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Fischen Impossible - Eine tierische Rettungsaktion

Kritik Details Trailer News
Ein Ozean voller Helden

Fischen Impossible - Eine tierische Rettungsaktion Kritik

Fischen Impossible - Eine tierische Rettungsaktion Kritik
0 Kommentare - 24.04.2012 von FBW
Hierbei handelt es sich um eine Kritik der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW).

Bewertung: 2.5 / 5

Die Ozeane inspirierten Trickfilmschmieden bereits zu einigen abendfüllenden Geschichten: Findet Nemo (2003), Große Haie - Kleine Fische (2004) und Sammys Abenteuer - Die Suche nach der geheimen Passage (2010) boten kurzweilige Unterhaltung. Die malaiische Animations-Produktion Fischen Impossible - Eine tierische Rettungsaktion versucht nun, mit ihren Helden Pup und Julius an diese Tradition anzuknüpfen. Obwohl sie zwei unterschiedlichen Haiarten angehören - Pup ist ein kleiner Bambushai, Julius ein großer, stets hungriger Weißspitzenhai - sind sie befreundet. Damit wäre bereits die erste moralinsaure Botschaft des sehr langatmigen Unterwasser-Abenteuers an die junge Zielgruppe gebracht: Egal, wie wir aussehen, unter dem Strich sind wir schließlich alle Haie respektive Menschen und haben uns lieb.

Nicht die Haie, sondern die Menschen sind gemäß Drehbuch die tödlichsten und gefährlichsten Raubtiere, die man sich nur vorstellen kann. Schließlich verschmutzen sie in einem fort die schöne Natur. Als wäre das nicht schon schändlich genug, klauen ein paar besonders perfide Exemplare dieser Gattung auch noch Bambushai-Eier aus dem nassen Gelege, um daraus Profit zu schlagen. In diesem Duktus der Schwarz-Weiß-Malerei entspinnt sich nun eine aberwitzige Story, die aufgrund ihrer vielen Nebenschauplätze irgendwann völlig zusammenhanglos wird.

Trailer zu Fischen Impossible - Eine tierische Rettungsaktion

Zum einen muss Pup (gesprochen von Gute Zeiten, Schlechte Zeiten-Beau Raúl Richter) über sich hinauswachsen und die gestohlenen Eier retten. Währenddessen hadert Julius mit seinem Dasein als Raubfisch, und eine Bande finsterer Tiefseebewohner plant die allmähliche Übernahme des friedlichen Ozeans. Gäbe es nicht Schildkröte Mertle, die das Geschehen mit Märchenerzählerstimme aus dem Off erläutert, würden die vielen Helden an ihren unterschiedlichen Schauplätzen im wahrsten Sinne des Wortes badengehen.

Kleinen Kinogängern dürfte es schwerfallen, hier die Übersicht zu behalten. Die fantasievoll gestaltete, schön bunte Unterwasserwelt entschädigt zumindest ein wenig für die chaotische Geschichte. Und auch der eine oder andere klamaukige Gag sollte die Kids amüsieren. Ein gelungener Kinderfilm ist Fischen Impossible deswegen noch lange nicht.

Fischen Impossible - Eine tierische Rettungsaktion bekommt 2,5 von 5 Hüten.


(Quelle: teleschau - der mediendienst | Christina Freko)

Fischen Impossible - Eine tierische Rettungsaktion Bewertung
Bewertung des Films
510

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