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MJ-Spieletipp

Der MJ-Spieletipp: Fette Mechs im Sternenmeer

Der MJ-Spieletipp: Fette Mechs im Sternenmeer
0 Kommentare - Sa, 02.09.2023 von Moviejones
Wir präsentieren euch den MJ-Spieletipp und haben in dieser Woche eine ganze Reihe von Spielen im Gepäck, die ihr euch unbedingt anschauen müsst.
Der MJ-Spieletipp: Fette Mechs im Sternenmeer

Starfield (PC, Xbox)

Ab ins Weltall und Bethesda will es mal wieder wissen. Nachdem das Studio gefühlt seit einer Ewigkeit vom Ruhm von Skyrim lebt und sich die letzten Jahre nicht immer mit Ruhm bekleckert hat, möchte man dies mit Starfield wieder ändern. Ein großer, storygeprägter Sandkasten, der euch in die Tiefen des Alls führt. Wer hier an Skyrim im Weltraum denkt, liegt erst mal falsch. Denn statt einer großen frei erkundbaren Open World, steht euch hier ein Weltall mit unzähligen Planeten zur Verfügung. Diese könnt, müsst ihr aber nicht erforschen. Genauso müsst ihr viele der Mechaniken im Spiel nicht zwingend nutzen. Raumkampf ist vorhanden, durchaus solide, aber ob ihr im Anschluss Raumschiffe abknallt oder diese kapert, liegt in eurer Hand.

In Starfield steckt ein wenig No Man’s Sky, ein wenig Fallout 4, ein wenig Skyrim, ein wenig Mass Effect. Es ist wieder ein großer Sandkasten, der die typische Bethesda DNA trägt, und das kann man nun gut finden oder auch schlecht. Die Story ist weitgehend nebensächlich, auch wenn sie für Bethesda wirklich überdurchschnittlich ist. Sie ist aber trotz spannender Momente nur ein roter Faden, und was ihr aus dem Spiel macht, liegt ganz klar in euren Händen. Baut ihr Basen oder bastelt an eurem Raumschiff? Stürzt ihr euch in die Kämpfe und macht mehr Missionen? Dies liegt weitgehend in eurer Hand. Die Story könnt ihr in 35-40 Stunden durchspielen und erlebt auf dabei zu erkundenden Welten wirklich viel Spielspaß. Gerade Actionfans werden hier auf ihre Kosten kommen, denn das Kampfsystem ist vielleicht nicht so taktisch wie in Fallout mit VATS, aber geht intuitiv von der Hand.

Armored Core VI - Fires of Rubicon (PC, Xbox, PS)

Letztes Jahr veröffentlichte From Software einfach mal Elden Ring, und während alle Fans auf den großen DLC warten, steht dieses Jahr Armored Core VI - Fires of Rubicon auf dem Programm. Hier kehrt das Studio zu seinen Wurzeln zurück, in die doch sehr viel von der Philosophie des heutigen Studios geflossen ist. Für diejenigen, die die Reihe nicht kennen, hier eine kurze Zusammenfassung des Gameplays: Ihr steigt in diesem Spiel in gewaltige Mechs und führt Missionen im Auftrag verschiedener Organisationen aus. Diese Missionen laufen meist darauf hinaus, anderen Organisationen auf dem Planeten Rubicon das Leben schwer zu machen. Als Belohnung erhaltet ihr in Armored Core VI Geld, mit dem ihr euren Mech verbessern und anpassen könnt. Diese Anpassung ist neben der missionsbasierten Struktur ein Kernelement des Spiels, denn es gibt nicht den einen perfekten Mech, der für jede Mission geeignet ist.

Vielmehr geht es darum, sich in jeder Mission zu überlegen, wie man den gegebenen Auftrag am besten abschließen kann. So bastelt ihr ständig an Beinen, Armen, dem Torso und der Bewaffnung herum. Je besser ihr darin in Armored Core VI seid, desto leichter werden euch die Missionen fallen, auch wenn sie nie leicht sein werden. Denn schon früher war die Reihe anspruchsvoll, doch From Software hat sich an seinen Souls-Spielen ein Beispiel genommen und den Schwierigkeitsgrad noch einmal erhöht. Hier erwarten euch gewaltige Gegner, die ihr oft nur nach vielen Versuchen besiegen könnt. Wir wollen lieber nicht erwähnen, wie oft wir bereits am ersten Boss in der ersten Mission gescheitert sind. Dennoch ist es eben kein Souls-Spiel, und deshalb erwarten euch faire Rücksetzpunkte, die auch eure Energie und Reparaturkits wieder voll aufladen. Also, steigt ein, Mech-Piloten, dieses Spiel sieht toll aus und spielt sich auch toll.

Shadow Gambit - The Cursed Crew (PC, Xbox, PS)

Auch wenn die traurige Nachricht kam, dass die MiMiMi-Studios schließen werden, so haben sie mit Shadow Gambit - The Cursed Crew noch einmal ein richtig gutes Spiel produziert, und das sollten sich auch Taktiker nicht entgehen lassen. Ob mit Shadow Tactics oder Desperado III, das Studio hatte es sich zur Aufgabe gemacht, den Geist der Commandos-Reihe in der Gegenwart am Leben zu erhalten und immer weiter zu modernisieren. So ist Shadow Gambit - The Cursed Crew auch der Höhepunkt dieser Reise. Hier stellst du eine Piratencrew für ein Geisterschiff zusammen, dessen Besatzung alle unterschiedliche Fähigkeiten hat.

