Falls sich in letzter Zeit jemand gefragt hat, wie es mit Sequels zu Ananas Express und/oder Die Hochzeits-Crasher steht - die Antwort lautet in beiden Fällen: gar nicht so schlecht! Ananas Express-Produzent Judd Apatow, der auch an der Story des Originalfilms mitgewirkt hat, wüsste mit Seth Rogen und James Franco noch mehr anzufangen, wie er LADbible erzählte.
Er habe viele Jahre lang hart dafür gekämpft, ein Sequel zu Ananas Express zu machen, und sei ein großer Befürworter davon gewesen, habe es aber nie zuwege bringen können, so Apatow. Er habe eine fantastische Idee dafür, die es verdiene, realisiert zu werden, wissen jedoch nicht, ob es dazu kommen werde. Es sei so viel passiert, mit der Legalisierung von Marihuana in Kalifornien, und man habe sich gedacht, dass es doch eine witzige Story wäre, wie die Charaktere damit umgehen würden - die Pot-Dealer-Community, die mit der Tatsache klarkommen müsste, dass ihr Geschäft plötzlich legal sei. Sein Telefon klingele noch nicht, so viel könne er sagen - aber er wolle es machen, betonte Apatow.
Was Die Hochzeits-Crasher betrifft, so blockten Regisseur David Dobkin und seine Hauptdarsteller Owen Wilson und Vince Vaughn lange alle Sequel-Anfragen ab. Jeder frage ihn danach, sagte Dobkin. Man habe noch kein Drehbuch, das so weit sei. Viele, viele Jahre lang sei ihm jedes Jahr angeboten worden, ein Sequel zu machen, es haben einige sehr große Deals auf dem Tisch gelegen. Aber keiner von ihnen habe einen Abklatsch des Originals, also den gleichen Film noch mal machen wollen. Und innerhalb der ersten Jahre sei ihnen auch nichts anderes eingefallen. Finanziell gesehen hätte er wahrscheinlich nicht ablehnen sollen, doch er habe es getan, lachte Dobkin. Wilson und Vaughn wollten es ihm zufolge ebenso wenig.
Als er dann allerdings zehn Jahre später wieder gefragt worden sei und nach einem erneuten Nein aufgelegt habe, habe er darüber nachgedacht und festgestellt, dass er gern wüsste, wie es wohl für Leute Ende vierzig wäre, wieder single zu sein und raus in die Welt gehen zu müssen. Welch eine merkwürdige, schwierige und herausfordernde Story das doch sei. Und solange es eine echte Story gebe, könne es für ihn auch ein Film sein. Mal schauen, meint Doblin daher. Man habe vor einer Weile begonnen, daran rumzubasteln, und er habe etwas gesehen, das ihm wie ein guter Anfang erscheine. Noch sei die Lage aber unklar. Wilson und Vaughn müssen es noch lesen, und es habe keine Eile, diesen Film zu machen.
Zwei andere Hochzeitskomödien sind da schon weiter: Pete Davidson (spielt derzeit die Hauptrolle in Apatows The King of Staten Island) und Colin Jost (How to Be Single), die eine lange gemeinsame Saturday Night Live-Vergangenheit haben, tun sich für Universals Worst Man wieder zusammen - einen Film über ein bald verheiratetes Paar und die Familien-Theatralik, die sich wenige Wochen vor der Hochzeit einstellt. Fresh Off the Boat-Schöpferin Nahnatchka Khan soll nach Always Be My Maybe gleich noch einen Netflix-Film machen und den erst 2021 erscheinenden, aber jetzt schon sehr begehrten Roman Dial A for Aunties von Jesse Q. Sutanto adaptieren. Beschrieben als Mischung aus Crazy Rich und Immer Ärger mit Bernie, dreht sich die Geschichte um eine junge Hochzeitsfotografin, die - zusammen mit ihrer Mutter und ihren Tanten - die Leiche ihres Blind Dates zu verstecken versucht, während sie auf der Hochzeit eines reichen Kunden ihrer Arbeit nachgeht.
