Es erinnert an die ruhmreichen Tage Ende der Neunziger, als Filmstudios nahezu jährlich mit ähnlichen Filmideen konkurrierten. Das Große Krabbeln gegen Antz, Armageddon gegen Deep Impact, Volcano gegen Dante's Peak. Diese Masche scheint wieder beliebt zu werden. So gibt es zur Zeit Pläne für mehrere Filme über Der Zauberer von Oz, zwei Filme über Die drei Musketiere und seit dieser Woche auch zwei verschiedene Projekte über 20.000 Meilen unter dem Meer. Nachdem Disney zur Zeit mit David Fincher verhandelt, um den im letzten Jahr mit McG geplanten Kapitän Nemo-Film umzusetzen, hat jetzt auch 20th Century Fox Blut geleckt.
So sollen Ridley und Tony Scott über ihre Firma Scott Free die Produktion übernehmen und als Regisseur ist bereits Timur Bekmambetov (Wanted) im Gespräch. Auch ein Drehbuch von Travis Beacham (Kampf der Titanen) soll bereits vorliegen. Damit wäre diese Adaption von 20.000 Meilen unter dem Meer sogar weiter gediehen als es Disney mit Kapitän Nemo ist, dort gibt es noch nicht einmal ein Skript. Ein Unterschied besteht zwischen den beiden geplanten Filmen aber schon, wodurch jeder seine Daseinsberechtigung hat. Während Disney eine Ursprungsgeschichte über Kapitän Nemo plant, soll 20th Century Fox mit seinem 20.000 Meilen unter dem Meer eine Science Fiction-Story anstreben, die in der Zukunft spielt. Eine beliebte Methode, bedenken wir die News vom gestrigen Tag über einen Science Fiction-Quatermain.
Welcher Film früher in die Kinos kommt, ist natürlich noch völlig offen. Die Chancen für Fox stehen derzeit aber wohl etwas besser.