Über alternative Filmenden, die zugunsten einer anderen Version verworfen wurden und es nicht in die Kinofassung geschafft haben, liest man ja häufiger (zuletzt hier bei Assassin’s Creed). Alternative Anfänge sind da schon seltener. Regisseur Jordan Vogt-Roberts hatte einen für Kong - Skull Island im Sinn, einen ziemlich drastischen.
Als er seine Idee pitchte, sagte das Studio gleich: "Nö, du bist doch verrückt. Das kannste nicht machen!" Aber was denn genau? Vogt-Roberts verriet es im Empire-Podcast: Der Zweite Weltkrieg tobt, am Strand von Skull Island kommt es zu einem Gefecht, man bringt sich gegenseitig um. Plötzlich kommt dieser riesige Affe, der sehr wie Peter Jacksons King Kong aussieht, aus dem Dschungel gestapft - und wird getötet. Bumm, tot, einfach so. Moment mal, fragt sich der entsetzte Zuschauer, haben sie da gerade etwa King Kong gekillt, den Helden des Films? Doch dann hört man ein Brüllen und erblickt eine noch viel größere Kreatur - den wahren King Kong.
So wollte Vogt-Roberts gleich zu Beginn ein Zeichen setzen und uns vermitteln, dass Kong - Skull Island anders ist als alle anderen King Kong-Filme, die wir kennen, aber dem Studio ging es zu weit. Wäre auch unnötig und unangebracht gewesen, derart gegen Jackson und seine klassischere Neuverfilmung nachzutreten. Oder hättet ihr es gerne gesehen?