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Men in Black - International

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Filmkritik zu "MiB: International"

Men in Black - International Kritik

Men in Black - International Kritik
0 Kommentare - 17.09.2023 von filmfreak99
In dieser Userkritik verrät euch filmfreak99, wie gut "Men in Black - International" ist.
Men in Black - International

Bewertung: 3 / 5

Wieder einmal muss der Alien-Geheimdienst der „Männer in Schwarz“ die Erde vor schrägen Außerirdischen retten, mittlerweile schon im 4. Aufguss des kommerziell erfolgreichen Science-Fiction-Franchise. Die Verfilmungen der Comics von Lowell Cunningham erhielten in dieser Fassung einen neuen Anstrich mit anderen Darstellern und Einsatzorten. Auch der bisherige Regisseur Barry Sonnenfeld hatte sich vom Regiestuhl zurückgezogen und fungierte hier nur noch als ausführender Produzent.
Die aus dem New Yorker Stadtteil Brooklyn stammende Molly Wright (Tessa Thompson) wird im Jahr 1996 als Kind Zeugin eines Einsatzes der Men in Black und hat sogar kurzen Kontakt mit einem noch niedlich aussehenden, kleinem Tarantianer von Andromeda 2. Sie lässt den illegalen Außerirdischen laufen und wird im Gegensatz zu ihren Eltern auch nicht „geblitzdingst“, das heißt, ihre Erinnerung wurde nicht gelöscht. 23 Jahre sind inzwischen vergangen und Molly möchte unbedingt bei dieser Geheimorganisation arbeiten. Doch ihre Bewerbungen bei FBI und CIA verliefen bis dato ins Leere, sie wird sogar für verrückt erklärt. Allerdings bleibt sie hartnäckig und spürt sogar eines Tages den Standort der Alien-Behörde in New York auf, wo sie zunächst auf Probe eingestellt wird und die Bezeichnung „Agentin M“ erhält. Innerhalb der Men in Black scheint es jedoch momentan einen Maulwurf zugeben und deshalb wird Molly von ihrer Chefin O (Emma Thompson) zur Zweigstelle nach London beordert. Dort muss sie einer Verschwörung um eine mächtige Waffe auf den Grund gehen und sich auch noch mit ihrem arroganten Kollegen Agent H (Chris Hemsworth) herumschlagen.

Man kann von den 3 Vorgängerfilmen zumindest behaupten, dass sie sich um eine einigermaßen durchdachte Handlung und witzigen Anspielungen bemüht haben und wohl deshalb auch für einen gewissen Erfolg beim Publikum gesorgt haben - aber auch diese hatten schon so ihre Schwächen. Im nun 4.Teil verhält es sich ähnlich. Drehbuch und die CGI-Effekte sind jetzt nicht so überragend, bieten jedoch für über 100 Minuten insgesamt gute Unterhaltung. Die Mischung aus Science-Fiction, Action und Buddie-Movie hat vorher gut funktioniert, vor allem mit Tommy Lee Jones als Agent K und Will Smith als J, und auch in Teil Nummer Vier harmonieren nun Chris Hemsworth und Tessa Thompson ganz ordentlich miteinander.

Trailer zu Men in Black - International

Die Macher hatten sich wohl zudem gedacht, wir verlegen das Ganze mal an verschiedene Orte, ähnlich dem Prinzip der James-Bond-Filme, und schauen mal, was dabei herauskommt. Die „Internationalität“ des Streifens wirkt dann auch ganz nett. Man bekommt Eindrücke von London, Paris, Marokko und der neapolitanischen Insel Ischia inklusive Festungsanlage („Rizas befestigte Festung des sicheren Todes“). Mit F. Gary Gray hat man sich einen Regisseur ins Boot geholt, der bisher eher durch seine Musikvideos von sich reden machte als durch viele Filme (Bsp.: The Italian Job, 2003). Das merkt man auch an manchen Stellen dieses Werkes, zum Beispiel an der, als Molly im MiB-Hauptquartier gerade ihre neue Ausstattung bekommt. Diese Sequenz wurde wie ein HipHop-Musikvideo aufgebaut und geschnitten.

Die Schauspieler hatten sichtlich Spaß an ihren Rollen, aber ein dauerquasselnder Chris Hemsworth wird ständig auf sein attraktives Äußeres angesprochen, außerdem gibt es noch Anspielungen auf seine Darstellung des Thor im gleichnamigen Film (Er wirft mit einem Hammer!). Tessa Thompson (als Valkyrie) und er hatten dort schon einen gemeinsamen Auftritt und wirken in diesem „Men-in-Black-“Auftritt eingespielt. Rebecca Ferguson (Mission Impossible 5 und 6) wirkt ein bisschen albern als außerirdische Waffenhändlerin Riza, die 3 Arme besitzt sowie eine bescheuerte Helmchen-Frisur mit schwarzen Querstreifen.

Ein paar kleine und witzige Highlights bieten dann einige computergenerierte Aliens: Zum Beispiel der grüne Jimmy mit 6 Beinen, der seine Kinder von der Erde abholen will – das steht ja wie immer in der Boulevard-Zeitung oder der adlige Vungus, der Hässliche (der Name passt!) vom Planeten Jababia, der über eine zerstörerische Waffe verfügt und sie nicht fiesen Aliens überlassen will, die nur als „Der Schwarm“ bekannt sind. Ein paar Anspielungen etwa auf die Gleichberechtigung der Frau innerhalb der Organisation sind durchaus interessant („Men and Women in Black“). Etwas nervig ist noch der kleine Alien-Krieger Pawny (Kumail Nanjiani), sozusagen als Sidekick, dessen Königin von bösen Alien-Zwillingen getötet wurde und der von nun an Molly als seine Herrin ansieht und ihr nicht mehr von der Seite weicht. Insgesamt sind die Spezialeffekte leider etwas schwach geraten, das merkt man zum Beispiel bei der Hoverbike-Verfolgungsjagd im marokkanischen Marrakesch. Da konnte man sich den Greenscreen im Hintergrund schon leicht dazudenken, obwohl die Produktionskosten immerhin bei 110 Millionen Dollar lagen. Natürlich dürfen auch die technischen Spielereien nicht fehlen. Es gibt wieder den „Neuralisierer-Gedächtnislöscher“, viele silbrig glänzende Laserwaffen, mit der die Agenten auf die Außerirdischen ballern. Man kann sie sogar aus dem Dienstwagen von Agent H und M ziehen, einem Jaguar, in dem die Kanonen beispielsweise in den Reifen, im Auspuff oder in den Seitenspiegeln versteckt sind.

Insgesamt muss man feststellen, dass diese Neuauflage der Men-in-Black-Reihe ganz nett anzuschauen ist und man gerne an manchen Stellen in der Komödie schmunzelt. An anderen jedoch wäre ein Neuralisierer ganz hilfreich gewesen, um diese wieder aus dem Gedächtnis zu löschen. Zu vermuten ist, dass dieser Teil der Reihe nur eine Art „Spin-off“ bleibt und ein 5.Film wieder mit der alten Besetzung daherkommt, da MiB – International im Vergleich zu den Vorgängern eher ein Flop an den Kinokassen war.

Zusatz-Info:

Wer Lust hat, kann gerne meiner Facebook-Gruppe (s.u.) beitreten oder einen Film auf meinem Blog vorstellen!

FB-Filmgruppe: https://www.facebook.com/groups/1333530337459482

Filmblog: https://gerisfilmblog.blogspot.com

Men in Black - International Bewertung
Bewertung des Films
610

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