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The Rock kommentiert "Rust"-Unfall

Nach tödlichem Unfall bei "Rust": Dwayne Johnson gegen echte Waffen am Set

Nach tödlichem Unfall bei "Rust": Dwayne Johnson gegen echte Waffen am Set
5 Kommentare - Fr, 05.11.2021 von A. Seifferth
Ein Hollywood-Star gibt sich nachdenklich: Nach dem tragischen Unfall bei "Rust" zieht Blockbuster-Garant und Wrestling-Legende Dwayne "The Rock" Johnson persönliche Konsequenzen.

Nie mehr echte Feuerkraft am Set: Nach dem erschütternden Tod von Kamerafrau Halyna Hutchins durch eine irrtümlich geladene Schusswaffe beim Western-Dreh Rust möchte Schauspieler Dwayne Johnson nun auf den Einsatz von echten Schusswaffen verzichten.

Im Zuge der Promotion für seinen neuesten Netflix-Streifen Red Notice führte Johnson ein Interview mit Variety. Dabei kamen die Gesprächspartner auch auf den bewegenden Vorfall am Set von Rust zu sprechen. In erster Linie sei das eine niederschmetternde Botschaft für ihn gewesen, so der Entertainer. Ein Leben sei unwiederbringlich verloren. "Meine Gedanken sind ganz bei der Familie und jeder betroffenen Person am Set" ließ er die Öffentlichkeit wissen. Alec Baldwin sei ihm jahrelang vertraut gewesen.

In diesem Zusammenhang nutzte der einstige Wrestling-Superstar die Gelegenheit, um zu Protokoll zu geben, dass er als Schauspieler und Produzent künftig dafür Sorge tragen werde, dass an seinen Sets ausschließlich Waffen-Attrappen verwendet werden.

Sein mit Dany Garcia gegründetes Produktions-Unternehmen Seven Bucks Productions werde für den Schutz aller an den Drehs beteiligten Menschen fortan auf erhöhte Sicherheitsstandards setzen, indem zukünftig jedes von ihm produzierte Film- oder Serienprodukt ohne den Einsatz echter Schusswaffen auskäme. Johnson betont dabei, dass es keine Ausnahmen geben solle. Natürlich sei er sich trotz seiner Haltung darüber im Klaren, dass andere Unternehmen im Zusammenhang mit den Vorfall am Set von Rust ihre eigenen Schlüsse ziehen werden.

Mit seiner Aussage positioniert sich Dwayne Johnson also klar gegen die weitere Verwendung von echten Waffen für Film- und Serien-Drehs. Das Wort des Red Notice-Stars hat nicht nur aufgrund des Verweises auf seine bis dato eher unbesorgte Herangehensweise bei ehemaligen Dreh-Arbeiten Gewicht, sondern besonders auch wegen seiner allgemeinen Strahlkraft als Box-Office-Garant - vor allem im Action-Genre.

Wir dürfen demnach durchaus gespannt darauf sein, wie die teils emotionale Debatte in den kommenden Wochen und Monaten weitergeführt wird und welche Schauspieler und Produzenten sich ähnlich deutlich positionieren.

Quelle: Comingsoon
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5 Kommentare
MJ-Pat
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sid : : Fischschubser
05.11.2021 23:28 Uhr
0
Dabei seit: 01.10.12 | Posts: 2.121 | Reviews: 17 | Hüte: 59

Erstens hätten sie sich am Set mehr um die Sicherheit und auch die mindestens teilweise sehr erschöpften Mitarbeiter kümmern sollen. Und das wird nicht der einzige kleinere Film sein, wo die Arbeitsbedingungen miserabel sind. Schließlich können dann auch in anderen Bereichen leicht Unfälle passieren.

Zweitens verstehe ich ehrlich gesagt nicht, warum man sich nicht einfach darauf einigen kann, dass solange "nur" Schauspieler (die sich nicht auskennen) am Werk sind, keine echte Munition mehr verwendet werden darf. Und wenn es zum Beispiel echte Einschusslöcher geben soll, können zu anderen Zeiten echte Fachmänner/frauen zum Einsatz kommen.

Bei Stunts und Explosionen kommt es viel öfter zu Verletzungen, sogar tödlichen. Die müsste man dann zuerst abschaffen. Aber dann bräuchte es langsam überhaupt keine Actionfilme bzw. -sequenzen mehr. Und alles nur im PC bzw. künstlich - man sieht es eben doch und das Gemecker ist jedes Mal groß. Außer vielleicht bei richtig teuren Filmen, was aber die eh schon gebeutelten kleineren bis mittleren Produktionen wieder stark benachteiligen würde.

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doctorwu1985 : : Moviejones-Fan
05.11.2021 21:15 Uhr
0
Dabei seit: 13.09.15 | Posts: 639 | Reviews: 0 | Hüte: 18

Wow, die Amis merken also das echte Schusswaffen am Set schon sehr dämlich sind.Gratulation.

Traurig, daß man es erst nach über 100Jahren und mehreren Toten merkt.

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Nothing-is-Written : : Moviejones-Fan
05.11.2021 15:05 Uhr
0
Dabei seit: 04.01.21 | Posts: 303 | Reviews: 2 | Hüte: 46

@fredfred & @Raven13

Da ist tatsächlich etwas bei der Recherche schiefgelaufen. Die entsprechende Passage wurde nun korrigiert.

Tatsächlich sprach Dwayne Johnson von Gummi-Waffen, die in der Post-Produktion per CGI angepasst werden. Zusätzliche Kosten spielten in diesem Zusammenhang für ihn keine Rolle, weil es dem Schutz des Casts und der übrigen Crew dienlich sei.

Entschuldigung für die Fehlinformation und danke für euren kritischen Blick!

"I have been watching my life. It’s right there. I keep scratching at it, trying to get into it. I can’t." "MAD MEN" S02E12: THE MOUNTAIN KING

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fredfred : : Moviejones-Fan
05.11.2021 14:38 Uhr
0
Dabei seit: 23.10.16 | Posts: 245 | Reviews: 0 | Hüte: 6

In dem Interview das ich mit Johnson gesehen habe, sagte er was von Gummiwaffen und mehr Arbeit bei der Postproduktion/Nachbearbeitung.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
05.11.2021 13:08 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.223 | Reviews: 108 | Hüte: 639

Die richtige Einstellung! Wobei Gummigeschosse auch nicht unbedingt sein müssen. Wozu?

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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