Update vom 09.10.2018: Noch ein Nachtrag von der New York Comic Con. Er habe gewusst, dass es eine Herausforderung sein würde, einen so viel größeren Film als seine bisherigen zu machen, gestand Robert Rodriguez dem Hollywood Reporter. Üblicherweise mache er keine Filme, die ein gewisses Budget überschreiten, denn das gestattet ihm größere kreative Freiheiten.
Bei Alita - Battle Angel soll das Budget zwischen 175 und 200 Mio. $ liegen, was schon eine Hausnummer ist. Erschwerend kam für Rodriguez hinzu, dass er quasi in James Camerons riesige Fußstapfen treten musste, da der ja lange Zeit selbst Regie führen wollte, bis er sich den Kopf setzte, nicht eine, sondern gleich vier Fortsetzungen von Avatar - Aufbruch nach Pandora zu stemmen. Sein Job sei es gewesen, das, was Cameron erschaffen hat, zum Leben zu erwecken, damit der es nicht tun muss. Andernfalls, so Rodriguez, hätten wir diesen Film nie gesehen. Und das Letzte, was er wollte, war, dass Cameron ihn sich anschaut und denkt, er hätte ihn doch lieber selbst drehen sollen. Daher sollte sich Alita - Battle Angel auch wie ein James-Cameron-Film anfühlen.
Unter den Hunderten von Mädels, die für die Hauptrolle vorsprachen, stach Rosa Salazar auf Anhieb heraus. Von dem Moment an, als er sie das erste Mal gesehen hatte, konnte sich Rodriguez keine andere mehr als Alita vorstellen. Für Salazar stand daraufhin intensives Kampftraining auf dem Programm, sie lernte den Adlerklauen-Kampfstil, Muay Thai, Kickboxen und Stabkampf, fünf Monate lang und zweieinhalb Stunden pro Tag. Um den Look des Films richtig hinzukriegen, taten sich Rodriguez und sein Team mit Weta Digital zusammen. Und obwohl die Avatar-Effektschmiede schon so viel Bahnbrechendes erreicht hat, stellte Alita - Battle Angel sie noch mal vor neue Schwierigkeiten, insbesondere die Mimik der Titelheldin betreffend.
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Update vom 06.10.2018: Einen neuen Trailer zu Alita - Battle Angel hat die New York Comic Con nicht hervorgebracht, noch nicht jedenfalls. Gezeigt wurden 20 Minuten an 3D-Material aus dem Film plus eine noch unfertige 2D-Bonus-Minute - einschließlich Ausschnitte der Motorball-Actionsequenz. James Cameron habe gesagt, dass Fans der Graphic Novel ziemlich enttäuscht wären, wenn Motorball nicht im Film vorkommen würde, und eine coole Art und Weise gefunden, um es einzubauen, sagte Robert Rodriguez beim Panel.
Produzent Jon Landau erzählte auch wieder die Geschichte, wie sich Rodriguez - ohne dass irgendeine Art von Deal bestand - aufs Drehbuch gestürzt hat, als sich Cameron von der Alita-Regie ab- und seinen Avatar-Sequels zugewandt hatte. Er sei vier Monate lang fort gewesen und mit einem Skript wiedergekommen, dass all das Herz und die Emotion hatte, das ihnen gefehlt hatte. Ein in Hollywood noch nie dagewesener Fall, so Landau.
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Alita - Battle Angel, die Manga-Adaption von Regisseur Robert Rodriguez und Produzent James Cameron, läuft zwar nicht mehr dieses Jahr im Kino, sondern erst ab dem 14. Februar 2019, doch so viel später ist das ja nun auch wieder nicht. Dass die Postproduktion dennoch schon so weit ist, wie sie es für den vorherigen Starttermin im Dezember sein sollte, lässt hoffen, dass das neue Poster der Vorbote für einen neuen Trailer ist. Den uns 20th Century Fox im Zuge der New York Comic Con ja noch bescheren könnte. Andererseits wurde es nach zuvor zwei Trailern auch mal Zeit für ein Poster. Und es hebt wieder Blickfang Alita (Rosa Salazar), den Cyborg mit den Kulleraugen, hervor. Ihre kämpferische Seite kommt mit Blut an den Nägeln aber auch rüber.
Die Handlung von Alita - Battle Angel spielt mehrere Jahrhunderte in der Zukunft und beginnt damit, dass die bewusstlose Alita auf dem Schrottplatz von Iron City von Ido (Christoph Waltz) gefunden wird, einem einfühlsamen Cyber-Doktor, der sie in seine Klinik mitnimmt. Als Alita erwacht, kann sie sich weder daran erinnern, wer sie ist, noch erkennt sie die Welt wieder, in der sie sich befindet. Alles ist ihr neu, jedes Erlebnis ein erstes Mal.
Während Alita lernt, ihr neues Leben und die tückischen Straßen von Iron City zu meistern, versucht Ido sie vor ihrer geheimnisvollen Vergangenheit abzuschirmen. Ganz anders ihr gewiefter neuer Freund Hugo (Keean Johnson, Nashville), der ihr seine Hilfe dabei anbietet, ihre Erinnerungen wachzurufen. Die Zuneigung zwischen den beiden wächst, bis tödliche Mächte hinter Alita her sind und ihre neu geknüpften Beziehungen bedrohen. Da geschieht es, dass sie herausfindet, über welch außergewöhnliche Kampffähigkeiten sie verfügt und dass sie sie nutzen kann, um die Freunde und die Familie zu retten, die ihr ans Herz gewachsen sind.
Entschlossen, die Wahrheit über ihre Herkunft aufzudecken, tritt Alita eine Reise an, auf der sie gegen die Ungerechtigkeiten dieser dunklen, korrupten Welt kämpft. Und die sie zu der Erkenntnis führt, dass eine junge Frau die Welt verändern kann, in der sie lebt. Darin sind im Übrigen auch Jennifer Connelly, Ed Skrein, Jackie Earle Haley, Mahershala Ali, Michelle Rodriguez und Eiza González anzutreffen.