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Jurassic World - Die Wiedergeburt

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Jurassic World - Die Wiedergeburt Kritik

Jurassic World - Die Wiedergeburt Kritik
0 Kommentare - 04.07.2025 von uzuchino
In dieser Userkritik verrät euch uzuchino, wie gut "Jurassic World - Die Wiedergeburt" ist.
Jurassic World - Die Wiedergeburt

Bewertung: 3 / 5

Die Bewertung erfolgt so objektiv wie möglich. Warnung vor möglichen Spoiler!
Weiterlesen auf eigene Gefahr.

Mit Jurassic World – Die Wiedergeburt erleben wir den 7. Teil dieses Filmuniversums. Als Regisseurs zeigt sich Gareth Edwards verantwortlich, der Erfahrung darin besitzt Monsterfilme zu inszenieren.

Trailer zu Jurassic World - Die Wiedergeburt

Bedauerlicherweise hat der Film ein so schlechtes Drehbuch, dass hier nicht viel rauszuholen ist.

Der Film hat Plotholes in Hülle und Fülle. Die Handlung an sich und die Ausgangslage ist so dermaßen konstruiert, dass es schon beinahe weh tut. Sei es aufgrund von Zäunen, die man überwinden muss, naiven Handlungen der Charaktere, die eigentlich schlau genug sind um zu wissen, dass das was sie tun wahrscheinlich das Letzte ist was sie tun, bis hin zu Dingen, die nur angesprochen werden um in der nächsten Szene in der Versenkung zu verschwinden oder vorhanden sind um den Charakteren noch ein paar Minuten Lebenszeit zu schenken.

Den Charakteren werden inhaltlich ein paar Probleme mitgegeben, über die sie kurz in einigen Szenen reden dürfen, mit dem Versuch den Charakteren Tiefe zu verleihen. Dieser Versuch ist bedauerlicherweise zum Scheitern verurteilt. Die Traumata und Probleme bieten den Charakteren keine Tiefe und tragen auch nicht zur Handlung der Story und zu den Handlungen der einzelnen Charaktere bei. Sie dienen eher dazu, dass die Charaktere auch mal ein wenig reden dürfen. Andernfalls wäre der Film schon beinahe ein Stummfilm. Auch fühlen sich diese Dialoge im Nachgang wie ein Fremdkörper an, der den Film unnötig länger gemacht hat, als dem Film gut getan hätte.

Schwach ist auch, und dass muss ich erwähnen, dass man in den vergangenen Teile eine Welt, eine wirkliche „Jurassic World“ aufgebaut hat, in der Menschen und Dinosaurier in Koexistenz nebeneinander leben. Offensichtlich hat man man sich entschieden wieder zurückzugehen und direkt einen Großteil der Dinosaurier wieder aussterben lassen. Wie ich finde eine schlechte Idee, da der Film der Anfang einer neuen Trilogie (mindestens) bilden soll. Nur schränkt man sich auf diese Weise storytechnisch massiv ein, da das erneute Aussterben der Dinosaurier im Film erklärt wird. Ein weiterer Teil der Reihe würde mit dieser Ausgangslage noch konstruierter ausfallen, als der jetzige. Offensichtlich wusste man auch noch nichts mit dem Thema „Genmanipulation“ anzufangen, außer ein paar künstlich manipulierte Dinosaurier ins Rennen zuschicken, ohne auf das Thema groß kritisch einzugehen.

Zudem besitzt man hier die Dreistigkeit Momente fast 1:1 aus vorherigen Szenen nachzustellen. Die Kreativlosigkeit ist beinahe ermüdend.

Genretechnisch weiß der Film auch nicht, was er sein möchte, was überfordernd wirken könnte. Der Stil wechselt dabei von Familien-Abenteuer über Sci-Fi-Horror, Abenteuer-Action-Horror, bis hin zu Action-“Komödie“. Wobei... Komödie können wir eigentlich streichen, da kaum ein Witz zündet. Die Gründe reichen dafür von künstlich-konstruiert bis hin zu Timing verfehlt.

Positiv anzumerken wären die interessanten Kameraeinstellungen, die äußerst imposant wirken und für die der Regisseur von Natur aus ein gutes Auge hat. Außerdem ist die Idee zwei Welten aufeinanderprallen zu lassen (reiches Forschungsteam und kleine Familie, die nur nach Hause möchte) vom Prinzip her sehr gut. Bietet es prinzipiell gesellschaftskritischen Stoff. Gerne hätte ich davon mehr gesehen. Leider wurde hier nur an der Oberfläche gekratzt.

Auch positiv anzumerken sind die Umstände, dass man neue Kenntnisse aus der Archäologie in den Film eingebaut hat und auch mal Dinosaurier in den Fokus gestellt wurde, die bisher zu kurz kamen, wie der Mosasaurier.

Handlungstechnisch fühlt sich der Film am Ende an, als hätten die Macher abbrechen müssen oder nicht gewusst, was sie mit dem Film gerne erzählen möchten, da man viel angefangen hat, dies jedoch nur oberflächlich erfolgte.

Aufgrund der blassen Charakterzeichnungen, wirken die Schauspieler, allen voran Scarlett Johannson und Mahershala Ali bedauerlicherweise stark unterfordert.

Jonathan Bailey, bekannt als Anthony aus der Serie Bridgerton, sticht darstellerisch am meisten heraus. Trotz schwacher Charakterzeichnung holt er alles heraus, verleiht seiner Figur Tiefe und lässt den Zuschauer fühlen, dass er Freude am Spiel hatte.

Nichtsdestotrotz wirkt gerade das Team um diese 3 Schauspieler dadurch so, als würden sie ihre Arbeit an diesem Film gar nicht ernst nehmen, was dem Spaß beim Gucken ein wenig den Wind aus den Segeln nehmen könnte.

Die Schauspieler rund um die Familiengruppe haben den Film schauspielerisch gerettet, da das vorliegende Drama überzeugend dargestellt wurde.

Die Rolle des menschlichen Bösewichts war vorhersehbar und hat einen dennoch oder gerade deswegen nicht gepackt, obwohl der Schauspieler ein mehr als solide Baustelle geboten hat.

Zu Bild und Ton des Films muss man nicht viel sagen. Die visuellen Spezialeffekte waren sehen sehr realistisch aus. Nur selten war eine gewisse Künstlichkeit zu erkennen. Der Look des Films verleiht diesem ein angenehmes Abenteuer-Feeling.

Beim Ton hat man viel öfter den Original-Score aus dem ersten Jurassic Park von 1993 genutzt, der in den letzten Teilen zu einem Großteil zu kurz oder gar nicht vor kam, nun aber dazu beitrug zu verstehen, dass wir uns in der selben Kinowelt befinden.

Das Drehbuch (Plot / Charaktere / Logik) wird mit 1 Punkt bewertet.

Die Schauspielerische Leistung wird mit 3 Punkten bewertet.

Bild und Ton werden mit 5 Punkten bewertet.

Somit kommen wir im Durchschnitt auf 3 von 5 möglichen Punkten.

Fazit: Jurassic World – Die Wiedergeburt ist ein Film, über dessen Laufzeit man den Kopf gemütlich ausschalten, sich berieseln lassen und unterhalten kann. Rein objektiv schrammt der Film jedoch nur mit Mühe an einer Katastrophe vorbei.

Jurassic World - Die Wiedergeburt Bewertung
Bewertung des Films
610

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