Nie mehr echte Feuerkraft am Set: Nach dem erschütternden Tod von Kamerafrau Halyna Hutchins durch eine irrtümlich geladene Schusswaffe beim Western-Dreh Rust möchte Schauspieler Dwayne Johnson nun auf den Einsatz von echten Schusswaffen verzichten.
Im Zuge der Promotion für seinen neuesten Netflix-Streifen Red Notice führte Johnson ein Interview mit Variety. Dabei kamen die Gesprächspartner auch auf den bewegenden Vorfall am Set von Rust zu sprechen. In erster Linie sei das eine niederschmetternde Botschaft für ihn gewesen, so der Entertainer. Ein Leben sei unwiederbringlich verloren. "Meine Gedanken sind ganz bei der Familie und jeder betroffenen Person am Set" ließ er die Öffentlichkeit wissen. Alec Baldwin sei ihm jahrelang vertraut gewesen.
In diesem Zusammenhang nutzte der einstige Wrestling-Superstar die Gelegenheit, um zu Protokoll zu geben, dass er als Schauspieler und Produzent künftig dafür Sorge tragen werde, dass an seinen Sets ausschließlich Waffen-Attrappen verwendet werden.
Sein mit Dany Garcia gegründetes Produktions-Unternehmen Seven Bucks Productions werde für den Schutz aller an den Drehs beteiligten Menschen fortan auf erhöhte Sicherheitsstandards setzen, indem zukünftig jedes von ihm produzierte Film- oder Serienprodukt ohne den Einsatz echter Schusswaffen auskäme. Johnson betont dabei, dass es keine Ausnahmen geben solle. Natürlich sei er sich trotz seiner Haltung darüber im Klaren, dass andere Unternehmen im Zusammenhang mit den Vorfall am Set von Rust ihre eigenen Schlüsse ziehen werden.
Mit seiner Aussage positioniert sich Dwayne Johnson also klar gegen die weitere Verwendung von echten Waffen für Film- und Serien-Drehs. Das Wort des Red Notice-Stars hat nicht nur aufgrund des Verweises auf seine bis dato eher unbesorgte Herangehensweise bei ehemaligen Dreh-Arbeiten Gewicht, sondern besonders auch wegen seiner allgemeinen Strahlkraft als Box-Office-Garant - vor allem im Action-Genre.
Wir dürfen demnach durchaus gespannt darauf sein, wie die teils emotionale Debatte in den kommenden Wochen und Monaten weitergeführt wird und welche Schauspieler und Produzenten sich ähnlich deutlich positionieren.