In den 70er Jahren lebte Fritz Honka im Hamburger Stadtteil St. Pauli. Er ist ein typischer Verlierer der Gesellschaft, erregt bei seinen Mitmenschen aber fast schon Mitleid. Als Hilfsarbeiter versucht er sich über Wasser zu halten und in der Kneipe "Zum Goldenen Handschuh" gibt er die verdiente Kohle wieder aus. Doch was die Menschen nicht erahnen, ist, dass Fritz Honka, der sein Leben zwischen Alkohol, Prostituierten und anderen zwielichtigen Gestalten fristet, der wohl berüchtigste Serienmörder der deutschen Nachkriegszeit ist. Er vergewaltigt, schlägt und erwürgt seine Opfer und zerstückelt anschließend ihre Leichen. Als er gefasst wird, macht er seinem grausamen Ruf als "Bestie von Altona" längst alle Ehre.
MB80, luhp:
Ich kenn jetzt das Hörbuch nicht, aber das Buch ist schon ziemlich gut - und für den Akin schon ziemlich passender Stoff, wenn ich da an seinen recht aufmerksamen Blick in Milieus denke. Der Trailer lässt auch die Abgründe der Vorlage schon erahnen (ich geh mal davon aus, dass die Verpixelung im Film fehlen wird...), da wird einem das Lachen schon im Halse stecken bleiben. Ich vermisse in dem Trailer nur die beiden anderen Handlungsstränge, denen der Strunk fast genau so viel Platz einräumt, wie dem um Honka. Nach dem handwerklich ordentlichen aber inhaltlich ziemlich plakativen (und depperten, wenn man mich fragt) "Aus dem Nichts", könnte das wieder was werden. Bonuspunkte gibt es, wenn der Akin den Harry Horror-Song benutzt...
"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."
-Vern
Luhp92:
Also zu „Der goldene Handschuh“ kann ich dir jetzt mal das Hörbuch empfehlen... Eine witzige, schwarzhumorige Milieustudie, extrem gut gelesen
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
Eine Biopic-Komödie von Fatih Akin über den Serienmörder Fritz Honka, der im St. Pauli der 1970er Jahren sein Unwesen trieb.
Der Trailer ist so schmuddelig, dass ich ihn am liebsten mit Wasser und Seife einreiben möchte.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."