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The Wolf of Wall Street

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The Wolf of Wall Street Kritik

The Wolf of Wall Street Kritik
0 Kommentare - 20.01.2014 von Croatia
In dieser Userkritik verrät euch Croatia, wie gut "The Wolf of Wall Street" ist.
The Wolf of Wall Street

Bewertung: 4 / 5

Ein Highlight im Kinojahr 2014 ist definitiv der 24. Film von Starregisseur [u]Martin Scorsese[/u] mit dem Titel: [b]The Wolf of Wall Street[/b]. Eigentlich ist es eine Dokumentation über das Leben des ehemaligen Börsenmaklers Jordan Belfort. Wenn man allerdings [u]Martin Scorsese[/u] hört, dann wird einem schnell klar, dass dies keine normale Dokumentation werden wird. Glücklicherweise ist es auch dazu nicht gekommen, wie eigentlich schon immer liefert uns der Amerikaner einen qualitativ hochwertigen Film mit Meisterwerk-Potenzial, selbst wenn er, meiner Meinung nach, nicht ganz die Höchstwertung verdient hat. Typisch für [u]Scorsese[/u] erleben wir erneut ein bombastisches Cast mit überragenden Darstellungen, besonders von DiCaprio, welcher bereits zum fünften Mal mit dem Regisseur zusammen für einen Film arbeitete. Dennoch darf man die anderen Schauspieler nicht vergessen, da es eigentlich überhaupt keine Fehlbesetzung gab. Story: New York in den frühen 1990er Jahren. Der aufstrebende Aktienhändler Jordan Belfort (Leonardo DiCaprio) gründet mit Anfang 20 die Maklerfirma "Stratton Oakmont", mit der er schnell zum Multimillionär aufsteigt und zum Shootingstar der New Yorker Börse wird. Schon bald ist er hauptsächlich unter seinem neuen Spitznamen"Wolf of Wall Street" bekannt. Mit seinem Reichtum finanziert er einen ausschweifenden Lebensstil, der von Alkohol, Drogen, Sex und Dekadenz geprägt ist. Jordans Siegeszug scheint nicht zu stoppen zu sein, doch dies lässt ihn übermütig werden. Von unstillbarer Gier getrieben und mit dem Gefühl der Unbesiegbarkeit im Rücken lassen er und seine "Wolfsbande", darunter sein Kumpel Donnie Azoff (Jonah Hill), sich auf illegale Geschäfte ein. Das zieht schon bald die Aufmerksamkeit der Justiz auf sich, besonders der FBI-Agent Patrick Denham (Kyle Chandler) schaut aufmerksam hinter die Fassade von Belforts Firmengeflecht. Als die Gesetzeshüter Jordan langsam auf die Schliche kommen, droht sein gesamtes Kartenhaus einzustürzen. Kritik: [b]The Wolf of Wall Street[/b] ist der erste wahre Comedy-Film von Meister [u]Scorsese[/u]. Während sich der Amerikaner hauptsächlich auf Mafia-Filme konzentrierte, testete er dieses Mal seinen Humor. Geschrieben wurde der Börsenthriller von Terence Winter (welcher mit dem Regisseur des Öfteren an Serien arbeitete), allerdings basiert das Skript auf dem Buch des echten J.Belfort. Typisch für einen [u]Scorsese[/u]-Film, wurde ein top-besetztes Cast erschaffen. Allen voran DiCaprio, der zum fünften Mal mit [u]Scorsese[/u] drehte. Dieses Mal bekam er eine sehr schwere Rolle, dafür meistert er sie erneut perfekt. Den Oscar hat er am Meisten verdient, bereits dreimal war er nominiert als Bester Hauptdarsteller, dennoch blieb er bisher erfolglos. Der Film beginnt mit einer knappen Vorschau, was im weiteren Verlauf des Thrillers passieren wird. Dann kommt ein Cut und DiCaprio spult zurück zum Beginn, wo er als "kleiner" Börsenmakler seine Karriere startet. Zu Beginn erleben wir gleich eine phänomenale Performance von Nebendarsteller Matthew McConaughey, welcher leider nur kurz auftaucht, trotzdem ein klasse Auftritt. Danach verfolgt man als Zuschauer die unglaubliche Wandlung des Hauptcharakters, super gespielt von DiCaprio. Auffallend sind zudem die hervorragenden Auftritte der Nebendarsteller. Vor allem Hill überzeugt als ekliger Assistent. Er bekommt eine spektakuläre Szene, in der er so erregt von dem ersten