Lange berichten wir nun schon über das Remake von Oldboy. Spike Lee hat sich der Sache angenommen und es stellt sich die Frage, wie das asiatische Meisterwerk in seiner westlichen Ausführung aussehen wird. Bleibt die Story soweit erhalten oder wird an vielen Stellen ein Kompromiss gewählt, um das hiesige Zuschauerklientel nicht zu verwirren?
Tja, auf einige Fragen gibt es nun Antworten. Nachdem gestern bereits das Poster zu sehen war, ist nun auch der Oldboy-Trailer veröffentlicht worden. Sofort fallen etliche Kleinigkeiten auf. Während die Grundidee im Film erhalten blieb, ist die Umsetzung schon deutlich verschieden. Markante Szenen spiegeln sich zwar wider, doch nicht nur der westliche Fokus, auch die Farbgebung und das, was nach der Freilassung geschieht, scheinen sich zu unterscheiden. Bereits durch die veränderte Haftzeit wurde ein wesentliches Element des Originalfilms von Park Chan-wook verändert.
Brolin spielt in Oldboy einen Marketingchef, der urplötzlich aus seinem normalen Leben gerissen wird, als er gekidnappt und für 20 Jahre gefangen gehalten wird. Als er urplötzlich nach alle den Jahren auf freien Fuß kommt, begibt er sich auf eine bizarre Reise um herauszufinden, wer hinter dieser perfiden Entführung steckt und was der Grund dafür war.
Wer nach dem Trailer gespannt ist auf den Film, braucht nicht mehr so lange zu warten. Bereits am 7. November startet dieser in den deutschen Kinos. An dieser Stelle können wir allen aber vorher nur das Original Oldboy aus dem Jahr 2003 ans Herz legen. Wir geben aber gleich die Warnung raus, dass jeder Zuschauer dann schon etwas härtere Filme kennen sollte, denn gerade die brutale Inszenierung dürfte jeden zartbesaiteten Menschen verstören. Doch besonders im Zusammenspiel mit der wundervollen musikalischen Untermalung ergibt sich ein beeindruckendes Filmerlebnis.
Wir sind gespannt, wie die visuelle und akustische Darbietung in Spike Lees Oldboy ausfallen wird.