Wir würden es Bruce Willis ja gönnen, mal wieder einen echten Hit zu landen, damit er aus dem Direct-to-Video-Loch rauskommt, in dem er immer mehr versackt. Glass könnte einer werden, bei 10 Minutes Gone hingegen, seinem neuesten Projekt, haben wir so unsere Zweifel.
Es handelt sich um die erste Eigenproduktion von MoviePass Films - ja, richtig gelesen: MoviePass, der Abo-basierte Dienst für US-Kinotickets, macht jetzt auch eigene Filme. Und dies ist eben der erste, seit die Mutterfirma Helios & Matheson Analytics die Produktionsgesellschaft Emmett/Furla/Oasis Films übernommen hat, um MoviePass Films zu gründen. Beteiligt ist man darüber hinaus am Crime-Drama American Animals, am Gangster-Biopic Gotti und am Studentinnenverbindungs-Thriller The Row.
Aber zurück 10 Minutes Gone. Brian A. Miller, mit dem Willis zuvor schon bei The Prince - Only God Forgives, Vice und Reprisal zusammengearbeitet hat, wird anhand eines Drehbuchs von Kelvin Mao und Jeff Jingle Regie führen. Zu Meadow Williams (Criminal Squad), Swen Temmel (In Time - Deine Zeit läuft ab), Sergio Rizzuto (Reprisal) und Tyler Jon Olson (The Prince - Only God Forgives, Vice) sollen bis zum Drehstart am 10. September noch mehr Darsteller hinzukommen.
Es geht um einen Mann, der zehn Minuten seiner Erinnerung verliert, als er während eines schiefgegangenen Banküberfalls von einer verirrten Kugel getroffen wird. Er muss die Teile seines zerstörten Gedächtnisses wieder zusammensetzen, um herauszufinden, wer den Job sabotiert hat und mit dem erbeuteten Geld abgehauen ist. Dabei wird er von einem mächtigen Gangsterboss verfolgt, der versessen darauf ist, sich die Kohle zurückzuholen. Willis spielt nicht etwa den Protagonisten, sondern den stinkigen Gangsterboss.