Dies könnte dann wirklich eine unmögliche Mission werden. Wie jetzt berichtet wird, ist das Budget für Mission: Impossible 7 durch die Decke gegangen und liegt aktuell bei 290 Mio. Dollar! Und da sind die Kosten für das Marketing noch nicht einmal enthalten. Zum Vergleich: Mission: Impossible - Fallout kostete "nur" 178 Mio. Dollar.
Es gibt nur wenige Produktionen, die ein Budget um die 300 Mio. Dollar hatten und meist war dies kein gutes Omen für diese Filme. Ein bekanntes Beispiel ist The Lone Ranger mit Johnny Depp. Solche Filme sind aufgrund des hohen Budgets dazu gezwungen, mindestens 800 bis 900 Mio. Dollar an den Kinokassen einzuspielen, um profitabel zu sein. Selbst vor der Pandemie war dies alles andere als ein Selbstläufer.
Wer jetzt denkt, für Mission: Impossible 7 wäre dies kein Problem, der irrt gewaltig. Ja, die Reihe erfreut sich großer Beliebtheit und war bislang auch stets erfolgreich, aber dies eben gemessen am jeweiligen Budget. Der bislang erfolgreichste Teil der Reihe war Mission: Impossible - Fallout und dieser spielte 791 Mio. Dollar ein. Beim damaligen Budget reichte dies zum Erfolg aus. Bei einem Budget von 290 Mio. Dollar würde dies jedoch bei weitem nicht ausreichen. Man würde von einem finanziellen Flop sprechen und die produzierenden Studios zudem ziemlich viel Geld verlieren. In Zeiten der Pandemie eine Horrorvorstellung.
Daher verständlich, warum Paramount Pictures und Skydance aktuell ins Schwitzen geraten. Alle Studios kämpfen aufgrund der Pandemie ohnehin schon mit erheblichen finanziellen Verlusten. Flops wie The Lone Ranger haben selbst in gesunden Zeiten in der Vergangenheit große Studios an den Rand des Ruins gebracht. Bedenkt man dann noch, dass sogar ein Riese wie Disney in den letzten zwei Jahren zu kämpfen hat, weiß man, wie ernst die Lage bei Paramount angesichts der finanziellen Lage von Mission: Impossible 7 aktuell ist.
Doch wie kommt es überhaupt zu diesem hohen Budget? Grund ist auch hier die Pandemie. Mission: Impossible 7 ist der Vorreiter in Hollywood, was Corona-Maßnahmen am Set betrifft. Der Film war einer der ersten, der wieder gedreht hat und die kompletten Dreharbeiten fanden während der Pandemie statt. Damit die Dreharbeiten in den verschiedenen Ländern verteilt auf der ganzen Welt auch gelingen, wurden strengste Corona-Regeln befolgt. Dies hat das Budget nach oben getrieben.
Obwohl der Film bereits abgedreht ist, steht jedoch bereits fest, dass das Budget sogar noch weiter steigen wird. Denn kürzlich hat man den Film auf Juli 2023 verschoben und auch diese Verschiebung wird kosten. So blöd es als Beispiel auch klingen mag, aber Filmrollen müssen in dieser ganzen Wartezeit ja auch gelagert werden.
Mission: Impossible 7 ist dazu verdammt, der erste Film der Reihe zu werden, der über eine Milliarde an den Kinokassen einspielt und wir müssen euch sicherlich nicht sagen, wie schwer dies aktuell ist. Selbst für Tom Cruise könnte dies eine unmögliche Mission werden und Paramount, eines der letzten großen und noch unabhängigen Filmstudios, sieht angesichts dessen womöglich ganz schweren Zeiten entgegen.