Rhett Reese und Paul Wernick, die unzertrennlichen Autoren hinter Deadpool und Deadpool 2 sowie Zombieland und Zombieland - Double Tap, müssen ja rund um die Uhr nur am Drehbücherschreiben sein, so oft, wie man ihre Namen in Verbindung mit neuen Projekten liest. Auch Spiderhead, die Adaption einer Sci-Fi-Kurzgeschichte von George Saunders, stammt aus ihrer niemals still stehenden Feder. Bereits ihre zweite Arbeit für Netflix, nachdem sie sich gerade erst um Michael Bays neuen Actionfilm 6 Underground (natürlich mit Ryan Reynolds) gekümmert haben.
Als Regisseur wurde Joseph Kosinski ausgewählt, der dank Tron - Legacy und Oblivion einiges an Sci-Fi-Erfahrung mitbringt. Man beeilt sich wohl extra, damit Kosinski loslegen kann, sobald er bei Top Gun 2 - Maverick die Postproduktion abgeschlossen hat, und nicht erst noch warten oder etwas anderes drehen muss. Spiderhead ist in der nahen Zukunft angesiedelt, wo Sträflingen die Chance geboten wird, sich freiwillig als medizinische Versuchskaninchen zur Verfügung zu stellen, um ihre Haftstrafen zu verkürzen. Als ein Gefangener der Testpatient für ein neuartiges Pharmazeutikum wird, das dazu imstande ist, Liebesgefühle zu erzeugen, beginnt er, die Realität seiner Emotionen zu hinterfragen, und macht sich daran, die Wahrheit herauszufinden.