Bewertung: 4 / 5
Auch wir gehören zu denen, für die The End of the F***ing World Staffel 1 eigentlich so hätte stehen bleiben können (hier unsere Review). Doch schon die Premierenfolge von Staffel 2 hat uns gleich wieder in den Bann des finsteren Humors der UK-Serie hineingezogen mit der Einführung des neuen Charakters Bonnie (Naomi Ackie). Gelungen werden frühere Ereignisse mit der Gegenwart zwei Jahre später verknüpft, Comebacks inklusive. Definitiv sehenswert und nicht weniger unterhaltsam als die erste Runde.
Zwei Jahre nach den Ereignissen von The End of the F***ing World Staffel 1 scheint Alyssa (Jessica Barden) das Ganze überwunden zu haben und steht gar kurz davor, vor dem Traualtar einer neuen Liebe das Ja-Wort zu geben. Doch nicht nur kalte Füße, sondern auch das Aufeinandertreffen mit der mysteriösen Bonnie (Ackie) stellen ihr Leben komplett auf den Kopf. Für welche Art Leben entscheidet sie sich - und hat sie das überhaupt selbst in der Hand?
Trailer zu The End of the F***ing World
"The End of the F***ing World" Staffel 2 Review
Wir waren wahrlich positiv überrascht, wie gut sich tatsächlich The End of the F***ing World Staffel 2 an die Geschehnisse von Staffel 1 (trotz Zeitsprung) anschließt. Man freut sich einfach, diesen ganz eigenen schwarzhumorigen Stil der Serie erneut erleben zu dürfen. Die Figur Bonnie bringt mit Naomie Ackie eine neue tolle Note in die Geschichte, und Ackie stellt den mysteriösen ziemlich düsteren Charakter auch wunderbar dar. Um sie dreht sich vordergründig auch das ganze Geschehen, denn Alyssa wird via Bonnie von ihrer Vergangenheit eingeholt.
Das sorgt für einige Comebacks in The End of the F***ing World Staffel 2, natürlich spoilern wir euch nicht, ob ein gewisser Todesfall aus Staffel 1 tot bleibt oder nicht. In welcher Form also Alyssa von ihrer Vergangenheit eingeholt wird, lasst euch überraschen! Selten hat einen jedenfalls schon die Premiere so abgeholt und weiterschauen lassen, ausgerechnet nach einer Staffel, die eigentlich keine Fortsetzung benötigt hätte. Doch nach dem erneuten finsteren Ritt der nun etwas erwachseneren Selbstfindung auf Umwegen dürfte sich jeder Fan der ersten Runde einig sein, dass auch die neue Season auf sinnvolle Weise wieder Spaß macht.
Kurz, erneut bietet The End of the F***ing World mit Staffel 2 eine herrlich schräge, schwarzhumorige und emotionale Story, die dem sehr eigenen Stil der Serie treu bleibt und durchaus an Tarantino-Filme erinnert. Reinschauen lohnt sich, uns hat die neue Season gut gefallen und wieder herrlich finster unterhalten. Staffel 2 ist seit dem 5. November bei Netflix online.