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Avatar - The Way of Water

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Avatar – The Way of Water - Familienbande

Avatar - The Way of Water Kritik

Avatar - The Way of Water Kritik
0 Kommentare - 18.12.2022 von uzuchino
In dieser Userkritik verrät euch uzuchino, wie gut "Avatar - The Way of Water" ist.
Avatar - The Way of Water

Bewertung: 4 / 5

Die Bewertung erfolgt so objektiv wie möglich. Warnung vor möglichen Spoiler!

Mit dem 16. Dezember 2022 war die Wartezeit für diese Fortsetzung endlich beendet. Was sind schon 13 Jahre? Wurde diese Zeit denn wenigstens sinnvoll genutzt um einen guten Film auf die Leinwand zu bringen? Gute Frage.
Mit Avatar – The Way of Water läuft nun die erste von 4 Fortsetzungen in den Kinos. Wobei Teil 3 bereits abgedreht und in der Postproduktion ist, während von Teil 4 und 5 aktuell nur Drehbücher existieren und die Produktion am anrollen ist. Dabei ist Teil 3 soweit schon mal gesichert, während die Produzenten für Teil 4 und 5 wahrscheinlich erst vollständig grünes Licht geben, wenn die Zahlen stimmen.

Trailer zu Avatar - The Way of Water

Einige Charaktere aus dem Erstling sind bereits an dessen Ende ausgeschieden, andere spielen im zweiten Teil nur noch eine untergeordnete Rolle.

Der Fokus liegt wie im ersten Teil auf den von Sam Worthingten gespielten Jake Sully. Kleinen Moment, ich korrigiere... Man merkt deutlich, dass der Fokus auf Familie Sully liegt, denn ganz Recht, zu gefühlt 75% ist Avatar 2 ein Familienfilm.

Hierbei rücken die Eltern mehr und mehr in den Hintergrund und deren Kinder weisen den Weg für die Zukunft. Dies funktioniert bis zu einem gewissen Grad sehr gut. Jedoch bot der Vorgänger mehr Einblicke und Hintergründe auf die Welt von Pandora. Man geizt mit Informationen. Dafür wirft man Fragen auf, die unbeantwortet bleiben. War der Vorgänger ganz klar ein in sich abgeschlossene Geschichte, wird hier deutlich, dass die Geschichte gerade erst anfängt.

Doch nicht nur die gute Familie Sully steht im Mittelpunkt. Auch eine böse Familienbande versucht das Rampenlicht zu stehlen. Dabei erzählt die Geschichte, dass man sich Familie manchmal eben doch aussuchen kann.

Um jedoch zu der Erkenntnis zu kommen, bedarf es einige hin und hers, die sich nur selten künstlich und deplatziert anfühlen, wobei der ein oder andere Charakter jedoch deutlich zu kurz kommt. Vor allem die liebgewonnenen Charaktere des Vorgängers.

Doch auch die neuen Charaktere sind äußerst, wenn nicht sogar liebenswerter als die des Erstlings. Sie haben ihre Fehler und Probleme. Sehnen sich nach Anerkennung und Familie. Dabei spielen Neid und Akzeptanz eine große Rolle.

Das Drehbuch gibt dabei wie im ersten Teil ein harmonisches Gesamtbild zwischen Lebewesen und Lebensraum wieder, von dem die Menschen in der realen Welt weit entfernt sind. Die Handlung selbst ist erneut recht dünn gestrickt. So fühlt es sich eher an, dass die neuen Charaktere vorgestellt und die unterschiedlichen Beziehungen untereinander aufgebaut werden sollen.

Dabei ist der Familien-Film überwiegend ein Feelgoodmovie, bei dem viele Momente aufgrund subtiler Andeutungen vorhersehbar sind und die Dramatik immer in ihrem Höhepunkt scheitert. Dramaturgie funktioniert am besten, wenn ein Ende in Sicht ist. Der ganze Film jedoch ist ein Anfang.

Das Drehbuch selbst funktioniert in den ruhigen Momenten am besten, wovon es reichlich gibt. Diese Momente brauchen keine großen Dialoge, die im Übrigen eh sehr flach sind. Vielmehr profitieren diese Momente von Ihren Bildern. Das Auge wird hier definitiv gefüttert und verlangt nach Nachschlag, während die Ohren die bekannten Klänge des Vorgängers genießen dürfen.

Ein großes Lob gilt dem Perfektionismus des Regisseurs. James Cameron stellt dieses immer und immer wieder unter Beweis. Doch vor allem die kleinen Dinge sind es, die den Film rund machen. Dinge wie, dass trotz unterschiedlicher Kameraeinstellung man genau sieht, wenn jemand angeschossen wurde. In anderen Filmen hätte man dies erst gesehen, wenn es offenbart werden sollte.

Die 13 Jahre machen sich vor allem in den optischen Spezialeffekten bemerkbar. Die Animationen sind flüssig, die Texturen der 3D Inhalten weisen einen hohen Detailgrad aus. Durch die Beleuchtung wirkt alles realistischer als noch im Vorgänger.

Etwas negativer anzumerken ist die Physik, welche manchmal doch etwas erzwungen wirkt.

Dadurch dass das 3D nicht nachträglich konvertiert, sondern direkt in 3D gedreht wurde, kommt dieses hier sehr gut zur Geltung, ist aber nicht herausragend.

Die HFR sorgt bedauerlicherweise dafür, dass die sehr guten Computereffekte überaus oft sehr künstlich wirken. Wer die Gelegenheit hat, der sollte auf HFR verzichten.

Der Film macht einiges richtig und weiß seine 3 Stunden gut zu unterhalten. So gut, dass man gar nicht mitbekommt, dass bereits eine Zeit von 3 Stunden vergangen ist. Das Storytelling ist äußerst linear und Plotholes findet man nur mit Mühe und Not. Lediglich einige kleine Schnitzer im Drehbuch können für ein ungutes Gefühl sorgen, von mehreren technischen Problemen einmal abzusehen.

Avatar – The Way of Water ist somit ein kurzweiliger Türöffner mit vielen Höhen und wenigen Tiefen, aber einer konstanten Basis. Wer den ersten Teil mochte, der wird auch den zweiten Teil und seine philosophischen Ideologien mögen.

Avatar - The Way of Water Bewertung
Bewertung des Films
810

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