So ist das nun mal im Leben. Manchmal trifft man Entscheidungen, die man auf immer und ewig bereut. Wer glaubt, dass es den Stars und Sternchen in Hollywood anders geht, der irrt. Gewaltig. Gelegentlich sprechen Schauspieler, Regisseure oder Produzenten über Projekte, die sie auf Eis gelegt oder trotz allen Vertrauens, das in sie gesetzt wurde, abgelehnt haben. Guillermo del Toro stellt da keine Ausnahme dar.
Mittlerweile wissen wir alle, dass Universal Pictures mit dem Dark Universe ein Filmuniversum ähnlich dem Marvel Cinematic Universe aufbauen wollte. Monsterfilme, die zusammenhängen und ineinandergreifen, Charaktere, die auch mal bei ihren Kollegen vorbeischauen, und ein roter Faden, der sich selbst durch Solofilme zieht. Still wie auf einem Friedhof geht es zurzeit rund um dieses Dark Universe zu, und es zeichnet sich mehr und mehr ab, dass Die Mumie der Nagel zum Sarg gewesen sein könnte.
Ob wohl alles anders gekommen wäre, wenn del Toro den Job übernommen hätte? Darüber kann man bis in die Unendlichkeit grübeln oder vielleicht auch ein Tränchen verdrücken, wenn man begreift, dass der Traum von einem perfekten Dark Universe aufgrund von vier Buchstaben geplatzt sein könnte: nein.
In einem Interview gesteht del Toro, schon zu gewaltigen Projekten Nein gesagt und auf diese Entscheidungen nie zurückgeblickt zu haben. Nur eine einzige Entscheidung hänge ihm in dieser Hinsicht nach: die, als ihn Universal 2007 auf liebenswürdige und angenehme Weise gefragt habe, ob er sich um das "Monster Universe" kümmern wolle. Man habe ihm die Kontrolle über mehrere Titel gegeben, und er habe abgelehnt. Dies bereut er sehr und auch nur das, erklärt del Toro. Wir sind uns fast sicher, dass er nicht der einzige ist, der diese Absage bis heute bedauert...