Letzten Sonntag war es soweit: Netflix brachte die kultige Comedy-Serie Arrested Development von den Toten zurück und verhalf ihr zu einem furiosen Comeback. Auf einen Schlag gingen alle 15 Episoden der vierten Staffel online, sehr zur Freude der ausgehungerten Fans, die sich gleich darauf stürzten. Über 100.000 illegale Downloads in den ersten 24 Stunden sprechen eine deutliche Sprache. Anscheinend wollte sich nicht jeder kostenpflichtig registrieren, um den Bluths bei ihren neuen Eskapaden über die Schulter schauen zu können.
Und auch wenn die Reviews der US-Kritiker eher mittelprächtig ausfielen - viele fanden die erste Staffelhälfte klar schwächer als die zweite -, gibt Netflix der Erfolg Recht. Zahlen wurden war nicht genannt, aber die Reaktionen waren wohl überwältigend und sollen die hohen Erwartungen locker erfüllt haben. So verwundert es auch nicht, dass sich CEO Reed Hastings plötzlich doch vorstellen kann, noch eine fünfte Arrested Development-Staffel dranzuhängen, nachdem er bisher immer von einer einmaligen Sache unter nicht wiederholbaren Umständen gesprochen hatte.
Obwohl es noch keine offiziellen Pläne in dieser Richtung gibt, ist eine weitere Staffel längst nicht mehr ausgeschlossen. Laut Hastings hängt es vor allem an den Darstellern. Wenn sie bereit sind, mit Arrested Development weiterzumachen, wäre er es mit Sicherheit auch. Und genau das ist wahrscheinlich das Problem, denn erneut alle Castmitglieder, von denen die meisten an andere Film- und TV-Projekte gebunden sind, zusammenzutrommeln, wäre schwierig, wenn auch nicht unmöglich.
Bei Jason Bateman, der Familienoberhaupt Michael spielt, hört es sich immerhin schon so an, als wäre er dabei. Diese Staffel von Arrested Development sei nur der erste Akt einer dreiteiligen Geschichte, erklärte er vor der Premiere. Demnach sollen die anderen beiden Akte später folgen, ob als Film oder wieder bei Netflix, konnte er allerdings nicht sagen. Darum müssten sich klügere Leute als er selbst kümmern.
Hier für euch der Trailer zu Staffel vier:
