Ende des Monats flimmert Detroit auch hierzulande über die Kinoleinwand. Halb dokumentarisch, halb erzählerisch schildert Regisseurin Kathryn Bigelow, was sich 1967 während der Unruhen in Detroit im Algiers Motel zutrug. Ein neuer Trailer führt uns die brutalen Ereignisse ein weiteres Mal vor Augen und dient zugleich als Oscar-Bewerbung, das deutsche Hauptplakat gibt es noch obendrauf.
"Detroit" Trailer 4
Die bisherigen Reaktionen auf den Film, der auf einer wahren Geschichte basiert und bereits im August in die US-Kinos kam, fielen eher verhalten aus. Zwar kassierte Detroit fast durchweg positive Kritiken und geht womöglich sogar auf Oscar-Jagd, der große Hype blieb allerdings aus. Das liegt womöglich auch darin begründet, dass Bigelow eines der tiefgreifendsten und zugleich aktuellsten Probleme der USA anspricht: den Rassismus zwischen Schwarz und Weiß.
Zwar möchte sich der Sicherheitsbeamte Melvin Dismukes (John Boyega) aus den Rassenunruhen in Detroit heraushalten, doch in einem Hotel stößt er auf mehrere Tote und durch Angriffe schwer Verletzte. Diese Entdeckung bringt auch sein Leben in Gefahr, denn als die Polizei eintrifft, hängt sie ihm die Morde an. Sein Argument, dass er als Sicherheitsmitarbeiter natürlich eine Waffe trägt, stößt in der angespannten Situation auf taube Ohren.
Mit Boyega, John Krasinski, Anthony Mackie, Will Poulter und Jack Reynor in den Hauptrollen sollte es jedenfalls nicht an der Arbeit der Darsteller scheitern, Detroit in die Nähe des einen oder anderen Award zu bringen. Vorher muss sich der Film aber auch noch in Deutschland beweisen. Kinostart ist am 23. November.