Diese Fähigkeiten kommen dann ins Spiel, wenn ihr Missionen erfüllen müsst. Dabei gilt es zu planen, wie diese Fähigkeiten am geschicktesten eingesetzt werden können, um möglichst heimlich die gewünschten Ziele zu erreichen. Gerade das Zusammenspiel der Fähigkeiten ist auch in Shadow Gambit - The Cursed Crew der große Kick, wenn alles, wie ihr es plant, perfekt ineinandergreift. Statt einzelner Level, die ihr nacheinander abschließt, erkundet ihr hier weitgehend frei die Karibik und könnt dann weitgehend frei auf den Inseln eure taktische Finesse unter Beweis stellen. Wer einen Hauch Leidenschaft für das Genre der Stealth-Strategie mitbringt, sollte mit einem Kauf dem deutschen Studio noch einmal Danke sagen. Shadow Gambit - The Cursed Crew hat es wirklich verdient.

Sea of Stars (PC, Xbox, PS, Switch)

Auf dieses Spiel haben wir lange gewartet, denn auch wenn die Sabotage Studios mit The Messenger erst ein Spiel veröffentlicht hatten, war dieses Spiel ein Knaller. Der Sound, der Humor und das Gameplay waren einfach so gut, dass wir gespannt auf ihr nächstes Werk Sea of Stars waren. Dieses schlägt eine ganz andere Richtung ein und ist eine Liebeserklärung an die alten RPGs aus SNES-Zeiten, vor allem an Chrono Trigger. Doch auch vor anderen Werken aus dieser Zeit verbeugt sich das Studio. Entsprechend erwartet euch in Sea of Stars ein recht vertrautes Gameplay, in dem ihr eine große pixelige Welt erkundet.

Dabei entfaltet sich die Story, und ihr müsst immer wieder Kämpfe bestehen. Diese laufen hier rundenbasiert ab und sind nicht zufällig. Alle Gegner tauchen bereits auf der Karte auf, und ihr könnt euch entsprechend auf die taktischen Gefechte vorbereiten. Das alles gleitet geschmeidig und vertraut ineinander, und auch wenn Sea of Stars diesen Blick zurück macht, wurde überall dort modernisiert, wo man es eben machen konnte. Auch grafisch ist das Spiel einfach umwerfend. Natürlich ist das Pixelgrafik, aber wie Blasphemous 2 auf so einem hohen Niveau, dass man die farbenfrohe Pixeloptik einfach nur lieben kann. Wer nur den Hauch Nostalgie bei dem Wort SNES-RPG verspürt, sollte hier unbedingt zuschlagen, und wem Chained Echoes letztes Jahr gefallen hat, ebenso.

Cornucopia (PC)

Eine kleine Überraschung stellt Cornucopia dar, welches wir nur durch Zufall entdeckt haben. Ein weiteres Farmspiel in einem doch ziemlich überfüllten Genre. Farmen, kämpfen, angeln, Beziehungen knüpfen und die Gegend erkunden. Das Rad wird hier nicht neu erfunden und im Kern ist es ein Stardew Valley-Klon, der aber durch seinen ISO-Pixellook seinen ganz eigenen Charme entfaltet und nun im Early Access durchstartet. Wer diese Art von Spielen mag, sollte ihm eine Chance geben. Cornucopia ist auf jeden Fall eines der besseren Spiele aus dem Genre.

Project Planet - Earth vs. Humanity (PC)

Ebenfalls ein kleines Spiel für zwischendurch ist Project Planet - Earth vs. Humanity. Dieses ist das ideale Partyspiel, denn es ist darauf ausgelegt, mit mehreren Spielern gespielt zu werden. Ein Spieler schlüpft in die Kruste von Mutter Erde, der Rest der Spieler übernimmt die Rollen von wichtigen Anführern auf der Welt aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Politik oder den Medien. Während die Erde versucht, die Menschen auszulöschen und dabei auf allerhand Katastrophen zurückgreifen kann, versuchen die Menschen dies genau zu verhindern. Dabei stehen sie sich aber immer mal selbst im Weg, da jeder natürlich eigene Ziele verfolgt. Project Planet - Earth vs. Humanity ist damit die perfekte Unterhaltung, wenn die Party nicht ins Rollen kommt.

Red Dead Redemption (Switch, PS)

Wir waren ein wenig skeptisch, als überraschend ein Remaster von Red Dead Redemption für die Switch und die PS4 angekündigt wurde. Kein PC-Port und keine wirklichen grafischen Anpassungen haben wieder mal nur das Minimum erwarten lassen, und ja, darauf hat sich Rockstar hier auch wieder beschränkt. Nach dem Debakel mit der GTA 1-3 Überarbeitung müssen wir aber nach dem Test der PS4-Version sagen, die Portierung ist solide. Klar gibt es nicht all das tolle Zeug wie 60fps und höhere Auflösungen, aber das Spiel lief flüssig und macht trotz der etwas gealterten Grafik immer noch viel Spaß. Gerade weil das Gameplay nicht so träge ist wie im Nachfolger und die Duelle deutlich mehr Spaß machen, haben wir diesen Teil immer mehr geschätzt. Mehr Leidenschaft wäre von Rockstar wünschenswert gewesen und der Preis ist viel zu hoch angesetzt, aber interessierte Gamer machen in einem Sale nichts verkehrt.

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