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Über "Dune", "Avatar" und die Zukunft des Kinos

Gespräch unter Gleichgesinnten: Denis Villeneuve interviewt James Cameron

Gespräch unter Gleichgesinnten: Denis Villeneuve interviewt James Cameron
0 Kommentare - Fr, 17.12.2021 von A. Seifferth
Da wird selbst ein Hochkaräter wie Denis Villeneuve nervös: In einem Zoom-Meeting mit James Cameron kommen beide auf den veränderten Filmmarkt und die Optionen des Kinos zu sprechen.

Von Künstler zu Künstler begegneten sich Denis Villeneuve und James Cameron in einem von Variety angestoßenen Zoom-Gespräch. Über eine Stunde lang tauschten sich die beiden Regisseure über ihren Bezug zum Medium sowie ihre Philosophie des Filme-Drehens aus. Selbstredend kamen dabei einige spannende Gedanken zum Tragen, die sich durchaus als wegweisend für ihre zukünftigen Projekte erweisen könnten.

Die Kombination kommt nicht von ungefähr: Während Villeneuve mitten in den Arbeiten zu Dune - Teil 2 steckt, fährt auch Cameron starke Geschütze für die Fortführung seiner Avatar-Reihe auf, die in einem Jahr in Form von Avatar 2 Verstärkung erhält.

Frank Herberts 1965 veröffentlichter Roman "Dune" sei für beide Regisseure ein Quell der Inspiration gewesen. Während sich Villeneuve einer direkten Bearbeitung des Themas widmet, zeigt er sich beeindruckt davon, dass Cameron eine eigene Welt wie die von Avatar kreieren konnte. Cameron entgegnet, dass er durchaus selbst einige Aspekte hinsichtlich des World-Buildings von Frank Herberts Messias-Geschichte übernommen habe. Weiterhin beglückwünscht er Villeneuve zur ersten gelungenen Adaption dieses schwierigen Stoffs.

Villeneuve gibt daraufhin zu verstehen, dass er viel über den Einsatz von einzigartigen Blickwinkeln und dem Framing von Landschaften während seiner Zeit als Dokumentarfilmer beim National Film Board of Canada gelernt habe. Das helfe ihm dabei, derartige Perspektiven wie die auf den Wüstenplaneten Arrakis mit seinen kleinen und großen Bewohnern zu generieren.

Für ihn sei Timothée Chalamet nicht zuletzt aufgrund seines ambivalenten Äußeren die perfekte Wahl für die Rolle des Paul Atreides aus Dune gewesen. Sein gleichfalls jugendlich-maskulines Erscheinungsbild wie auch seine feminine Energie passten optimal für die Kernaussage eines von den Bene Gesserit auserwählten Befreiers, stimmten beide folglich überein.

Während des Interviews konnte sich Cameron einen Seitenhieb in Richtung des MCU nicht verkneifen, als er das Wort "episch" für Herberts Buchvorlage "Dune" gebrauchte. Für ihn seien Superhelden-Filme nicht episch, in dem Sinne wie er das Wort verstehe. Eine ganze Stadt während eines Kampfes in Asche und Staub zu zerlegen fühle sich für ihn sinn-entleert an, da die Figuren gewöhnlicherweise sowieso nicht sterben würden und im kommenden Teil zurückkehrten. Auf Seite 2 äußern sie sich zur Zukunft des Kinos an sich...

Quelle: Variety
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