Was Hollywood nicht geschafft hat, will der russische Medienkonzern Gazprom-Media jetzt schaffen: den postapokalyptischen Bestseller-Roman Metro 2033 von Dmitri Gluchowski, der den Auftakt zu einer Trilogie bildet, als Film zu adaptieren. Als Videospiel wurde er schon adaptiert, und das auch sehr erfolgreich, wenn man an die Ego-Shooter des ukrainischen Entwicklers 4A Games und des Publishers THQ denkt.
MGM hatte 2012 die Rechte am ersten Buch erworben und Drehbuchautor F. Scott Frazier (xXx - Die Rückkehr des Xander Cage) darauf angesetzt, doch das Projekt wurde gecancelt - weil Gluchowski darauf bestanden haben soll, dass der Film auch wirklich in Moskau spielt und nicht amerikanisiert wird. Die Bücher wie auch die Games sind nach einem Atomkrieg in den Ruinen von Moskau angesiedelt, wo die Überlebenden in den U-Bahn-Tunneln unter der Stadt leben müssen. Nächstes Jahr soll diese russische Adaption gedreht und dann am 1. Januar 2022 abgeliefert werden.
Metro 2033 sei sein erster Roman gewesen und habe eine ganz besondere Rolle in seinem Leben gespielt, erklärt Gluchowski. Obwohl er zahlreiche Angebote zur Verfilmung bekommen habe, habe er sie zehn Jahre lang alle abgelehnt. Aber nun habe er endlich ein Team getroffen, dem er Metro 2033 anvertrauen können. Ihre Ambitionen seien ähnlich gelagert, so Gluchowski: einen Weltklasse-Blockbuster zu erschaffen und selbst diejenigen umzuhauen, die die Trilogie gelesen haben und sie in- und auswendig kennen.