++ Update vom 24.11.2023: In The Batman ward ihnen ein kurzes, aber intensives Gespräch verwehrt, denn in einer ursprünglichen Schnittfassung hätte Robert Pattinsons detektivischer Flattermann den von Barry Keoghan gemimten Joker im Gefängnis konsultiert, um dem Plan des Riddlers auf die Schliche zu kommen. Zwar wurde daraus im Kino leider nichts, doch nun haben wir im echten Leben ein Gespräch zwischen den beiden Stars.
Der The Batman-Schurke fragte Pattinson nämlich darüber aus, ob er mit seinen Rollen auch nach dem Dreh noch verbandelt sei. Dies verneinte jedoch der Schauspieler, der in den letzten Jahren zahlreiche ambitionierte Rollen angenommen hat. Für Pattinson sei es ein fremdes Gefühl, das es ihm mittlerweile auch ermögliche, sich selbst spielen zu sehen. Früher sei das unangenehm für ihn gewesen.
Barry Keoghan entgegnete, dass er sich nach einem Dreh ausgelaugt fühle, weil er bis zum letzten Drehtag versuche, die identische Energie in seine Rollen hineinzugeben, die er auch am ersten Tag der Aufnahmen mitbringe.
Der Streik der SAG-AFTRA habe bei Pattinson Spuren hinterlassen, denn es käme ihm so vor, dass er gerade wieder am Anfang stehe und nicht wisse, wie man die Dinge als Schauspieler angehe. Keoghan pflichtete seinerseits bei und sagte, dass diese Gedankenspirale jegliche Spontanität beim Schauspiel töten würde. Ganz grundsätzlich gesprochen, würde Pattinson gern deutlich mehr Projekte angehen wollen. Man sei in diesem Metier jedoch ständig darauf geworfen, sich neu zu definieren und zu hinterfragen, wer man sei.
++ News vom 09.10.2023: Barry Keoghan durfte dank The Batman einen punkig-jugendlichen Joker in einer kleinen aber feinen Nebenrolle zum Besten geben. Doch einst hatte es der irische Schauspieler gar nicht auf diese berühmte DC-Figur abgesehen, denn stattdessen bewarb er sich für den Part des Hauptbösewichts: dem Riddler.
Nun gibt es Ausschnitte von Keoghans The Batman-Bewerbung, durch die er Matt Reeves von seinen Qualitäten als schurkischer Rätselmeister überzeugen wollte. Das Material lässt unmissverständlich erkennen, dass sich der damals 27 Jahre alte Charakterdarsteller vor allem an Alex DeLarge (Malcolm McDowell) aus Stanley Kubricks verstörendem, ultra-gewaltigem Klassiker A Clockwork Orange orientiert:
Barry Keoghan’s audition tape for the role of the Riddler in The Batman.pic.twitter.com/n81wb56Pw0
— The Art of The Batman (@thebatfilm) October 3, 2022
Gegenüber Esquire untermauerte Keoghan kürzlich seine Haltung zum Erbe Kubricks, indem er aussagte, dass er durch die Rolle sehr an geometrischen Formen und seiner Framing-Geometrie interessiert gewesen sei, denn er habe gefühlt, dass das seinen Charakter gut unterstreichen würde. Aus dieser Idee entstand das Video, dass er dem Produktionsteam von The Batman zur Verfügung stellte.
Zwar entschied man sich letztlich für Paul Dano in provisorischen Militär-Klamotten, um Robert Pattinson die Flügel zu stutzen, doch liebend gern würden wir in einem Paralleluniversum vor einer großen Leinwand sitzen, und diese alternative The Batman-Variante sehen. Geht es euch da ähnlich oder seid ihr mit dem Casting und dem finalen Look der Figuren vollauf zufrieden?
Demnächst dürfen wir Barry Keoghan übrigens in Emerald Fennells Saltburn sehen. Die Promo-Maschinerie hierzu läuft bereits auf Hochtouren.