Bewertung: 3.5 / 5
[b]Halloween[/b] ist sicherlich einer der bekanntesten Horrorfilme aller Zeiten bzw. sogar einer der berühmtesten Horror-Reihen aller Zeiten. Das Original zählt als Klassiker, während es immer wieder solide Sequels gab, aber auch miserable Fortsetzungen und den ziemlich unpassenden dritten Teil ohne [i]Michael Myers[/i], was völlig inakzeptabel war. 29 Jahre nach dem allerersten Film, entschied man sich für ein Remake. Diesmal wurde der Film von Malek Akkad (Sohn von Moustapha Akkad, welcher bis dahin bei allen [b]Halloween[/b]-Filmen als Ausführender Produzent dabei war.), Andy Gould und Regisseur [u]Rob Zombie[/u] produziert. Wie ich soeben erwähnte, wurde [u]Zombie[/u] ebenfalls als Regisseur verpflichtet. Dessen Frau Sheri Moon Zombie spielte in dem Remake auch mit. Sie verkörperte [i]Michael[/i]s Mutter [i]Deborah[/i]. [u]Rob Zombie[/u] erschuf ein qualitativ gutes Remake, dass zwar nicht an das Original rankommt, aber dennoch die anderen schlechten [b]Halloween[/b]-Teile erst einmal vergessen lässt. Story: Zu dem Vorhaben, einen neuen Halloween-Film zu realisieren, gab es immer wieder Meldungen. Das Ergebnis ist nun ein Remake des ersten Teils, in dem der durchgeknallte Michael Myers aus einer Anstalt flüchtet, und sich auf den Weg in seine Heimat macht, um dort seine kleine Schwester Laurie Strode zu töten. Als der zehnjährige Michael Myers in der Nacht von Halloween zum ersten Mal mordet, sind die Bewohner der Kleinstadt Haddonfield in Illinois fassungslos. Nur zu gern möchte man diesen schrecklichen Vorfall schnell vergessen. Michael wird in eine geschlossene Anstalt gesteckt, wo Dr. Loomis (Malcolm McDowell) jahrelang versucht, mit dem Jungen zu kommunizieren. Während sich Haddonfields Teenager Jahre später auf ein neues Halloween vorbereiten, flieht der inzwischen 25-jährige Michael aus der Anstalt. Und nun ist niemand mehr vor dem eiskalten Maskenmörder sicher. Im Unterschied zu John Carpenters gleichnamigem Original nimmt Rob Zombies Verfilmung drei Stationen aus Michael Myers (Tyler Mane, als kleiner Junge: Daeg Faerch) Leben unter die Lupe. Kritik: Wie schon gesagt, besteht das Remake aus drei Stationen. Da wär zum einen die Halloween-Nacht, indem [i]Michael[/i] das erste Mal mordet, dann die Geschehnisse im Sanatorium und im finalen Akt die Halloween-Nacht, in der [i]Michael[/i] seine kleine Schwester suchen geht und nebenher Amok läuft. Als erstes muss ich sagen, dass ich ein Fan der [b]Halloween[/b]-Reihe bin und mich die Figur [i]Michael Myers[/i] schon immer faszinierte. Mich interessierte [i]Myers[/i] schon immer mehr als bspw. [i]Jason Vorhees[/i] ([b]Freitag der 13.[/b]) oder [i]Freddy Krüger[/i] ([b]A Nightmare on Elm Street[/b]). [i]Myers[/i] war aber auch der erste "unbesiegbare" Mörder. Glücklicherweise blieb es nicht nur bei einem Teil, sondern noch etlichen mehr. Leider gab es immer wieder Teile, die nicht wirklich überzeugten. Somit war ein Remake nötig, denn die ersten zwei Teile waren noch die Besten (was hauptsächlich daran liegt, dass Horrormeister [i]John Carpenter[/i] die Drehbücher zu diesen Filmen schrieb.). Das Remake ist deutlich brutaler geworden und