Es sind ereignisreiche Wochen für James Gunn. Vor allem sind sie reich an Trailern! Gestern veröffentlichte er den ersten zum von ihm geschriebenen Horrorfilm The Belko Experiment, und als nächstes steht der neue Teaser-Trailer zu Guardians of the Galaxy Vol. 2 an. Fertiggestellt ist er schon, bald soll er rauskommen.
Guardians of the Galaxy Vol. 2 sei schwieriger, während es bei The Belko Experiment die Prämisse (Büroangestellte, die zur Teilnahme an einem tödlichen sozialen Experiment gezwungen werden) sei, die ihm die Leute abkaufen müssen, sagt Gunn. Er ist sich darüber im Klaren, dass der Guardians-Trailer, sobald er erscheint, im Internet zerpflückt und nach Hinweisen abgegrast werden wird. Die Fans gehen jede einzelne Einstellung durch und versuchen herauszufinden, was im Film passiert. Und Guardians of the Galaxy Vol. 2 habe viele Geheimnisse.
Deshalb sind Gunn und Marvel noch am Überlegen, was die Trailer preisgeben sollen. Es wird nicht sehr viel sein, kündigt Gunn schon mal an. Bei einer emotionalen und physischen Reise wie Guardians of the Galaxy Vol. 2, die uns an so viele verschiedenen Orten führt, findet er es immer schwierig, solche Entscheidungen zu treffen. Da plagen ihn dann Fragen wie "Will ich diesen Planeten, den wir zur Mitte des Films besuchen, wirklich schon zeigen?".
Aber bereits beim allerersten Teaser-Trailer für Guardians of the Galaxy bewies Gunn ja ein goldenes Händchen. Er passte einfach wie die Faust aufs Auge, von "Hooked on a Feeling" bis hin zu Peter Quill (Chris Pratt), der nicht fassen kann, dass sein Gegenüber noch nie von Star-Lord gehört hat. Dabei wäre dieser Trailer beinahe gar nicht erschienen, sondern ein anderer, kitschigerer, der bei den Testläufen besser abschnitt und den Film als etwas verkaufte, das er nicht war. Die Marketing-Leute von Marvel und Disney wählten dann aber doch die riskantere Variante. Damit hatten sie Gunns Vertrauen gewonnen.