Alle sind sie in Star Trek Beyond wieder da, die Besatzungsmitglieder der ehrwürdigen USS Enterprise. Wirklich alle? Nicht ganz! Eine fehlt: Alice Eve als Carol Marcus, die bei Star Trek Into Darkness noch eine Schlüsselrolle innehatte und zum Schluss auch in die Enterprise-Familie aufgenommen wurde. Nun ist sie plötzlich spurlos verschwunden. Woran lag es? Fand man sie zu langweilig, oder wollte Eve nicht noch mehr nackte Haut zeigen?
Nichts dergleichen, sagt Simon Pegg. Als einer der beiden Drehbuchautoren von Star Trek Beyond kann er schlüssig erklären, warum man sich dazu entschieden hat, Carol Marcus wegzulassen. Man hatte das Gefühl, sie unter Wert zu verkaufen, wenn man sie mit einbaut. Dass sie nicht die Menge an Screentime bekommt, die sie verdient. Statt ihr also nur eine Nebenrolle zu geben, verzichtete man lieber ganz auf sie, um sie dann, wenn die Zeit gekommen ist, zurückzuholen. Das Schlimmste, was man hätte machen können, wäre für Pegg gewesen, sie in Star Trek Beyond sterben zu lassen. So lebt sie im Star Trek-Kanon weiter und kann jederzeit zurückkehren.
Fast nicht zurückgekehrt wäre Karl Urban, wie er StarTrek.com erzählte. Er zögerte, weil er fand, dass sein Charakter, Dr. Leonard "Pille" McCoy, in Star Trek Into Darkness zur Randfigur verkommen war. Das wollte er nicht noch mal erleben, unter Vertrag stand er auch nicht mehr. Als er seine Bedenken mit Regisseur Justin Lin besprach und der ihm die Story und seine Vision für McCoy schilderte, war Urban aber sofort beruhigt. Er merkte, dass Lin als langjähriger Star Trek-Fan die Bedeutung des Charakters und die Art, wie er mit Spock (Zachary Quinto) und Kirk (Chris Pine) interagiert, versteht. Diese Erkenntnis gab ihm Sicherheit und erleichterte ihm die Entscheidung. Urban findet sogar, dass der McCoy in Star Trek Beyond die rundeste Version ist, die er bisher spielen durfte.