen. Die F4 Family funktioniert echt super. Bis dahin wäre es eine 4/5.

Wo ich Probleme sehe ist aber beim Ende und dem Finalen Kampf. Es wirkt so wie wenn sie einen Film gedreht haben und irgendwann sind sie drauf gekommen, dass sie schon zu viel gedreht haben und jetzt nicht mehr genug Zeit haben für ein Finale.

Das geht extrem schnell schnell und ist auch sehr unbefriedigend. Zudem wird Galacuts irgendwie auch nicht genug erklärt. Mir fehlt hier mehr Story um ihn verstehen zu können. Er hat hunger. Warum hat er hunger? Er war offenbar mal so klein wie normale Menschen wie wurde er so groß woher kommt das alles? Ich will das wissen! Das interessiert mich, bleibt aber verborgen... Ich finde den Charakter super spannend. Ich fand den Moment wie sie zu ihm hin geflogen sind echt toll. Und war total Wissbegierig. Das wurde da leider nicht erfüllt. Die paar Andeutungen reichen einfach nicht.

Bezüglich Ende des Films:
Ich vermute und hoffe der Grund warum man so wenig erfährt über Galacuts und warum man ihn nicht besiegt sondern einfach weg zaubert ist, dass man ihn für Avengers noch braucht. Das wäre sonst krass verschenktes Potential so einen Bösewicht so einen kurzen Auftritt zu geben. Von dem her könnte F4 für mich eine Aufwertung bekommen wenn er gut als vorfilm zu Avengers funktioniert und es mit Galactus wirklich weiter geht. Wobei man innerhalb des Films ihn zu erst als so super Stark darstellt, aber im Endkampf er echt richtig entzaubert wird. Da wirkt er dumm und schwach. Schade.

...erfährt man noch, welch schönen Grund es gab, diesen Film auf Erde-828 spielen zu lassen.
Was man als nicht Comic Leser aber auch nicht kapiert. Ich dachte mir einfach nur: Hä??

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
25.07.2025 00:04 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 18.447 | Reviews: 185 | Hüte: 672

Für mich als Comic-Laie hat Galactus im Gegensatz zur Silver Surferin kaum funktioniert. Bei der Silver Surferin wurde als Charakterzug und Motiv immerhin noch deren Vergangenheit und der moralische Zwist herausgearbeitet, Galactus war hingegen nur der typische außerirdische Bösi McBöse. Es wird zwar etwas von einem ewigen Hunger und Erlösungswunsch gesagt, aber warum und was es damit auf sich hat, bleibt vollkommen im Dunkeln.

Zum 1960er-Retrofuturismus, da hatte ich die Erwartungen von "WandaVision" (immerhin ebenfalls von Matt Shakman), dass man mit dem Setting auch inhaltlich etwas arbeitet, und das nicht einfach nur als netten Look verwendet.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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