Trotz viel Kritikerlob und sechs Nominierungen, auch eine als bester Film, blieb Paul Greengrass (Das Bourne Ultimatum) mit seinem Captain Phillips ein Oscar-Triumph versagt. Aber wäre doch gelacht, wenn er nicht noch eine zweite Chance bekommt.
Sein nächstes Projekt schlägt insofern in eine ähnliche Kerbe, als dass es wieder ein Thriller ist, der auf wahren Ereignissen beruht. Sony Pictures hat bei Storm Mortens Buch "Agent Storm: My Life Inside Al Qaeda" zugegriffen und Greengrass die Regie der Kinoadaption übertragen. Das Captain Phillips-Erfolgsteam bleibt dabei intakt, denn Scott Rudin (The Social Network) produziert auch diesen Film wieder.
Im Buch schildert Storm, ein gebürtiger Däne, seinen ungewöhnlichen Werdegang vom islamistischen Extremisten zum westlichen Spion. Nach einer turbulenten Jugend konvertierte er zum Islam, besuchte eine militante Medrese im Jemen, nannte seinen Sohn Osama und freundete sich mit dem US-stämmigen, terroristischen Dschihad-Prediger Anwar al-Awlaki an, der in Diensten von al-Qaida stand. Zehn Jahre später dann die komplette Wende: Storm fiel vom Glauben ab, entsagte dem Extremismus aber nicht nur, sondern wurde auch zum Doppelagenten für die CIA sowie den britischen und dänischen Geheimdienst.