Bewertung: 4 / 5
[b]Der unglaubliche Hulk[/b] ist der zweite Film der sogenannten [b]Marvel Cinematic Series[/b], die mit [b]Iron Man[/b] im Jahre 2008 ihren Anfang nahm. Dieser Film kam ebenfalls im Jahre 2008 in die Kinos, also nur einige Monate später als Iron Man. Bei jenem Film handelt es sich in keinster Weise um eine Fortsetzung des wenig erfolgreichen Films [b]Der Hulk[/b] aus dem Jahre 2003. So stellt sich die Frage, ob diese Version des Hulks endlich den Durchbruch schafft. [b]Handlung:[/b] [b]Dr. Robert Bruce Banner[/b] mutiert nach einem missglückten geheimen militärischen Gammastrahlen-Experiment zum sogenannten Hulk, in den er sich seitdem bei jedem Wutanfall verwandelt. Banner ist auf der Flucht, denn er wird von [b]General Ross[/b], dem Leiter des Experiments gejagt, da dieser den Hulk als Eigentum der US-Army ansieht. Als eine Hoffnung zur Heilung erscheint, setzt Bruce alles daran diese Chance nicht zu verlieren und bekommt volle Unterstützung von seiner Freundin [b]Dr. Betty Ross[/b] (Tochter des General Ross). Währenddessen schickt der General den Soldaten [b]Emil Blonsky[/b], um den Hulk einzufangen. Nach einigen Misserfolgen, lässt sich dieser in ein Hulk-ähnliches Wesen verwandeln, den [b]Abomination[/b] und verliert durch Rachegedanken völlig den Verstand. Jetzt liegt es am Hulk seinen ihm ebenbürtigen Gegenspieler aufzuhalten. So kommt es zu einem großen Showdown mitten auf den Straßen von New York. [b]Charaktere und Darsteller:[/b] Edward Norton verkörpert die Rolle des Dr. Bruce Banner ausgesprochen gut und spielt ihn mit voller Tiefe und Dramatik. William Hurt stellt einen authentischen, fast herzlosen General Ross dar, der alles daran setzt Bruce Banner das Leben schwer zu machen. Tim Roth gibt als Emil Blonsky einen würdigen Gegner ab und zeigt die Versessenheit Blonskys den Hulk fertig zu machen sehr glaubwürdig. Die stark kritisierte Liv Tyler spielt meines Erachtens eine glaubwürdige Betty Ross, wie auch eine glaubwürdige, stark emotionale Beziehung zu Bruce Banner. [b]Drama:[/b] Viele würden den unglaublichen Hulk als einen Actionfilm bezeichnen, wobei dieser trotz all der Actionsequenzen mehr von einem Drama hat. Es geht hauptsächlich um das schwere Leben von Bruce Banner, der versucht den Hulk loszuwerden. Dabei ist dieser von seiner großen Liebe (Betty Ross) jahrelang getrennt und wird zusätzlich vom US-amerikanischen Militär gejagt. Dabei wird die wahre Gefahr und Last, die vom Hulk ausgehen, deutlich gezeigt. Des Weiteren wird entgegen den Behauptungen vieler Kritiker eine absolut glaubwürdige und tiefe Liebesbeziehung zwischen Bruce und Betty gezeigt. Insgesamt ist das der bisher düsterste und (in Relation) tiefgründigste Film dieser Reihe, womit er meiner Meinung nach punktet. [b]Technik:[/b] Wie bereits Iron Man ist auch der unglaubliche Hulk auf sehr hohem technischen Niveau. Der Film ist entsprechend seiner dramatischen Handlung in dunklen Farben gehalten, was seine Atmosphäre fördert. Dank des sich bereits weit entwickelten CGI und Motion-Capture-Verfahrens sind die Darstellungen des Hulk und des Abomination nahezu realistisch animiert worden. Hier punktet der Film ein weiteres mal. Musikalisch ist der Film treffend untermalt, was wiederum zur Förderung der Atmosphäre beiträgt. [b]Post-Credits-Scene:[/b] Der Film beinhaltet wie schon Iron Man viele der sogenannten Easter Eggs und Anspielungen auf das Marvel Cinematic Universe, sowie eine Überraschungsszene am Ende des Films wie sie bereits in Iron Man zu sehen war. Das freut und wärmt vor allem die Herzen der Marvelfans. [b]Fazit:[/b] Der unglaubliche Hulk ist eine solide und vor allem grafisch überzeugende Comicverfilmung. Was dem Film an Humor fehlt, gleicht er mit dramatischen und emotionalen Aspekten wieder aus. Somit ist der Film insgesamt sehr gelungen und bietet einen tollen Unterhaltungswert. [b]Viel Spaß beim Schauen![/b]
Der unglaubliche Hulk Bewertung