Immer wieder hagelt es Kritik an den Marvel-Filmen. Meist auch repräsentativ für weitere Filme dieser Art, also sozusagen dem Popcorn-Kino. Francis Ford Coppola und Martin Scorsese zählen zu den größten Kritikern der Superhelden-Filme und auch weitere Filmemacher prangern an, dass es immer schwieriger werde, einen Film finanziell gestemmt zu bekommen, der keine Comic-Verfilmung ist, zuletzt auch Roland Emmerich.
Und wieder ist es Nick Fury-Darsteller Samuel L. Jackson, der die Filme verteidigt, wie er es in der Vergangenheit schon mehrfach tat. Im Interview mit The Times erklärte er, dass jeder Film seine Existenzberechtigung hätte. Manche Menschen würden ins Kino gehen, um sich mitreißen zu lassen. Andere mögen Superhelden. Sollten nicht ganz so viele Hintern Sitze in einem Kinosaal belegen, bedeute dies lediglich, dass das Publikum nicht so groß sei.
Es gebe Personen, die erfolgreich Karriere gemacht hätten und niemand könne sich an nur eine einzige Zeile ihrer Rollen erinnern. Er hingegen sei der Typ, der Scheiße sage, die auf einem T-Shirt lande.
Natürlich könnte man Jackson nun unterstellen, voreingenommen zu sein. Die Rolle von Nick Fury spielt er ja nun doch schon einige Jährchen und auch an anderen Blockbustern war er beteiligt. Andererseits wirkte er aber auch an zahlreichen anderen Produktionen mit, von denen man nicht behaupten kann, dass sie es leicht hatten.
Auch sollte man vielleicht bedenken, dass gerade Coppola und Scorsese nicht immer leicht verdauliche Filme machen und es viele Menschen ohnehin schon schwer genug im Leben haben. Dass diese sich dann lieber ein wenig Spaß gönnen, statt sich auch noch in ihrer Freizeit mit schwerwiegenden Themen zu beschäftigen, ist durchaus nachvollziehbar.