Pixar-Filme konnten in der Vergangenheit meist prima für sich allein stehen, und so soll es auch künftig sein. Vor allem Sequels wie Cars 2 oder Die Monster Uni nagten an der lange Zeit lupenreinen Bilanz des Animationsstudios. Weniger Fortsetzungen, wieder mehr Originale, ist deshalb die Devise. Man will versuchen, von den zweiten oder dritten Teilen wegzukommen und wieder verstärkt auf Neues zu setzen, statt Altes aufzuwärmen.
So erklärte Pixar-Präsident Jim Morris jetzt, dass alles, was nach Toy Story 4 und Die Unglaublichen - The Incredibles 2 (Sommer 2018 und 2019) kommt, momentan ein "Original" ist. Da Pixar üblicherweise fünf, sechs Jahre vorausdenkt, gilt das wahrscheinlich erst einmal nur für diesen Zeitraum. Vorher kommen noch Findet Dorie am 29. September (läuft in den USA schon), Cars 3 am 28. September 2017 und Coco gegen Ende 2017. Macht vier Fortsetzungen bei fünf Filmen. Die beiden nicht verwandten, für 2020 geplanten Pixar-Filme sollen keine mehr sein. Laut Morris spielen sie in ungewöhnlichen, aber glaubhaften Welten, die Pixar in ganz andere Richtungen führen als die, die man bisher eingeschlagen hat.
Was Fortsetzungen von Alles steht Kopf, WALL-E - Der Letzte räumt die Erde auf und Ratatouille angeht, sagt Morris zwar, dass alles möglich ist. Pixar sei aber ein Filmemacher-gesteuertes Studio und die jeweiligen Filmemacher gerade anderweitig beschäftigt. Alles steht Kopf-Regisseur Pete Docter habe für seinen nächsten Film eine eigene, neue Idee, und Brad Bird arbeite an Die Unglaublichen - The Incredibles 2, ohne dass bislang über ein zweites Ratatouille gesprochen wurde. WALL-E liegt Morris persönlich am Herzen, da er den Film produziert hat. Gerne würde er alle wissen lassen, dass die Menschen tatsächlich überlebt haben, nachdem sie auf ihren ausgebrannten Planeten zurückgekehrt sind. Es sei jedoch eine Liebesgeschichte mit Anfang, Mitte und Ende gewesen, so dass derzeit keine weiteren Geschichten geplant sind.