Unglaublich, aber wahr: Es kommt noch eine achte Harry Potter-Geschichte, zwar nicht ins Kino oder als Buch, aber immerhin auf die Theaterbühne. "Harry Potter and the Cursed Child" nennt sich das zweiteilige Stück, das im Sommer 2016 im Londoner Palace Theatre aufgeführt und von J.K. Rowling mitgestaltet wird.
19 Jahre nach Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - Teil 2 ist Harry Potter ein überarbeiteter Angestellter beim Zaubereiministerium, Ehemann und Vater dreier Kinder im Schulalter. Während er damit zu kämpfen hat, dass seine Vergangenheit auch da bleibt, wohin sie gehört, muss sein jüngster Sohn Albus mit der Last eines Familienerbes klarkommen, das er nie wollte. Vergangenheit und Gegenwart verschmelzen auf ominöse Weise, und Vater wie Sohn erfahren die unbehagliche Wahrheit: Manchmal kommt Dunkelheit aus unerwarteten Orten.
Das wollten wir nicht ganz unter den Tisch fallen lassen. Im Kino hat das Harry Potter-Franchise seine Zukunft aber in der Vergangenheit, denn Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind spielt rund siebzig Jahre vor Potter. Und Eddie Redmayne spielt als gewiefter Magizoologe Newt Scamander die Hauptrolle. An seine erste Begegnung mit "Potter-Mama" Rowling erinnert er sich noch lebhaft. Ihre Fantasie sei so reichhaltig und vollständig, sie habe ein solch enzyklopädisches Verständnis von ihrer Welt. In der einen Stunden, die sie zusammen hatten, habe er ihr an die 800 Fragen gestellt, erzählt Redmayne. Ein Großteil seiner wundervollen Recherche.
Auch für Regisseur David Yates findet Redmayne lobende Worte. Yates sei wunderbar, und obwohl das Ausmaß dieser Filme leicht einschüchternd wirken könnte, habe er eine so freundliche Art und ein absolut brillantes Händchen dafür, so dass sich alles sehr intim anfühlt. Ganz zu schweigen von seinem ebenfalls wunderbaren, vielseitigen Cast. Redmayne hofft, dass Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind gut wird. Da können wir uns nur anschließen. Ab dem 17. November 2016 wird es sich herausstellen.
