Ach die Comic Con, die beste Zeit des Jahres, wenn es um spannende Filmnews für die nächsten 6-12 Monate geht. Die Messe startet am 21. Juli und bereits jetzt überschlagen sich News zu bestimmten Produktionen. Heute im Programm The Amazing Spider-Man, über das Autor Steve Kloves sich jetzt ausgelassen hat.
Dabei sind einige interessante neue Dinge ans Licht gekommen. Zwar dürfe Kloves aus verständlichen Gründen nicht über spezifische Details der Story reden, dennoch kann man aus seinen Informationen eine Menge Rückschlüsse auf das ziehen, was uns im kommenden Jahr erwartet und wo sich Marc Webbs Spinnenmann zu Sam Raimis Version unterscheiden wird.
- Ursprünglich lehnte es Kloves ab, das Drehbuch zu schreiben, erst nach einem Gespräch mit Produzentin Laura Ziskin änderte er seine Meinung. Ein Grund, er wollte etwas für Emma Stone (Gwen Stacy) schreiben.
- Der Ton des Films ist sehr viel realistischer als in früheren Spider-Man-Filmen. Kloves wollte sicherstellen, dass der Film in der Realität fußt, da er selbst keine Cartoon-Dialoge schreiben kann. Ihm wurde gesagt, Realität werde gewünscht Peter Parker solle sich real anfühlen.
- Es gibt viel Humor, aber der wirkt natürlich, es sind keine Gags.
- Da Sony eine Trilogie plant, sollte Kloves auch das Drehbuch für The Amazing Spider-Man 2 schreiben. Doch er lehnte ab und sagte, er hatte nur ein Date mit dem Stoff, er wollte nicht heiraten.
- Es gibt einen Grund, warum Spider-Man jetzt mechanisch seine Netze verschießt und nicht erneut organisch. Kloves sagte, er habe ein paar wirklich coole Dinge geschrieben, was diese Mechanik betrifft.
- MARVEL war sehr stark bei The Amazing Spider-Man involviert, wie bei allen Filmen, die auf ihren Einfällen fußen. Kloves bekam von MARVEL so etwas wie eine Bibel überreicht, die Dinge beschreibt, die wichtig für die Figur sind.
- Marc Webb schulte sich selbst in 3D und er wolle den Film in einer regelrecht "reinen Form" drehen was 3D betrifft, in fast schon anspruchsvoller Weise.
Was lernen wir daraus? Es gibt einige Schlagworte, die uns nachdenklich stimmen sollten. "Realität" klingt schon sehr nach dem von Christopher Nolans Batman-Reihe vorgelebten Stil. Wobei auch Sam Raimi nie versuchte, in den ersten beiden Filmen zu abgedreht zu werden und bis auf den bunten Comic-Look hatte auch er einen sehr soliden Ansatz.
Das nächste Schlagwort ist "Trilogie". Sollte Sony dies wirklich durchziehen, dann ist die Frage, was uns hier erwartet. Die Besonderheit, die Sam Raimis Spider-Man hatte, war der übergeordnete Storybogen, der allen drei Filmen zugrunde liegt. Das ist etwas, was aktuellen Comicverfilmungen wie Iron Man einfach fehlt. Wenn Kloves schon bei Teil 2 nicht mehr dabei ist und auch nicht klar ist, ob Marc Webb die Trilogie durchzieht, besteht die Gefahr, dass es mal wieder Kompetenzgerangel gibt und jeder versucht, der Reihe seine Note aufzudrücken.
Trotzdem, die Zutaten für The Amazing Spider-Man klingen weiterhin gut und egal wie umstritten der Film ist, wir sind gespannt auf das Resultat. Im Juli 2012 wissen wir mehr.