Wonder Woman / Justice League
Hoffnung des DC Comics-Universums

Ihr fragt euch sicherlich, was Wonder Woman und Justice League hier verloren haben, immerhin erscheinen die Filme doch 2017 und zwar als zentraler Bestandteil des DC Comics-Filmuniversums!? Korrekt, aber beide Filme sind ein Paradebeispiel dafür, wie schwer und langwierig die Produktionsphase sein kann und wie lange Filme in der Entwicklungshölle feststecken können. Es zeigt aber auch, dass es irgendwann doch mit einer Umsetzung klappen kann.
Bei Wonder Woman liefen intensive Planungen in den 0er Jahren und davor. Eine Trilogie war im Gespräch ebenso wie eine Komödie. Die Wachowski-Geschwister geisterten als Regisseure umher, genauso Max Landis als Autor. Am Ende einigte man sich im Rahmen des Erfolgs von Man of Steel darauf, alles etwas konzeptioneller anzugehen. Gal Gadot wird Wonder Woman, Petty Jenkins die Regisseurin.
Nicht besser ist es der Justice League ergangen. Der zeitliche Rahmen ähnelte dem von Wonder Woman. Sogar Brandon Routh und Christian Bale waren als Mitglieder zeitweise im Gespräch, mehr als Gerücht denn als Fakt. Ab 2007 wurde das Projekt dann richtig heiß debattiert und damals brachte sich Tyrese Gibson schon als Green Lantern ins Gespräch. Es folgten Jahre eines schrecklichen Hickhacks, Projekt auf Eis, für tot erklärt, wiederbelebt, dann wieder auf Eis usw. und es nahm kein Ende. Auch hier nahm alles erst mit Man of Steel Fahrt auf, Justice League erscheint nun 2017 und Justice League - Part 2 2019. Auch Wonder Woman hat es endlich aus der Entwicklungshölle geschafft. Den Grundstein dazu legte Batman v Superman - Dawn of Justice.
MJ-Meinung: Lange haben wir darauf gewartet, nun sind die beiden Filme zum Greifen nah. Das DC Comics-Universum war immer rauer und kantiger als die Welten von Marvel, vermutlich macht dies den besonderen Reiz aus. Leider hat es DC Comics bisher nicht durchweg geschafft, auch mit Qualität im Kino zu überzeugen, dies wird jetzt hoffentlich anders.
Y - The Last Man
Der einsamste Mann auf Erden

Was klingt daran falsch? D.J. Caruso (Disturbia) greift sich Shia LaBeouf (Transformers) bevor dieser ein bisschen durchknallte, und erzählt in einer Trilogie die Geschichte eines Mannes, der zusammen mit seinem Kapuzineräffchen durchs Land zieht und der letzte Mann auf Erden in einer Welt voller Frauen ist. Daher auch der Titel Y - The Last Man.
Unserer Meinung ist die Verfilmung der gleichnamigen Comicreihe eine tolle Idee. Das dachte auch D.J. Caruso lange Zeit und kämpfte für seine Trilogie-Idee. Warner Bros. und New Line Cinema sahen das anders, wollten lieber einen in sich geschlossenen Film, alles leicht verdaulich. Irgendwann wurde LaBeouf zu reif und auch Caruso verließ schweren Herzens das Projekt. New Line Cinema blieb dennoch dran und versuchte in den folgenden Jahren, Y - The Last Man doch noch durchzuboxen. 2014 kam dann das endgültige Aus, denn NLC hatte sich zu viel Zeit gelassen und die Rechte fielen wieder an Autor Brian K. Vaughan und Miterfinderin Pia Guerra. Sollte ein Studio nun Interesse an Y - The Last Man haben, müssten sie zuerst die Rechte aufkaufen und sogar NLC teilweise auszahlen.
MJ-Meinung: Ganz gewiss wäre Y - The Last Man kein leichtes Filmprojekt geworden und mit vielen Risiken behaftet gewesen. Aber es wäre ein mutiger Schritt in die richtige Richtung gewesen und mit einem Regisseur, der Leidenschaft mitbringt, hätte hier eine tolle Trilogie herausspringen können. Leider ist es anders gekommen, schade.
Indiana Jones 5
Hutverkäufer sucht Lassoschwinger

Seine Markenzeichen sind ein Fedora-Hut, eine Bullenpeitsche, eine Lederjacke, Umhängetasche und nach wenigen Minuten die ersten Schrammen im Gesicht. Sein Name Dr. Henry "Indiana" Jones Jr., sein Beruf: Dozent, Archäologe und Abenteurer. Lieblingsfeind: Die Nazis! Vier Mal erlebten wir Harrison Ford bereits in der Rolle unseres Lieblingsarchäologen, zuletzt 2008 in Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels. Bereits dieser Film war ein Kandidat für die Entwicklungshölle, wurde der Film nach dem Erfolg von Indiana Jones und der letzte Kreuzzug 1989 über fast 20 Jahre geplant.
Auch nach der zwar umstrittenen Rezeption des Kristallschädels, war Indiana Jones 5 sofort ein Thema. Harrison Ford wollte noch einmal, George Lucas wollte und Steven Spielberg wollte ebenfalls wieder mitmachen. Bedingt durch Fords Alter hätte es aber zügig mit der Produktion losgehen müssen, nur fehlte eine zündende Idee, denn einen zweiten Kristallschädel wollte man nicht produzieren. George Lucas machte sich auf die Suche nach dem MacGuffin, jenem Aufhänger, der die Story in Fahrt bringen sollte. Gefunden wurde dieser nie und spätestens mit dem Verkauf von Lucasfilm an Disney hörte die Suche für Lucas auf. Doch Fans müssen nicht traurig sein, denn selbst wenn Indiana Jones 5 in der Produktion ins Stocken geriet, wird der Film kommen. Erst Star Wars, dann Indy, so lautet die Devise von Disney. Sommer 2019 soll es nun mit Indiana Jones 5 soweit sein und natürlich schwingt #Harrison Ford# wieder die Peitsche.
MJ-Meinung: Wir summen jetzt einfach alle mal die Titelmelodie vor uns hin und verweisen auf unseren Namen, das "jones" im Titel verpflichtet. Über kurz oder lang sollten wir uns aber auch mit dem Gedanken anfreunden, jemand anderen in der Rolle als Harrison Ford zu erleben. Disney wird nach Teil 5 die Sache sicher nicht beenden.