Bewertung: 3 / 5
Bunt, schrill, voller Slapstick und im Gegenzug zu Space Jam 2 kein Flickwerk: Tom & Jerry ist ein niedlicher Film für Familien geworden, der den Charme der Trickfilmfiguren weitgehend treu ins New York der Gegenwart katapultiert. Schauspielerisch sollte man keine herausragenden Leistungen erwarten, die Story ist Mittel zum Zweck, aber Spaß macht das Ganze trotzdem und darauf kommt es an.
Tom & Jerry Kritik
Mitten im Royal Gate Hotel soll sie stattfinden, die wohl bedeutendste Hochzeit unserer Zeit. Dumm nur, dass just in jenem Hotel und Moment Maus Jerry eincheckt, und das auf ihre ganz eigene Art. Kayla (Chloë Grace Moretz) stellt dieser Umstand vor ganz neue Herausforderungen, ist sie doch für das Event verantwortlich. Prompt wird Kater Tom angeheuert, der sich um das Mäuseproblem kümmern soll. Nun, man muss kein Hellseher sein, um zu ahnen, dass dies vielleicht nicht die beste Idee war und mitten in New York Chaos ausbricht...
Trailer zu Tom & Jerry
Realfilme mit Trickfilmfiguren scheinen bei Warner zurzeit hoch im Kurs zu stehen. Nachdem erst kürzlich Space Jam 2 veröffentlicht wurde, legt man nun mit Tom & Jerry direkt nach. Genau genommen ist dies nicht ganz korrekt, da der Familienfilm bereits Anfang des Jahres im Streaming lief. Dennoch wird er nachträglich einfach noch mal ins Kino gebracht, und so viel kann schon mal gesagt werden, verglichen mit Space Jam 2 macht Tom & Jerry mehr Laune.
Dies ist nicht nur den beiden liebenswerten tierischen Zeichentrickpersönlichkeiten zu verdanken, die geschätzt jeder mag, und die auch nicht einer kompletten Modernisierung unterzogen wurden. Die Tricktechnik hat sich verbessert, aber die Optik von Tom & Jerry ist weitestgehend dem treu geblieben, was wir seit Jahrzehnten kennen und wie wir die beiden pelzigen Racker auch in Erinnerung haben. Natürlich reißt auch die Story hier keine Bäume aus und ist eher albernes Mittel zum Zweck, aber sie ist stringent erzählt und unterhält kleine und große Zuschauer.
Schauspielerisch stehlen Chloë Grace Moretz oder Michael Peña den wahren Stars nicht die Show, im Grunde kann man der Leistung "bemühten sich" attestieren. Ist aber auch gar nicht schlimm, da Katz und Maus schon für viel Slapstick sorgen und auch der Grund für das Lösen des Kinotickets sind.
Gleichzeitig sei aber gesagt, dass der Humor eben in erster Linie immer Slapstick ist. Hier geht es nicht um Wortwitz oder gut getimte Szenen, der Humor speist sich fast immer aus dem Hauen, Stechen und oft entstehenden Chaos. Ganz wie es schon unsere Omas vorm Fernseher mochten. Ganz solides Kino!
Wiederschauwert: 40%