Kurz nachdem Paul Feigs Ghostbusters in die Kinos kam, war Sony Pictures noch überaus zuversichtlich, dass es in einem gewissen zeitlichen Abstand zu Ghostbusters 2 kommen wird. Doch dann folgte der Kassensturz und der sah weltweit nicht gut aus: Bei einem Budget von 144 Mio. $ spielte der Reboot nur ganze 229 Mio. $ ein und das ist wahrhaft mickrig für die gehypte Neuauflage.
Noch im Juli, und das kurz nach dem US-Kinostart, war Sony zuversichtlich, dass die Welt reif ist für eine weitere Fortsetzung, doch was der Konzern da noch nicht wusste, aber viele ahnten, folgte Mitte August: Ghostbusters 2 wurde aufgrund der schlechten Einspielergebnisse ad acta gelegt. An der Haltung hat sich bis dato auch nichts geändert, nur ein kleiner Regisseur stemmt sich gegen die Übermacht und hofft weiterhin auf das Unhoffbare.
Ghostbusters-Regisseur Paul Feig ist der positiv Gestimmte, der natürlich weiß, dass alles vom Studio abhängt, aber er liebt die Charaktere einfach und sie seien Heldinnen für viele Leute, so dass es in einer perfekten Welt zu Ghostbusters 2 kommen würde.
Ist das jetzt Größenwahn oder was? Eine Menge Leute lieben die Mädels? In einer perfekten Welt gäbe es eine Fortsetzung?! Bei allen sympathischen Momenten, die Ghostbusters hatte, bleibt festzuhalten, dass der Film weltweit kaum auf Gegenliebe gestoßen ist. Keine positive Mund-zu-Mund-Propaganda, kein überraschend langer und erfolgreicher Kinolauf, weitestgehend kein Lob für die darstellerischen Leistungen und verteilte Sympathiepunkte! Es mag sein, dass zu Halloween in den USA so einige Mädchen und Frauen als Geisterjägerinnen verkleidet waren, aber das Kinoergebnis lässt eigentlich nur einen Schluss zu: Dass wir schon in einer perfekten Welt leben, wenn Ghostbusters 2 unter Feig nicht mehr erscheint.
Was ist eure Meinung? Sollen die für weitere Filme verpflichteten Kristen Wiig, Melissa McCarthy, Kate McKinnon und Leslie Jones eine neue Chance bekommen, eventuell unter einem anderen Regisseur, oder sollte Sony besser die Füße stillhalten?