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The Dark Knight Rises

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Der dunkle Ritter ist zurück!

The Dark Knight Rises Kritik

The Dark Knight Rises Kritik
0 Kommentare - 08.08.2012 von hannohackmann
In dieser Userkritik verrät euch hannohackmann, wie gut "The Dark Knight Rises" ist.
The Dark Knight Rises

Bewertung: 4.5 / 5

8 Jahre nach dem Tod von Harvey Dent und der Einführung des Dent-Gesetzes ist Gotham City eine verbrechensarme Stadt geworden. Batman wird nicht gebraucht und wird, aufgrund der von ihm übernommenen Schuld am Tod von Dent, als Verbrecher gejagt. Erst das Erscheinen des skrupellosen Schurken Banes ruft ihn wieder aus der Versenkung. Bane geht mit äußerster Brutalität und einem scheinbar raffinierten Plan vor Gotham zu zerstören. Aber was genau steckt hinter diesem Plan und vor allem Bane? Auch diegeheimnisvolle Selina Kyle (Catwoman) treibt Ihr diebisches Unwesen in Gotham. Hat Sie etwas mit den neuen Ereignissen in Gotham zu tun? Auf welcher Seite wird Sie im alles entscheidenden Kampf stehen?

The Dark Knight Rises ist der Abschluss der Batman-Trilogie, die von Meisterregisseur Christopher Nolan in Szene gesetzt wurde. Nach dem etwas langsam daherkommenden Batman Begins, dem absolut grandiosen The Dark Knight folgt nun The Dark Knight Rises.

Trailer zu The Dark Knight Rises

Kann der letzte Teil die in ihn gesetzten Hoffnungen auf einen würdigen Abschluss der Trilogie erfüllen? Ja und nein!

Von der Story und den Wendungen her ist der TDKR auf alle Fälle ein würdiger Abschluss. Leider ist dieses doch irgendwie nicht so dicht und düster wie der hervorragende The Dark Knight. Es werden einige neue Personen eingeführt und viele alte Bekannte sind natürlich auch wieder dabei. Leider ist es aufgrund dieser Vielzahl von Charakteren nicht einfach diese alle in der Story so unterzubringen, dass diese nicht darunter leidet. Man hat das Gefühl, dass hier die Hauptstory etwas zurückstecken musste, um jedem einzelnen Charakter eine entsprechende Leinwandzeit zu gewähren. Viele Handlungsstränge, die für die Story wichtiger gewesen wären, werden daher nur kurz angerissen. Immerhin ist der Film gut 2 ½ Stunden lang (oder kurz), so dass bei weniger Charakteren die Zeit ausgereicht hätte die Haupthandlung zu intensivieren. Hier hätte die Fokussierung auf „wenige“ Charaktere wesentlich mehr gebracht als es das Ergebnis geworden ist.

Trotzdem ist TDKR ein sehr guter Film, der ein gutes und wendungsreiches Storygerüst präsentiert. Wie immer geht es natürlich um einen (oder doch mehr) Oberschurken, der in diesem Fall eigentlich gar nicht so sehr auf Batman fokussiert ist. Die Action ist grandios inszeniert und von dem Kameramann hervorragend eingefangen, so dass wirklich großartige Bilder entstanden sind. Keine wackligen Kameraführungen wie in den ganzen Pseudodoku-Filmchen und deren Nachahmern. Einstellungen, die die Ereignisse in Gänze zeigen, sind hierbei auch unbedingt notwendig, da hier wirklich ein grandioses Feuerwerk an Effekten inszeniert wurde.

Der Ton ist bombastisch und man merkt die Bässe tief in der Magengrube. So gehört sich das für einen guten Actionfilm. Dieser lebt nicht vom Bild alleine sondern insbesondere auch von den entsprechenden Soundeffekten bei Explosionen, Schießereien oder Verfolgungsjagden.

Über die altbekannten Charaktere Bruce Wayne/Batman (Christian Bale), Alfred Pennyworth (Michael Caine), Lucius Fox (Morgan Freeman), James Gordon (Gary Oldman) und natürlich Jonathan Crane/Scarecrow (Cillian Murphy) braucht man nichts zu sagen. Sie bieten durchweg ihre bereits bekannte gute bis sehr gute Schauspielleistung, wobei Michael Caine hier eine doch sehr mitleidige Rolle spielen musste, die seinem Charakter nicht mehr so zu Gute kommt. Schade, das hat seine schauspielerische Leistung doch etwas geschmälert.

