Mit über 390.000 Besuchern und 3,17 Mio. € am ersten Wochenende hat sich Die Tribute von Panem - The Hunger Games trotz sommerlicher Temperaturen an die Spitze der deutschen Kinocharts gesetzt - und ist damit der erfolgreichste Start des bisherigen Kinojahres. Nur eine Woche nach der Deutschlandpremiere in Berlin mit über 1000 Fans und in Anwesenheit von Jennifer Lawrence, Josh Hutcherson, Liam Hemsworth, Elisabeth Banks und Regisseur Gary Ross hat die viel gelobte Verfilmung des Bestsellers von Suzanne Collins die Herzen der Fangemeinde also auch im Kino erobert.
Dieser Trend setzt sich weltweit durch. In den USA konnten Die Tribute von Panem - The Hunger Games bereits mit den ersten Mitternachtspreviews einen neuen Rekord aufstellen und spielte mit 19,7 Mio. $ das beste Ergebnis für einen Originalfilm ein. Eine weitere Sensation erreichte Lionsgate mit den Zahlen von Freitag bis Montag: Mit 152,5 Mio. $ wurde der drittbeste Kinostart aller Zeiten nach Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2 und The Dark Knight erreicht. Zudem ist es der beste Start eines Nicht-Studio-Films überhaupt und einer Nicht-Fortsetzung.
Trotz der hervorragenden Zahlen könnte der internationale Anklang bei Die Tribute von Panem - The Hunger Games kaum unterschiedlicher sein. Während es der Film in den USA auf Rekordwerte brachte, spielte er international "nur" sehr gute 60 Mio. $ ein. Hier muss die Frage erlaubt sein, ob Lionsgate zusammen mit den internationalen Verleihern nicht einen Fehler bei der Veröffentlichungspolitik gemacht hat: Bei dieser Marke, die bisher vor allem eine äußerst starke US-Bindung hat, wäre es womöglich sinnvoller gewesen, einige Wochen nach dem US-Start international in Erscheinung zu treten, um die hohen Zuschauerströme für die Promotion zu nutzen und noch bessere Ergebnisse einzufahren.
So wird es hingegen wohl an Die Tribute von Panem - Gefährliche Liebe Ende 2013 liegen, sowohl in den USA als auch international für noch mehr Wirbel zu sorgen.