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Sanctum 3D

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Sanctum 3D Kritik

Sanctum 3D Kritik
0 Kommentare - 17.04.2011 von Moviejones
Wir haben uns "Sanctum 3D" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.

Bewertung: 3.5 / 5

Verfolgt man die Bewertungen auf RottenTomatoes oder IMDb, dann dürfte man Sanctum 3D getrost als Flop bezeichnen. Doch wir wollten uns ein eigenes Bild machen, was Produzent James Cameron und Regisseur Alister Grierson mit dem 3D-Höhlenunterwasserabenteuer geschaffen haben.

Milliardär Carl Hurley (Ioan Gruffudd) finanziert eine gefährliche Expedition, um eines der unbekanntesten Höhlensysteme der Erde zu erforschen. Er, seine Freundin Victoria (Alice Parkinson) und sein Freund Josh (Rhys Wakefield), der Sohn des erfahrenen Höhlentauchers Frank McGuire (Richard Roxburgh), stoßen zu der Expedition, wo Josh erstmal einen Anranzer von seinem Daddy erfahren muss, der die Leitung innehat und den er bei einer Aufgabe im Stich ließ. Der 17-jährige hat ein gespaltenes Verhältnis zu seinem Vater, dessen gefährliche Passion er einfach nicht verstehen kann. Angekommen in der Höhle kommt es kurze Zeit später zum Drama: Ein abrupt einsetzender Tropensturm lässt die Kaverne in Nullkommanix vollaufen und der Rückweg ist abgeschnitten. Nun müssen sich Josh, Carl und die anderen unter Leitung des erfahrenen Frank einen neuen Weg durch das fast vollständig geflutete Höhlensystem suchen. Gibt es den Ausgang zum Meer wirklich...?

Als wir lasen, dass die Geschichte auf einer wahren Begebenheit beruht, die dem Höhlentaucher Andrew Wight und seinem Team passierte, nahmen wir an, wird wohl ein spannender Dokufilm, aber wie 1988 geht bestimmt alles gut aus. Falsch gedacht. Wight, der auch Produzent ist, wurde von dieser Erfahrung nachhaltig geprägt und entwickelte mit seinem Freund James Cameron später die Idee für einen Film, der die Gefahren des Höhlentauchens drastisch in Szene setzt. Sanctum 3D legt dabei ziemlich schnell an Tempo zu und bereits nach kurzer Zeit wird klar, dass nicht alle Teilnehmer der Expedition überleben. Der Film geht nicht zimperlich mit seinen Figuren um und auch wenn manche Geschehnisse absehbar sind, überrascht er dann doch hin und wieder, wenn man es nicht erwartet.

Beachtlich sind die Landschaftsaufnahmen und das Höhlensystem überhaupt, dessen tödliche Enge und Einsamkeit man in jeder Sekunde spürt. Enge ist eine Sache, aber Enge unter Wasser mit schwindendem Sauerstoff etwas anderes - unfassbar, dass Höhlentaucher zur Entspannung tauchen... Jeder Darsteller musste vor dem Dreh ein hartes Training absolvieren, sowohl physisch als auch psychisch und wer Sanctum 3D gesehen hat, weiß, dass es sich um keinen üblichen Spaziergang gehandelt haben kann. Über Richard Roxburgh, Ioan Gruffudd, Alice Parkinson und die anderen Darsteller kann man auch fast nichts Negatives sagen, deren Leistung (unterstützt von Stuntmen) schon beachtlich ist, erwartet aber keine oscarreife Darstellung. Nur anfangs dachten wir bei Roxburgh, dass der offenbar wieder so schrecklich synchronisiert wurde wie als Dracula in Van Helsing, es ging dann aber. Gruffudd spielt den überzeugten Geldgeber mit einer zynischen und überheblichen Note, doch gegen Ende driftet sein Rolle etwas ins Dämonische ab.

Der Film lebt ohne Frage stark von Zugpferd James Cameron, der als Produzent überall vornan genannt wird und dessen Avatar-3D-Technik bei Sanctum 3D zum Tragen kommt. Der noch recht unbekannte Regisseur Alister Grierson wurde von Cameron und Wight bewusst gewählt, die einem jungen Filmemacher eine Chance geben wollten. Camerons Meinung nach sollten beim Filmemachen stets die Ideen, Bilder und die Geschichte im Vordergrund stehen, dann erst kommt das Equipment - das funktioniert bei Sanctum 3D, selbst wenn wir Laien 3D nur als Bonbon angesehen haben. Unserer Meinung nach würde der Film in 2D ebenso gut funktionieren, wir wollen jedoch nicht abstreiten, dass es bei der Wirkung Unterschiede von Kino zu Kino geben kann. Vor allen Dingen ist der Film jedoch eine Vater-Sohn-Story und erzählt ein menschliches Drama, wenn Tatendrang und Angst in einer menschenfeindlichen Umwelt kollidieren. Als Laie ist man beeindruckt von dem Mut und der Fähigkeit der Taucher, auch wenn es manchmal Szenen gibt, die unlogisch erscheinen und wahrscheinlich der aufkommenden Panik geschuldet sind. Wenn das Motto der Stunde Lichtsparen ist, fragt man sich schon, warum bei jedem die Lampe auf dem Helm weiterbrennt, anstatt sich abzuwechseln. Victoria mit ihrem anfangs großen Mundwerk über ihre Erfahrungen beim Bergsteigen wird dann auch schnell eines Besseren belehrt, der man nur wegen ihrer hübschen Nase wünscht, dass sie recht behält...

Sanctum 3D ist The Descent, nur ohne Monster und mit viel Wasser. Der Film erzählt keine komplexe, aber spannende Story, und schafft es, den Zuschauer zu packen, vor allem, wenn sich dieser vor engen Räumen fürchtet. Wir haben einen spannenden Abenteuerfilm gesehen und vergeben 3,5 von 5 Hüten.

Sanctum 3D Bewertung
Bewertung des Films
710

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