Alien-Invasionen müssen nicht immer in einer spektakulären Alles-oder-nichts-Schlacht um die Weltherrschaft oder -zerstörung enden. Arrival hat gerade erst erfolgreich vorgemacht, dass es auch anders geht. Und Rupert Wyatt scheint mit seinem Captive State in eine ähnliche Kerbe zu hauen.
Bisher war der Film ein einziges großes Mysterium, abgesehen davon, dass John Goodman und Moonlight-Shootingstar Ashton Sanders mitspielen sollen. Die erste offizielle Synopsis klärt uns jetzt grob über den Inhalt auf und deutet darauf hin, dass Wyatt gesellschaftskritische Töne anschlägt:
Captive State ist ein Science-Fiction-Thriller, der in einem Viertel von Chicago spielt, fast ein Jahrzehnt, nachdem es von einer außerirdischen Macht besetzt wurde. Dieses bodenständige Setting wird genutzt, um den modernen Überwachungsstaat, die Gefahren für die Bürgerrechte und die Rolle, die Dissens innerhalb einer autoritären Gesellschaft spielt, zu beleuchten. Wyatt verknüpft also Alien-Invasion mit brisanten aktuellen Themen - ambitioniert, aber warum nicht?