Wichtiger sind aber die neuen Charaktere, allen voran Selina Kyle/Catwoman (Anne Hathaway). Hätte man Ihr diese Rolle zugetraut? Ich nicht, aber gut das man auch immer wieder positiv überrascht werden kann. Ihre Darstellung der Catwoman steht der von Michelle Pfeiffer in nichts nach (über Halle Berry werde ich hierbei kein Wort verlieren ;-)). Ihr Catsuit ist sehr gut gelungen und auch ohne dieses ist ihre Erscheinung atemberaubend. Einzig wenn Sie auf dem Batbike fährt sieht das Catsuit doch etwas unpassend und (leider) lächerlich aus, aber das ist nur eine Kleinigkeit. Durchtrieben und skrupellos gibt Sie sich, aber in ihrem tiefsten Inneren ist Sie doch zu wahren Gefühlen in der Lage. Eine sehr gute schauspielerische Leistung (auf die Rolle bezogen) und ihre physische und damit attraktive Präsenz sind in der Rolle als Catwoman überzeugend.

John Blake (Joseph Gordon-Levitt) als ebenfalls neu eingeführter Charakter spielt hervorragend. Er hat eine unglaubliche Leinwandpräsenz und spielt seinen Charakter des zwar noch unschuldigen, aber sehr ehrgeizigen Polizisten. Seine Person erhält auch einiges mehr an Zeit im Film als viele der alten Charaktere und sogar Catwoman und das ist gut so. Überzeugend und glaubwürdig spielt er seinen Charakter, der als einer der wenigen an Batmans Unschuld glaubt und seine wahre Identität weiß. Von ihm könnte man evtl. zukünftig noch mehr sehen, zumindest lässt der Film dieses offen.

Lt. Fowley (Matthew Modine) hat nicht ganz so viel Leinwandpräsenz wie die anderen Hauptcharaktere, aber auch er macht seinen Job gut. Vom Ehrgeiz getrieben versucht er alles um Batman zu fangen und wäre auch dem Posten von James Gordon nicht abgeneigt. Seiner Wandlung vom Feigling zum strahlenden Anführer hätte man etwas mehr Zeit geben sollen, aber auch in der Kürze wurde diese gut umgesetzt.

Kommen wir nun zum Oberschurken Bane (Tom Hardy). Physisch gesehen eine unheimlich grandiose Erscheinung, ob die Maske nun tatsächlich dazu beiträgt ihn unheimlicher zu machen, nun ja. Schauspielerisch ist hier nichts auszusetzen. Absolut brutal und skrupellos spielt Tom Hardy den Schurken, auch wenn man die Leistung nur an seinen Augen im Gesicht und dem muskelbepackten Körper sehen kann, aber das reicht auch. Es geht hier um einen Verbrecher und nicht um einen Charakterdarsteller. Selbst kleine Emotionen kann man sehen und glaubt ihm diese. Die Rolle wurde mit Tom Hardy wirklich super besetzt. Leider kann die deutsche Stimme nicht überzeugen. Schon fast lächerlich gekünstelt kommt die Synchronisation daher und zerstört damit einen Teil der guten Darstellung. Sicherlich kann man darüber geteilter Meinung sein, aber persönlich fand ich mich doch stark an Darth Vader erinnert und das passt wirklich nicht zu Bane. Trotzdem eine sehr gute Darstellung des Schurken.

Zu guter Letzt zur besten schauspielerischen Leistung des ganzen Films: Miranda Tate (Marion Cotillard). Ihre Darstellung ist wirklich herausragend. Ihre Wandlung in dem Film (welche wird hier nicht verraten) ist einfach phänomenal. Ihr Charakter ist zielstrebig, schlagfertig und cool. Diese Eigenschaften bringt Cotillard absolut überzeugend rüber und verblüfft einen am Schluss noch. Ihr relativ kurzes Zeitfenster wurde optimal gewählt und ist in diesem Fall nicht zu kurz. Mehr durfte nicht sein, um die Wandlung überzeugend rüber zu bringen. Hut ab vor dieser grandiosen Schauspielerin.

Fazit: TDKR ist ein sehr guter Film, bei dem etwas weniger Charaktere besser gewesen wären, um die Hauptgeschichte zu intensivieren, der aber trotzdem überzeugen kann. Das liegt vor allem an dem guten Schauspielensemble und der grandios inszenierten Action, die zum Großteil nicht einmal übertrieben wirkt (für einen Superheldenfilm). Wer diesen Film noch nicht gesehen hat sollte sich zumindest den ersten Teil Batman Begins vorher anschauen, da doch einige Bezüge auf die Ereignisse dort genommen wurden, aber auch The Dark Knight wird in vieler Hinsicht zitiert, es ist aber nicht unbedingt notwendig! Der Film wird nicht an den Erfolg seines Vorgängers herankommen, aber trotzdem einer der Topfilme dieses Jahres werden. Für Personen mit Sinn für Superhelden und Action ist dieser Film wärmstens zu empfehlen. Fans der Batman-Reihe gehen so oder so in den Abschluss der Trilogie (ist das wirklich der Abschluss? Das Ende lässt vieles offen, auch wenn Nolan und Bale einen weiteren Film verneinen).

Von mir gibt es 4,5 von 5 Sternen.

The Dark Knight Rises Bewertung
Bewertung des Films
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