Aufeinandertreffen mit [i]Naomi[/i] (Margot Robbie) ist, dass er es nicht mehr aushält und für beinahe endloses Gelächter der Zuschauer sorgt. [i]Naomi[/i] wurde von der sexy Newcomerin Margot Robbie verkörpert, von der wir in Zukunft sicherlich noch mehr hören werden. Aber auch von John Bernthal, meinem persönlichen Lieblingscharakter aus der Zombieserie [b]The Walking Dead[/b], kommt eine gute Performance, selbst wenn er nur wenig Spielzeit bekommt. Leider kann ich jetzt nicht jeden Darsteller erwähnen, aber zusammengefasst kann man sagen: Alle überzeugen! Die Story ist natürlich ebenfalls wieder großartig. Ebenso positiv zu bewerten sind vor allem die humorvollen Szenen, wo man nicht weiß, welcher Gag der beste ist. Sehr gefallen hat mir die Szene im Flugzeug (auf dem Weg in die Schweiz), bei dem Belfort wieder einmal high ist und die Stewardessen ausnutzt (Stichwort "Hilfe!"). Man wird als Zuschauer teilweise neidisch auf den Millionär, da er ein recht spaßiges und traumhaftes Leben führt, obwohl er eigentlich nicht so gesehen werden darf, der er ja der lügende und betrügerische "Schurke" ist. Belfort wirkt sozusagen wie ein "Anti-Held". Oft gibt es Szenen in der nicht wirklich viel passiert, aber es ist trotzdem interessant anzusehen, wie Belfort mit Hilfe von Prostituierten, Drogen und Geld sein Leben genießt und besonders während des Rausches entstehen wirklich witzige Szenen. Manchen wird der Film auf Grund der, des Öfteren auftauchenden, ekligen Szenen nicht gefallen, aber wer vor den krassen Szenen in [b]Hangover[/b] keine Scheu hatte, dem wird auch [b]TWOWS[/b] gefallen. Auch im Börsenthriller setzten die Castmitglieder nicht viel auf Zensur, genauso wie in der [b]Wolfsrudel-Trilogie[/b]. Blut fließt zwar auch ein paar Mal, aber deutlich weniger wie in [b]Departed[/b], was jedoch logisch ist. Storylücken werden ebenfalls vermieden, was auch positiv zu vermerken ist. Nichtsdestotrotz ist der Abstieg des Belfort ziemlich kurz inszeniert worden. Ich hätte den Film am Ende noch etwas dramatischer inszeniert, aber der Thriller basiert eben auf einer wahren Geschichte. Am Ende stellt sich zudem die Frage, was der Film aussagen will, da es eben nur um einen Drogentrip und Geld geht. Der größte und fast einzige Schwachpunkt ist die Länge. [u]Scorsese[/u]s Filme sind ja allgemein länger als andere, aber 180 Minuten sind ein wenig zu lang. Aber dabei gibt es ein Problem, denn welche Szenen hätte man schneiden können. Dass man für die Charaktere eine gewisse Zeit braucht ist verständlich und es gibt keine Person, bei dem ich die Einleitung zu lang fand. Vielleicht hätte man die Rolle der Tante von [i]Naomi[/i] streichen können, aber das ist Geschmackssache. Ich hätte die Bootsszene, in der Belfort, den von Kyle Chandler gespielten Cop [i]Denham[/i], besticht bzw. versucht zu bestechen, weggelassen und auch den kurzen Preview. Dafür fehlt mir so ein wenig die Nebenhandlung, in der das FBI der Verhaftung immer näher kommt. Somit ist klar, es ist eine schwere Entscheidung gewesen, welche Szenen man hätte auslassen können. Die Musikauswahl ist auch erneut ziemlich passend, selbst wenn ich Black Skinhead (vom Trailer) von Kanye West vermisse. Fazit: [b]The Wolf of Wall Street[/b] ist ein sehr spannender und witziger Börsenthriller mit ekligen und verrückten Momenten. Ganz großes Lob geht an die Darsteller, speziell an DiCaprio, der nach dem Golden-Globe-Erfolg höchstwahrscheinlich auch nach dem Oscar greifen darf. Daumen hoch auch an [u]Martin Scorsese[/u] für ein tolles Filmhighlight 2014. Nur an der Länge hätte er noch arbeiten können, zudem kommt, dass das gewisse Etwas zum Titel Meisterwerk fehlt. Von mir gibt es 8.5/10 Punkte.

The Wolf of Wall Street Bewertung
Bewertung des Films
810

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