Mit Häppchen und Drinks stimmte uns Paramount gestern im Sony Center Berlin auf die Preview von Star Trek Into Darkness ein, zu der wir mit mehreren anderen deutschen Redaktionen geladen waren. Zwar war J.J. Abrams nicht anwesend, doch mittels einer kurzen Videoeinleitung wurde Produzent Bryan Burk vorgestellt, der einige Worte zum Film verlor, bevor es dann 30 Minuten exklusiv aus der Fortsetzung zu sehen gab.
Burk sprach davon, dass es für alle Beteiligten nur einen Grund gab, die Fortsetzung Star Trek Into Darkness zu drehen: Mehr Action und mehr Drama. Dabei kam er nicht umhin, die Vorteile der IMAX-Technologie zu beschwören, nicht ohne geschockt festzustellen, dass es in deutschen Großstädten nicht ein ordentliches IMAX-Kino mehr gibt. So wie er sich anhörte, sei das Erlebnis mit nichts zu vergleichen und es werde Gespräche mit verantwortlichen Kinobetreibern geben, um uns deutsche Fans in den Genuss zu bringen - ein hehres Ziel bis zum Kinostart, das gut gemeint, aber wohl eher unrealisierbar ist.
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Er outete sich sogar als Nicht-Trekker, der jahrelang alles versucht hat, um die Magie des Star Trek-Universums zu ergründen. Erst mit der Beteiligung an den neuen Filmen und nach vielen Gesprächen mit Abrams und Kennern der Materie fand er seinen Zugang und die beiden Filme, die produziert wurden, gefallen ihm wirklich sehr.
Womit wir auch schon beim Thema sind. Wer vorherige Berichte internationaler Screenings noch nicht gelesen hat und sich nicht spoilern lassen möchte, sollte jetzt nicht weiterlesen. Wir arbeiten selbstverständlich nicht jede Szene ab, jedoch werden wir darauf eingehen, was grob passiert. Wir sahen ca. 20-30 Minuten vom Anfang, woraufhin zwei unterschiedliche Szenen folgten, die später im Film zu sehen sein werden.
Zu Beginn erleben wir, wie die Crew der Enterprise auseinander gerissen wird, nachdem eine Mission auf dem Planeten Nibiru nicht den Vorschriften nach erfolgt. Die Prämisse, nicht in die Evolution primitiver Völker einzugreifen, wurde in dem Moment nicht beachtet, als die Enterprise die Tarnung aufgab, um Spock (Zachary Quinto) zu retten. Daraufhin wird Kirk (Chris Pine) das Kommando entzogen, der fortan unter Christopher Pike (Bruce Greenwood) als Erster Offizier an Bord der Enterprise seine Befehle erhält. Spock wird dagegen an Bord der USS Bradbury versetzt.
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Kurz darauf erleben wir, wie Benedict Cumberbatch in seiner unbenannten Rolle einen Deal mit dem Vater eines schwerkranken Mädchens abschließt, dem er angeblich helfen kann. Im Gegenzug aktiviert der Vater, der Zugang zu einem riesigen Datenarchiv im Zentrum Londons hat, (unbewusst) eine Bombe, die riesige Teile des Stadtzentrums zerstört.
Kurz darauf treffen sich unter Vorsitz von Admiral Marcus (Peter Weller) Pike, Kirk und andere Verantwortliche der Sternenflotte, um das weitere Vorgehen zu besprechen - nur Kirk hinterfragt als Einziger den Grund, ein öffentlich zugängliches Archiv zu zerstören...keine Sekunde zu spät, bevor die Versammlung angegriffen wird.
In einer späteren Szene erleben wir, wie die Enterprise ungebremst unter Kommando von Captain Spock auf die Erde zurast und mitten in London wassert.
In der letzten gezeigten Szene verfolgt Spock Cumberbatch und beide kämpfen gegeneinander - Bilder vom Set erschienen ganz zu Beginn der Produktion.
Fassen wir zusammen: Cumberbatchs Rolle und Absicht bleiben weiterhin ein Geheimnis, jedoch stellt sich Bruce Weller offenbar als Vater von Carol Marcus heraus, die von Alice Eve gespielt wird. "Alex Marcus" erschien im Comic "Countdown to Darkness", der früher als Erster Offizier unter Captain Robert April seinen Dienst tat.
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Alles in allem beginnt Star Trek Into Darkness sehr actionreich und wirft den Zuschauer schnell in die Handlung. Allein die ersten 30 Minuten lassen keine Verschnaufpause zu, spätestens als Cumberbatch eingreift und sein Werk tut. Am 29. April findet in Berlin die Deutschlandpremiere von Star Trek Into Darkness statt; im Internet steht auch der 6. Mai als Datum, warten wir also ab. Spätestens am 9. Mai beim regulären Kinostart darf den Film dann jeder Fan sehen.