es spritzt eine Menge Blut. Dennoch hat der Film etwas Bedrohliches an sich. [i]Michael[/i] ist zu Beginn aber auch etwas anders als damals im Original. Was mir sehr gefiel ist, dass diesmal viel mehr über die Vorgeschichte vorkommt. Es wird ausführlich erklärt warum [i]Michael[/i] zum Massenmörder wurde. Ebenso wird mehr Spielzeit auf die Gespräche im Sanatorium gelegt. Denn im Remake redet [i]Michael[/i] anfangs noch eine ganze Menge mit [i]Dr.Loomis[/i]. Nichtsdestotrotz ist die Handlung fast identisch zum Original, da der Film auch zum Teil auf dem Originaldrehbuch von 1978 basiert. Was glücklicherweise übernommen wurde ist der fantastische Soundtrack von [u]Carpenter[/u]. Die Darsteller kann man nur loben. Nennenswert dabei der Auftritt von Scout Taylor-Compton, die [i]Laurie Strode[/i] verkörpert. Es gibt sogar einen Nebenauftritt von "[i]Machete[/i]" Danny Trejo und dessen Verwandten Daryl Sabara, der vielen noch aus [b]Spy Kids[/b] bekannt ist. Am Meisten überzeugte mich McDowell als Psychologe [i]Dr.Loomis[/i]. Zwar wird Donald Pleasence für die meisten Fans immer der beste [i]Loomis[/i] bleiben, doch auch McDowell verkauft sich gut. [i]Loomis[/i] wird auch im Remake zu einer wichtigen Figur, denn nur er weiß welche Kräfte [i]Myers[/i] hat und zu was er fähig ist. [i]Loomis[/i] ahnt sogar, wie [i]Michael[/i] vorgehen wird, obwohl er ihn gar nicht so gut kennt. In der Neuauflage wird, wie im Original, nicht erklärt warum [i]Michael[/i] über übernatürliche Kräfte verfügt. In den Comics gibt es aber diverse Erklärungen. Bedauerlicherweise wird auch nicht erklärt, warum [i]Michael[/i] so einen Draht zu seiner Mom hat, wahrscheinlich da sie ihn als Einzige damals ernst nahm. Der Grund für seine Masken ist diesmal derselbe wie bei [i]Jason Vorhees[/i], [i]Michael[/i] will seine Hässlichkeit nicht zeigen, jedoch ist das höchstwahrscheinlich nicht der einzige Grund. [u]Zombie[/u] baut auch ein paar Schockmomente ein, allerdings erschrickt man auf DVD vor höchstens zwei Schockszenen. Natürlich benutzte auch [u]Zombie[/u] typische Klischees. Das berühmteste ist, dass [i]Michael[/i] nicht wirklich umgebracht werden kann und freilich auch das Klischee, dass [i]Michael[/i] nie von irgendjemandem gesehen wird. Das Ende wird durch eine Verfolgungsjagd zwar spannend, trotzdem hätte man das Finale ein wenig verlängern können, eigentlich auch den ganzen Film. Leider ist der Directors Cut indiziert, selbst wenn er auch "nur" zehn Minuten länger geht. Traurig ist, dass diesem guten Remake ein schwaches Sequel folgte, welches ebenso unter der Regie von [u]Zombie[/u] gedreht wurde. Hoffnungen auf einen dritten Teil sinken in mir immer mehr, wobei ich trotzdem lieber ein erneutes Reboot sehen würde. Fazit: [b]Halloween[/b] ist sicherlich der passende Film zum gleichnamigen Tag. Man wird mit Hilfe von Spannung, Blut und einer interessanten Story unterhalten. Vor allem die Mordszenen des Bösen darf man genießen. [u]Rob Zombie[/u] drehte zwar kein Meisterwerk, dennoch ist der Horrorfilm ein qualitativ gutes Remake des alten Horror-Klassikers. Von mir gibt es 7.5/10 Punkte und den Vorschlag für ein Reboot.
Halloween Bewertung