Bewertung: 3.5 / 5
[u][b]Handlung:[/b][/u] Aaron Ralston (James Franco) ist jemand, der es liebt, draußen (allein) unterwegs zu sein und macht sich so auf, um eine kleine Reise/ Tour durch die Wüste zu unternehmen und um dort zu klettern. Doch dann passiert das Unglück. Aaron klettert eine Felswand runter und gerade in diesem Moment löst sich ein Stein, Aaron fällt schließlich die Wand hinunter und ein großer, schwerer Stein klemmt seine Hand ein. Aaron hat kein Handy oder sonst etwas ähnliches dabei, um auf sich aufmerksam zu machen. Nur ein wenig Kletterausrüstung, was zu essen, eine Flasche trinken und ein Messer... [u][b]Kritik:[/b][/u] Was leider zu Beginn schon bemängelt werden muss ist, dass der Film relativ spannungsarm daherkommt. Zwar fragt man sich als Zuschauer natürlich immer, wie es denn nun weitergeht und was Aaron sonst noch so vorhat, um sich zu retten. Aber all dies ist nicht spannend genug inszeniert. Man kann sich auch zu Beginn nicht richtig mit dem Hauptcharakter identifizieren. Er kommt zwar symphatisch rüber, aber anfangs erfährt man noch zu wenig über ihn, als dass man mit ihm mitfiebern bzw. sich mit ihm identifizieren könnte. Allerdings erfährt man nach und nach immer mehr über ihn (Familie, Ex-Freundin etc.) und hofft schließlich doch, dass er es irgendwie schafft, dieser teuflischen Falle zu entkommen. So kriegt der Regisseur so in der Mitte des Films die Kurve und wohl jeder Zuschauer kann dann etwas mit Aaron "anfangen" und seine Gedanken besser verstehen. Insgesamt kommt der Film ernst daher, wird aber ein paar Mal durch gelegentliche Gedanken Aarons oder seinen Dialog mit der Kamera (mehr sag ich dazu nicht, da ich nicht spoilern möchte) aufgelockert, was dem Film gut tut. Computereffekte besitzt der Film keine, was er allerdings auch nicht nötig hat. Die Hauptmessage des Filmes ist wohl, dass man nicht immer so egoistisch handeln und dankbar für das sein sollte, was man hat. Dies alles wird Aaron in der Schlucht, aus der es scheinbar kein Entrinnen gibt, plötzlich klar und macht ihm dem Zuschauer dann auch wieder um einiges sympatischer. Diese Message brint der Regisseur wirklich gut rüber und so macht man sich auch als Zuschauer so seine Gedanken über sein eigenes Leben, was den ein oder anderen auch nach dem Sehen des Filmes durchaus noch ein kleines Weilchen beschäftigen dürfte. Franco macht seine Sache ganz gut und man nimmt ihm seine Rolle in jeglicher Hinsicht ab. Das Ende des Filmes ist schön gemacht und wird wohl dem ein oder anderen nicht ganz so "coolen" Zuschauer eine Träne entlocken. Mehr schreib ich zum Ende aber natürlich nicht, da ich spoilern vermeiden möchte). Alles in allem ist "127 Hours" ein gelungener Film, mit einem guten Hauptdarsteller, ab und zu flimmern auch ein paar schöne Landschaftsaufnahmen über das Bild, und einem guten Ende. Dafür gibts von mir gute [b]7/10 Punkte.[/b] [b] [/b]
127 Hours Bewertung
