Kevin Feige kann es wohl nicht oft genug betonen: Mit Disney+ bieten sich dem MCU völlig neue Möglichkeiten und vor allem die Gelegenheit, dem Publikum längere Erzählungen zu bieten, die eng mit den Kinoabenteuern verwoben sind. Vielleicht betont er das gerade deshalb so oft, weil statt Marvel Television (unter anderem Marvels Agents of S.H.I.E.L.D.) dieses Mal die Marvel Studios selbst bei den Serien am Drücker sitzen.
Gegenüber Variety holte Feige aus und erzählte, dass die Leute nach all den anderen Dingen gefragt hätten, als man zehn Filme angekündigt hätte. Normalerweise würde man sagen, dass man nur eine gewisse Anzahl von Kinostarts im Jahr habe - und das sei auch weiterhin der Fall. Aber nun hätte man eben eine weitere Option, die sehr einzigartig und sehr besonders sei. So könne man Geschichten erzählen, die es niemals ins Kino schaffen würden, und zudem handle es sich dabei um eine längerfristige Erzählform, wie das auch bei Comics der Fall sei. Zugleich wolle man aber das Kinoerlebnis beibehalten, das schließlich das täglich Brot der Marvel Studios sei.
Ob das vielleicht auch eine Möglichkeit sei, die Vielzahl von Charakteren einzubinden, die sich durch den Deal mit Fox anbieten? Dazu wollte Feige nichts sagen, aber er bestätigte ein weiteres Mal, dass man ihm gesagt habe, es sehe sehr, sehr gut aus und es könne bereits im ersten Halbjahr 2019 soweit sein, dass die Charaktere nach Hause zurückkehren.
Es sei großartig, wenn das Unternehmen, das all die Charaktere erschaffen habe, auch vollen Zugriff auf diese habe. Es sei schließlich ungewöhnlich, dass dem nicht so sei. Über die neuen Möglichkeiten nachdenken und Zukünftiges zu planen, habe man aber noch nicht begonnen.
Aber mit Loki, Scarlet Witch & Vision und Falcon & Winter Soldier wäre ja immerhin schon mal ein guter Anfang gemacht.