Marvels Agents of S.H.I.E.L.D. hat sich in diesem Jahr zwar die Verlängerung um Staffel 6 verdient, doch schon seit Anbeginn der Serie schleppt sich diese mit eher weniger berauschenden Quoten durch das Programm. Dennoch steht der Sender offenbar (wieder) hinter dem Format. Überraschend, bedenkt man, dass sich nach der Verlängerung um Staffel 5 einst schnell Gerüchte breit machten, ABC hätte die Serie nur verlängert, weil Disney darauf bestanden hätte.
Während der TCA Press Tour erklärte ABC Entertainment-Präsidentin Channing Dungey, dass sie für Marvels Agents of S.H.I.E.L.D. durchaus eine Zukunft über die sechste Staffel hinaus sehe und bestätigte somit ihre Aussage von vor einigen Monaten.
Dungey hegt die Hoffnung, dass sich die Serie zur Sommerzeit besser schlage, weshalb die Verschiebung der nächsten Staffel auf Sommer 2019 überhaupt stattfand. Denn zur Sommerzeit seien die Live- und Same-Day-Ratings weit weniger wichtig.
Doch ABC will offenbar noch mehr. Weitere Marvel-Serien seien bei ABC in der Mache, erklärte sie. Wie dies in Anbetracht des für 2019 geplanten Streamingdienst-Start Disneys aussehe, konnte sie nicht im Detail besprechen, aber sie erklärte, man arbeite an einigen Dingen. Gerade über eine Sache wolle sie sprechen, aber Jeph Loeb lasse sie nicht.
Spannend ist diese Wendung insbesondere nicht nur aufgrund des dauerhaften Strauchelns von Marvels Agents of S.H.I.E.L.D. sondern auch deshalb, weil weder Damage Control, noch Marvels Most Wanted, noch ein titelloses Projekt von John Ridley umgesetzt wurden und Marvels Inhumans so schlecht abschnitt, dass die Serie mittlerweile totgeschwiegen wird. Was könnten ABC und Marvel jetzt also anders machen?