Real Steel - Stahlharte Gegner, dieser Film über boxende Roboter mit Hugh Jackman und Evangeline Lilly, bot solide Popcorn-Unterhaltung. Nicht viel mehr, aber auch nicht weniger. Es gibt nicht wenige, die bis heute auf ein Sequel hoffen, und die muss Lilly leider enttäuschen.
Sie habe wirklich auf ein Real Steel 2 gedrängt, erzählte sie während eines FanX-Panels. Es sei so weit gegangen, dass sie - als sie die Rückmeldung bekommen habe, dass man es machen wolle, und es dann Probleme beim Drehbuchprozess gegeben habe - selbst die Initiative ergriffen und ihre eigene Version von Real Steel 2 entworfen und geschrieben habe. Nach dem Motto "Falls ihr Ideen braucht, ich habe tonnenweise!". Doch die Zeit, in der das Studio (Disney, man glaubt es kaum) eine Fortsetzung in Betracht gezogen hat, ist laut Lilly längst verstrichen.
Dass Real Steel - Stahlharte Gegner es nur auf knapp 300 Mio. $ gebracht hat und als Box-Office-Flop abgestempelt wurde, schiebt sie aufs Marketing. Während der Film selbst eine süße Erlösungsgeschichte über einen Vater und seinen Sohn gewesen sei, habe das Marketing die Action und die Sci-Fi-Elemente hochgespielt. Sie denke einfach, dass die falschen Leute (oder anders ausgedrückt: Leute mit falschen Erwartungen) ins Kino gegangen sejen, so Lilly, und als der Film dann bei den richtigen Leuten gelandet sei, sei dies erst viel später auf DVD geschehen, sodass es dem Kinoergebnis nicht mehr half.
Deshalb sei ihr gesagt worden, dass wir ein Real Steel 2 nie zu sehen bekommen werden. Und so gerne sie auch wieder mit Jackman und Regisseur Shawn Levy arbeiten würde, habe es doch etwas Schönes an sich, dass Real Steel - Stahlharte Gegner "heilig" bleibt, findet Lilly. Sie neige ohnehin nicht dazu, ein Fan von Sequels zu sein. Ihr gefalle die Vorstellung, etwas, das für sich gut genug ist, in Ruhe zu lassen und es einfach so zu schätzen und in Ehren zu halten, wie es ist. Bezüglich einer Real Steel-Fortsetzung sei sie darum im Zwiespalt.