Update vom 30.01.2019: Nicht, dass irgendjemand daran gezweifelt hätte, aber auf "Kann es wirklich Liebe sein"/"Can You Feel the Love Tonight" (Oscar für den besten Song) müssen wir auch im Der König der Löwen-Realfilm nicht verzichten. Die Aufteilung gestaltet sich wie in der Originalversion, erzählte Timon-Sprecher Billy Eichner bei "Watch What Happens Live with Andy Cohen". Timon und Pumbaa (Seth Rogen) fangen an, dann übernehmen Simba und Nala. Mit anderen Worten: Donald Glover und Beyoncé Knowles singen gemeinsam ein Duett.
++++ News vom 08.01.2019
Als President of Production weiß Sean Bailey, was bei Disney am Laufen ist. Wenn er also ein so ausführliches Interview gibt wie jetzt beim Hollywood Reporter, lohnt sich die Lektüre.
Es ist das Interview, in dem Bailey auch indirekt bestätigt, dass der Pirates of the Caribbean-Reboot ohne Johnny Depps Captain Jack Sparrow in See sticht. Man wolle eine neue Energie und Vitalität einbringen, sagt er zu diesem Thema. Er liebe die Pirates of the Caribbean-Filme, aber ein Grund dafür, dass die Deadpool-Autoren Rhett Reese und Paul Wernick so interessiert daran seien, sei, dass man dem Franchise einen Tritt in den Hintern geben wolle. Und damit habe er die beiden beauftragt.
Auf Der König der Löwen geht Bailey ebenfalls ein. Nach der Rekord-Premiere des ersten Trailers letztes Jahr kam die Befürchtung auf, dass die Realverfilmung nichts weiter als ein Eins-zu-eins-Remake des Zeichentrickfilms sein könnte. Der König der Löwen sei ein verehrter und geliebter Film, sagt Bailey dazu, also tue man gut daran, jene Teile, die das Publikum will, zu verehren und zu lieben. Es gebe aber Dinge im Film, die neu seien - wie zum Beispiel diesen Charakter.
Nur kann man bei Der König der Löwen überhaupt von einer "Realverfilmung" sprechen, wo doch so gut wie alles am Computer entsteht? Es sei eine neue Form des Filmemachens, meint Bailey diplomatisch. Historische Definitionen greifen hier nicht. Einige der Techniken, die genutzt werden, würde man traditionell als Animation bezeichnen, andere hingegen als Live-Action, erklärt er. Bailey nennt es eine Evolution der Technologie, die Jon Favreau zuvor schon für The Jungle Book verwendet hat.