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Hintergründe zur Red Wedding von "Game of Thrones" + Martin-Clip

Hintergründe zur Red Wedding von "Game of Thrones" + Martin-Clip
0 Kommentare - Fr, 07.06.2013 von S. Spichala
Wer glaubt, George R.R. Martin habe eine besonders blutrünstige Fantasie - weit gefehlt, Inspiration für die Red Wedding waren zwei schottische Clan-Geschichten aus der Historie. Und: Martins Antwort auf den Zuschauerschock.

Während die Red Wedding/die rote Hochzeit nicht nur in Game of Thrones Staffel 3, sondern auch in der bis dato veröffentlichten Buchreihe "Das Lied von Eis und Feuer" von George R.R. Martin eines der besonders schockierenden und schwerwiegenden Ereignisse der Storyline ist, beruht diese Szene sogar auf realen Begebenheiten. Spoilerwarnung!

Die blutrünstige Inspiration bekam Martin anhand des in die schottische Geschichte eingegangenen Ereignisses The Black Dinner, bei dem wie bei der Red Wedding in der letzten Game of Thrones Folge "The Rains of Castamere" die Gastregel verletzt wurde und dem geladenen Earl von Douglas, mit dessen Clan der König von Schottland im Streit lag, schön dramatisch zum Klang einer einzelnen Trommel der Kopf eines schwarzen Ebers, das Symbol für den Tod, auf einem Tablett dargereicht wurde - was folgte, kann man sich denken, berichtete Martin EW.

Zwar weniger rituell, aber wiederum stimmiger in der Masse der getöteten Menschen war das Glencoe Massaker, ebenfalls eine Gastregel-Verletzung, bei der der McDonald Clan beim Campbell Clan eine Weile über Nacht blieb, sich ob des gebrochenen Brotes und geteilten Salzes sicher wähnend, dann aber jedoch vom Campbell Clan nach zwei Wochen in Sicherheit wiegendem Schauspieltheater von den Gastgebern bestialisch niedergemetzelt wurden. Die besten Geschichten schreibt eben immer noch das Leben...

Martin hat mit der Red Wedding-Szene eine Mischung aus beiden Stories geschaffen, das rituelle Drama aus der einen Geschichte, die Masse der getöteten Menschen aus der anderen. Natürlich war der Campbell Clan bei allen anderen Clans nach dieser Story unten durch - ähnliches dürfte dem Haus Frey in Game of Thrones blühen. Denn wer kann noch einem Haus vertrauen, das eine solch allgemeingültige unbedingt zu erfüllende Gastregel auf zudem so brutale Weise verletzt?

Für Martin war Robbs Tod ein ähnliches Muss wie der von Ned (Sean Bean) - man erwarte nicht, dass der Held stirbt, das war sein gewollter erster Schock im ersten Buch. Und man hoffte als Leser und Zuschauer nun, der Erstgeborene werde in Neds Fußstapfen treten, doch auch diese Erwartung sollte sich nicht erfüllen. Der Schock ist gelungen, zumal brutaler, da nicht nur Robb niedergemetzelt wird, bestätigte Fairley, sondern auch dessen engster Familienkreis, seine Mutter und seine zudem sein Kind erwartende Frau.

Martin wurde in der Conan-Show mit den US-Zuschauerreaktionen aus dem Zusammenschnitt konfrontiert und hat eine ziemliche coole Antwort darauf parat:

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